Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 48

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04.03.2011 Schweiz
Le Courrier
Personen
PTT
Syndicom-Zeitung
WOZ
Nina Scheu
Postgesetz
Posttaxen
Volltext

Erste Erfolge. Die 16 Zeitungen, denen die Post die Posttaxenverbilligung gestrichen hat, wehren sich. Die betroffenen Zeitungen verlangten gemeinsam mit Impressum in einem offenen Brief, die Post solle sie wieder in die Liste der Förderungsberechtigten aufnehmen. Die Post reagierte schnell: In seiner Antwort vom 22. Februar macht Konzernleiter Jürg Bucher einen ersten Rückzieher. Nachdem der welschen Tageszeitung „Le Courrier“ bereits nach der ersten Intervention von Syndicom die Posttaxenverbilligung wieder gewährt wurde, lässt sich aus dem Antwortschreiben des Konzernleiters jetzt herauslesen, dass auch die anderen, erst kürzlich von der Liste der förderungsberechtigten Blätter gestrichenen Zeitungen wieder von der Verbilligung der Portokosten profitieren könnten. Zu ihnen gehört auch die Zürcher „Wochenzeitung“ (WOZ). Wörtlich schreibt Bucher: „Im Bereich der Regional- und Lokalpresse liegt kein höchstrichterlicher  Entscheid zum Begriff regional vor, weshalb die Post hier im Sinne eines Entgegenkommens bereit ist, bis  zur Inkraftsetzung des neuen Postgesetzes eine Übergangsregelung zu gewähren.“ Die Post will jetzt von Fall zu Fall entscheiden, wer berechtigt ist und wer nicht. (...). Nina Scheu.

Syndicom-Zeitung, Nr. 4, 4.3.2011.
Syndicom > Posttaxen. 4.3.2011.doc.

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12.01.2010 Schweiz
Personen
PTT
Moritz Leuenberger
Christian Levrat
Direktion
Levrat ist noch nicht zufrieden. Für SP-Partepräsident Levrat ist Bundesrat Leuenberger nicht aus dem Schneider. Weitere kritische Stimmen bleiben. Bundesrat Moritz Leuenberger stand gestern der Verkehrs- und Fernmeldekommission Red und Antwort. Nach Auskunft von Kommissionspräsident Christoffel Brändli (SVP, GR) hat der SP-Magistrat dabei glaubwürdig darlegen können, dass das Auswahlverfahren für den Präsidenten der Post-Verwaltung, Claude Béglé, normal verlaufen sei. Für SP-Präsident Christian Levrat bleiben trotz der gestrigen Erklärungen zentrale Fragen unbeantwortet. Nicht die Frage nach dem Auswahlverfahren, sondern die Frage nach der künftigen Strategie des Unternehmens ist entscheidend. (...) Michael Widmer. Berner Zeitung 12.1.2010
06.08.2004 Schweiz
PTT

Briefmarke
Post gibt erstmals eine Holzbriefmarke heraus. Die erste Briefmarke aus Holz, entworfen von der Schweizer Post, ist von zwei Berner Unternehmen hergestellt und verpackt worden. Bis am 7. September müssen sich Briefmarkenliebhaber noch gedulden: Dann gibt die Post eine Sondermarke zum Thema "Rohstoff Schweizer Holz" heraus - natürlich aus Schweizer Holz hergestellt. Mit Foto. Simon Fuhrer. Bund 6.8.2004
03.12.2002 Burgdorf
PTT


B-Post von der Wynigenbrücke. Zum zweiten Mal ziert ein Sujet aus Burgdorf eine Briefmarke der Pro Patria. Mit Foto. Bund 9.5.2003
15.09.1995 Schweiz
PTT
PTT-Union

Privatisierung
PTT
Volltext
Die PTT-Union kündigt energischen Widerstand gegen die Aufsplittung der PTT an. PTT-Union will kämpfen. Der Bund kann 1996 keine Millionen aus PTT-Unternehmensgewinnen erwarten. Die PTT planen einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Franken, budgetieren aber - mit Blick auf die Verselbständigung von Post und Telecom - Wertberichtigungen in derselben Höhe. Für eine gemeinsame Holding kämpft die PTT-Union. Der Voranschlag 1996, den der PTT-Verwaltungsrat zuhanden des Bundesrats verabschiedet hat, weist Gesamterträge und -aufwendungen von je 14'978 Millionen Franken aus, wie die PTT am Donnerstag mitteilten. Wegen der Wertberichtigungen, die im Zusammenhang mit dem Restrukturierungsbedarf nötig erscheinen, soll 1996 kein Geld an die Bundeskasse abgeliefert werden, wie Dieter Syz, Präsident der Generaldirektion PTT sagte. Die PTT haben in den letzten zehn Jahren rund 1,3 Milliarden Franken an den Bund abgeliefert. Allein im letzten Jahr waren es 300 Mio. Franken, 1986 deren 200. Auch 1989 und 1993 (150 Mio. Fr.) sowie 1985, 1987 (und 1988 (170 Mio. Fr.) kam der Bund in den Genuss von PTT-Millionen. Die Telecom soll ihre Ertragskraft weiter steigern, die Post weist operativ erstmals schwarze Zahlen aus. Während die Telecom einen Verkehrszuwachs von 3,5 Prozent erwartet, rechnet die Post mit einem Absatzvolumen auf der Höhe des Vorjahrs. Diese Leistungen sollen mit einem durchschnittlichen Personalbestand von 59'045 Mitarbeitern erbracht werden; 1994 waren es noch 60'208 Personen. PTT-Union: Mit allen Mitteln. (…). Berner Tagwacht, 15.9.1995.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1995-09-15.
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26.10.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union

Kongress
Privatisierung
PTT
Volltext
Privatisierung: „Nein danke!“ Keine Privatisierung der PTT, keine Entlassungen, aber der Verzicht aller Bundesbeamten auf den vollen Teuerungsausgleich und eine Stunde weniger Arbeit pro Woche: Dies sind die zentralen Ergebnisse am zweiten Tag des dreitägigen Kongresses der PTT-Union in Interlaken. Der Kongress der PIT-Union war geprägt von Zugeständnissen von Gastredner Bundesrat Adolf Ogi. Er versprach vor den 320 Delegierten, die Restrukturierung der PTT- Betriebe ohne Entlassungen und unter der Wahrung einer flächendeckenden Grundversorgung über die Bühne gehen lassen zu wollen. Andererseits erklärte Hans Ueli Ruchti, Generalsekretär der PTT-Union, dass die 140‘000 BundesbeamtInnen bereit seien, künftig auf den vollen Teuerungsausgleich zu verzichten und auf den 1. Juni 1995 eine Arbeitszeitverkürzung von einer Stunde auf neu 41 Stunden zu akzeptieren. Entgegenkommen signalisierte auch Dieter Syz, Präsident der Generaldirektion PTT, der die Personalverbände als integrierten Bestandteil im Entscheidungsprozess bezeichnete. Die Delegierten der PTT-Union, die im Zuge der angelaufenen Restrukturierung mit einer völligen Privatisierung des Unternehmens rechnen müssen, zeigten sich über die Voten der hochkarätigen Gäste sichtlich erleichtert. Dennoch liessen die Gewerkschafterlnnen, die im Rahmen der PTT-Verbände zu annähernd 90 Prozent organisiert sind, insbesondere in Sachen Personalstatut die Muskeln spielen.
Berner Tagwacht, 26.10.1994.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1994-10-26.
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25.10.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union

Kongress
Privatisierung
PTT
Volltext
Kongress der PTT-Union in Interlaken. Gegen einen Ausverkauf der PTT. Der erste Tag des Kongresses der PTT-Union in Interlaken stand im Zeichen verbaler Angriffe der Gewerkschaftsführer gegen die einseitige bürgerliche Spar- und Leistungspolitik. Die Redner wandten sich gegen einen Ausverkauf der PTT und die Demontage des Sozialstaates. Marcel Pasche, Zentralpräsident der PTT-Union, warnte zum Auftakt des dreitägigen Kongresses der grössten PTT-Gewerkschaft davor, staatliche und privatwirtschaftliche Tätigkeiten nur an der Rendite zu messen, Leider habe sich auch der Bund als Jobkiller entpuppt, was schlecht ins Bild passe, wenn zugleich von Arbeitsplatzerhaltung gesprochen werde. Nur beim „Fussvolk“ gespart? 1993 seien allein bei den PTT 1'200 Stellen abgebaut worden. Der Druck auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter habe heute ein Mass erreicht, das kaum noch verantwortet werden könne. Dabei sei vor allem beim „Fussvolk“ kräftig der Rotstift angesetzt worden, während in der Generaldirektion der PT'T „eher neue gehobene Stellen“ geschaffen worden seien. Mit Blick auf die Totalrevision des Organisationsgesetzes PTT (TOP) forderte Pasche eine starke Holding sowie ein einheitliches Personalstatut mit den bisherigen Beschäftigungsbedingungen für Post und Telecom im Rahmen des Beamtenrechtes. Charly Pasche, Präsident des Schweizerischen Eisenbahnerverbandes (SEV), sprach sich in seinen Grussworten im Zusammenhang mit der Revision des Besoldungssystems für mehr Kompetenzen für den Bundesrat aus. Sonst jedoch sei das heutige System brauchbar und grundsätzlich beizubehalten. Pasche forderte (…).
Berner Tagwacht, 25.10.1994.
PTT-Union > PTT. Privatisierung. TW, 1994-10-25.
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13.08.1994 Schweiz
PTT
PTT-Union
PTT-Vereinigung

PTT
Strukturreform
Volltext
Gewerkschaften mit PTT-Reform einverstanden. Die PTT- Vereinigung ist befriedigt über die geplante Unternehmensreform der PTT: Nur eine Unternehmung, die sich in veränderten Verhältnissen behaupte, könne Arbeitsplätze erhalten und eine soziale Arbeitgeberin sein, heisst es in einem Communiqué von gestern. Für das Personal strebt die Vereinigung „klar eine Lösung im Rahmen des revidierten Beamtengesetzes“ an. Positiv wertet die PTT- Vereinigung, Dachorganisation von fünf PTT-Gewerkschaften mit rund 47'000 Mitgliedern, insbesondere, dass mit der vorgeschlagenen PTT-Holding die Einheit der PTT erhalten bleibe und eine vollständige Trennung habe durchkreuzt werden können. Mit der Umwandlung der Post in eine öffentliche Anstalt mit eigener Rechtspersönlichkeit würden deren Interessen optimal gewahrt. Damit könnten auch in Zukunft ein umfassender „Service Public“ und die Grundversorgung sichergestellt werden. Die Telecom erhalte mit der spezialgesetzlichen Aktiengesellschaft des öffentlichen Rechts eine Unternehmensform, die ihr den nötigen Handlungsspielraum zur Bewältigung der Zukunft in globalisierten Märkten gebe, he isst es im Communiqué weiter. Es liege nun an den Verhandlungspartnern, fortschrittliche und konsensfähige Regelungen auszuhandeln. Man erwarte, dass die Verhandlungen rasch weitergeführt würden. Mit Foto.
Berner Tagwacht, 13.8.1994.
PTT-Union > PTT. Strukturreform. TW, 1994-08-13.
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01.02.1993 Aarau
Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Briefpostzentrum
PTT
Volltext
Regionalzentrum für Briefpostbearbeitungt kommt nach Aarau. PTT-Union: „Fehlentscheid“. Am letzten Donnerstag war bekannt geworden, dass Olten kein Regionalzentrum für Briefpostbearbeitung erhalten wird. Der Stichentscheid zwischen Olten und Aarau war auf Aarau gefallen. Im folgenden Communiqué nimmt die Sektion Olten-Post der PTT-Union Stellung zum Entscheid der PTT-Generaldirektion: Die Sektion Olten der PTT-Union hat mit Bedauern, aber nicht überrascht von der Nichtberücksichtigung Oltens als Standort eines Regionalcenters zur Briefsortierung Kenntnis genommen. Dass Aarau obsiegte bei dieser Ausmarchung, hatte zwei Gründe: Erstens lagen die Entscheidungsbefugnisse bei einem Mann, der viele Jahre diesem Kreisgebiet vorstand, und bei der Aufhebung der Postcheckämter das Versprechen abgab, dass Aarau ein Regionalcenter der Briefpostverarbeitung erhoffen könne. Zweitens war die KPD Aarau in diesem Kampf sehr stark engagiert und hatte bei der Generaldirektion mehr Gewicht. Olten, das zur KPD Basel gehört, so scheint es, ist vielleicht doch zu weit vom Rhein entfernt. Mit den Verlusten der Postcheckämter Olten und Solothurn, Verzicht auf ein Ausbildungszentrum in Trimbach und jetzt der Todesstoss für das Versandamt Olten 2 Bahnhof werden viele Arbeitsplätze aufgehoben. Die Generaldirektion hat damit klar zum Ausdruck gebracht, wie wichtig ihr der Kanton Solothurn in der geplanten Unternehmungsstrategie sein wird! In den Massenmedien wurden die Vorteile von Aarau aufgelistet, und diese Argumentation hätte genau auch auf die Dreitannenstadt gepasst. Unserer (…).
PTT-Union, Sektion Olten-Post, 1.2.1993.
Personen > Vonarburg Josef. Briefpostzentrum Aarau. SoAZ, 1993-02-01.
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30.11.1992 Aarau
PTT
PTT-Union

Briefpostzentrum
Stellenabbau
Volltext
PTT-Union Aargau wehrt sich für Briefsortierzentrum Aarau. „Direktor Wacker soll Zusage einlösen. Die Sektion Aargau der PTT-Union ist nicht bereit, einen weiteren Stellenabbau beim uniformierten Personal hinzunehmen. In einer am Samstag an der Herbstversammlung in Aarau einstimmig verabschiedeten Resolution fordert die Gewerkschaft der Pöstler unter anderem die Generaldirektion auf, dass vom früheren Kreispostdirektor und heutigen stellvertretenden Generaldirektor Willi Wacker abgegebene Versprechen einzulösen und Aarau als Standort des regionalen Briefsortierzentrums zu bestimmen, damit wenigstens ein Teil des bereits beschlossenen Stellenabbaus aufgefangen werden könne. Bereits in der Begrüssungsansprache machte Unions-Präsident Eugen Gautschi deutlich, wo das uniformierte Zustellpersonal der Schuh drückt: Noch nie in ihrer Geschichte habe sich die PTT-Union mit Arbeitsplatzvernichtung beschäftigen müssen. Mit bereits eingeleiteten rigorosen Spar- und Rationalisierungsmassnahmen wie etwa dem Projekt „Maitrise de couts“ werde viel hart Erkämpftes einfach gestrichen oder gekürzt und die Sozialpartnerschaft arg strapaziert. Gautschi kritisierte in diesem Zusammenhang auch das Projekt Optimierung der Führungsstruktur (OFS), das vorläufig bei der Generaldirektion alles beim alten belasse, aber im Betrieb über 100 Millionen Franken Einsparungen jährlich mit sich bringe. Erste Auswirkungen der Rationalisierungsmassnahmen seien auch bei der Kreispostdirektion Aarau spürbar. So seien im Postkreis Aarau insgesamt 52 Dienste weniger (KPD) (…).
SoAZ, 30.11.1992.
PTT-Union > Briefpostzentrum Aarau. SoAZ, 1992-11-30.
Ganzer Text
23.03.1992 AG Kanton
PTT
PTT-Union

Mitsprache
Volltext
PTT-Union fordert Mitspracherecht für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Menschen in Rationalisierung einbeziehen. Die Sektion Aargau der PTT-Union fordert mehr Mitsprache bei den bevorstehenden. Rationalisierungsmassnahmen: In einer an der Generalversammlung am Samstag in Brugg einstimmig verabschiedeten Resolution werden Kreispostdirektion und Generaldirektion aufgerufen, Personalverbände und betroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgehend über die geplanten Schritte zu informieren, damit das Mitspracherecht wahrgenommen werden könne. „Wir sind sehr empört, wenn wir aus der Presse von einem Entscheid unseres Arbeitgebers erfahren müssen, der den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen vorsieht“, heisst es in der Resolution. Die PTT-Union sei nicht gegen „vernünftige Rationalisierungsmassnahmen“. Dabei müsse jedoch auf den Menschen und seine persönlichen Möglichkeiten Rücksicht genommen werden. Rationalisierungen aus rein finanziellen Überlegungen lehne die Gewerkschaft des uniformierten PTT-Personals ab, ebenso jegliche Arten von Privatisierung. Im weiteren appelliert die PTT-Union an die Generaldirektion, „auf eine Zentralisierung der Postcheckämter und deren Verlegung in die Grossstädte zu verzichten und mehr auf die Regionen Rücksicht zu nehmen, in denen es bisher und auch in Zukunft keine Schwierigkeiten bei der Personalrekrutierung gibt“. Unionspräsident Eugen Gautschi wies in diesem Zusammenhang auf die Briefaktion der PTT-Union hin, bei der über 200 Politiker und Behördenmitglieder aufgerufen wurden, sich für den Erhalt des Postcheckamtes Aarau einzusetzen. Die Aktion habe ein (…).
SoAZ, 23.3.1992.
PTT-Union > Mitspracherecht. Aarau. SoAZ, 1992-03-23.
Ganzer Text
07.03.1992 Aarau
PTT
PTT-Union

Betriebsschliessung
Postcheckamt
Volltext
PTT-Union richtet Appell an Politiker und Behörden. Postcheckamt Aarau soll erhalten bleiben. Der Vorstand der Aargauer Sektion der PTT-Union hat einen dringenden Appell an Behörden und Politiker gerichtet und sie aufgefordert, sich für die Beibehaltung des Postcheckamtes Aarau einzusetzen. Die Gewerkschaft des uniformierten PTT-Personals reagiert damit auf den Ende Januar von der PTT-Generaldirektion gefällten Entscheid, 19 der insgesamt 26 Postcheckämter aufzuheben. Die Union befürchtet, dass von der geplanten Automation des Postzahlungsverkehrs auch das Checkamt Aarau betroffen sein wird. Die Standorte der sechs Verarbeitungszentren sind noch nicht endgültig festgelegt. In Betracht kommen laut PTT die Westschweiz, Bern, Nordwestschweiz, Zentralschweiz/Tessin, Zürich und der Raum Ostschweiz. Der definitive Entscheid soll im Verlaufe des Sommers fallen. Derzeit würden verschiedene Kriterien ausgearbeitet, die darüber entscheiden, welche Postcheckämter erhalten und welche der Automation des Postzahlungsverkehrs geopfert werden, wie ein Sprecher der PTT auf Anfrage erklärte. Dabei werde es insbesondere auch darum gehen, die bestehende Infrastruktur sowie geographische und sprachliche Gegebenheiten bestmöglich zu berücksichtigen. Aus für Aarau? Nach Eugen Gautschi, Präsident der Sektion Aargau der PTT-Union, ist die Gefahr sehr gross, dass in der Nordwestschweiz Basel das Verarbeitungszentrum zugesprochen erhält und das Aarauer Postcheckamt über die Klinge springen muss. (…).
SoAZ, 7.3.1992.
PTT-Union > Postcheckamt Aarau. Betriebsschliessung. SoAZ, 1992-03-07.
Ganzer Text
01.02.1992 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Entlassungen
PTT
Volltext
Die PTT bauen 2000 Stellen ab. Im folgenden Text nimmt Sepp Vonarburg, Präsident der PTT-Union, Sektion Olten-Post, Stellung zur Absicht der PTT, Stellen abzubauen: „Am 21. Januar erklärte PTT-Präsident Rudolf Trachsel in der Fernsehsendung ‚10 vor 10‘, die Postbetriebe werden in den nächsten fünf Jahren 2000 Stellen abbauen. Diese Mitteilung hat in der breiten Öffentlichkeit aufhorchen lassen und zu verschiedenen Fragen Anlass gegeben. Einmal mehr ist die Generaldirektion mit Zahlen und Vorhaben an die Massenmedien gelangt, deren Verwirklichung noch völlig offen steht. Solche direkten Aussagen erwecken den Eindruck, dass diese Zahlen verbindlich sind. In diesem Fall handelt es sich um eine Planung, die in den nächsten fünf Jahren grosse Umstrukturierungen bei den PTT beinhaltet. Die Personalverbände sind bisher über ein einziges Projekt informiert worden, über andere Projekte herrscht mehr oder weniger Stillschweigen, da noch vieles in den Köpfen auf den Chefetagen unklar ist. Das garantierte Mitspracherecht der PTT-Personalverbände spielt leider in der wichtigsten Phase unseres Unternehmens eine untergeordnete Rolle. Was wir wissen, dürften verschiedene geplante Massnahmen negative Auswirkungen auf das Leistungsangebot haben. Die gegenwärtige rezessive Wirtschaftslage ist ohnehin sehr ungünstig, ohne dass nun auch noch die PTT-Betriebe Personalabbau betreiben. Die öffentlichen Betriebe sollten nicht (…).
SoAZ, 1.2.1992.
Personen > Vonarburg Josef. PTT. Entlassungen. SoAZ, 1992-02-01.
Ganzer Text
19.07.1991 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Arbeitszeit
Volltext
Traumjobs bei den PTT. Traumjobs bei den PTT! So und ähnlich tönten Pressemeldungen, als bekannt wurde, dass bei den PTT-: Betrieben neue Arbeitszeitformen getestet werden sollen. Es wurden Berichte kommentiert, dass Beschäftigte drei Monate Ferien beziehen können, wenn sie in den restlichen neun Monaten die geforderte Jahresarbeitszeit erbringen. Bei der 42-Stunden-Woche ergebe diese Variante eine Wochenarbeitszeit von 50 Stunden und mehr, also bei der Fünftagewoche eine tägliche Arbeitszeit über 10 Stunden. Nebst dieser sogenannten Jahresarbeitszeit sind noch drei weitere Modelle im Test, deren Resultate nach einem Jahr genau analysiert werden. Dass die Personalverbände der PTT diese flexiblen Arbeitszeitmodelle sehr kritisch unter die Lupe nahmen, ist eine ihrer wichtigen Aufgaben zum Wohle der Mitgliedschaft. Es ist nicht so, dass die Vertreter der Arbeitnehmerschaft zu neuen, modernen Arbeitszeiten negativ eingestellt sind, wenn der Rahmen ins gesellschaftliche, aber auch ins gewerkschaftspolitische Klischee passt. Während in Europa die wöchentlichen Arbeitszeiten in Richtung 35-Stunden-Woche gehen, will unser Arbeitgeber die wöchentliche Arbeitszeit noch ausdehnen. Die offerierten Modelle der PTT-Verwaltung konnten durch die Personalverbände korrigiert werden. Schade, dass die längeren Arbeitszeiten mit Lohn abgegolten werden können, denn mehr Freizeit wäre doch nach meiner Meinung sinnvoller. Es besteht auch die Gefahr, dass der Wunsch nach individueller Arbeitszeit hart erkämpfte soziale (…).
Josef Vonarburg.
SoAZ, 19.7.1991.
Personen > Vonarburg Josef. Arbeitszeit. SoAZ, 2019-07-19.
Ganzer Text
27.06.1991 Olten
PTT
PTT-Union

Arbeitszeit
Briefträger
Posttaxen
Volltext
Versammlung der Sektion Olten-Post der PTT-Union. Mit A- und B-Briefpost zufrieden. Kürzlich versammelten sich die Mitglieder der Sektion Olten-Post der PTT-Union unter dem Vorsitz von Josef Vonarburg zur Frühjahrszusammenkunft in der Waldhütte in Rothrist, um zu aktuellen Problemen Stellung zu nehmen. Schwerpunkt war die heiss umstrittene A- und B-Briefpost. Beim Personal hat das neue System, wie allgemein festgestellt wurde, gute Aufnahme gefunden. Eine schöne Zahl von Kollegen mit Anhang fanden sich zu diesem Treffen ein, an welchem wieder mehrere neue Mitglieder in die Sektion aufgenommen werden konnten. Im Laufe des ersten Halbjahres haben verschiedene Berufsgruppentagungen stattgefunden. Die Delegierten der Sektion gaben darüber Auskunft und erläuterten die Begehren, die aus diesen Kategorien an die Verbandsspitze gestellt werden. Im Herbst findet in Basel der Jubiläumskongress 100 Jahre PTT-Union statt. Für die Sektion Olten-Post wird wiederum Josef Vonarburg für einen Sitz im Zentralvorstand kandidieren. Die Sektion Olten-Post bewirbt sich auch für den Vorort der schweizerischen Pensionierten-Vereinigung. Zu den verschiedenen Anträgen wird der Vorstand Stellung nehmen. Dass im Zentralvorstand die Arbeit nicht ausgegangen ist, erläuterte der Vorsitzende. Die finanzielle Lage der Verbandskasse sieht durch die stetige Teuerung nicht sehr rosig aus. Für 1992 wird eine Anpassung der Beiträge unumgänglich sein. Da die Sektionsbeiträge indexiert sind, wird diese Massnahme nicht allzu hart treffen. Akzeptanz fehlt. (…).
SoAZ, 27.6.1991.
PTT-Union > Posttarife. Brieftraeger. Arbeitszeit. SoAZ, 1991-06-27.
Ganzer Text
13.05.1991 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Briefträger
Posttaxen
Volltext
Aund B-Post: „Alles im Griff“. Die Kritiken seit der Einführung der A- und B-Post haben sich noch nicht gelegt. Viele negative Äusserungen beruhen auf Unwissen und absolut keiner Sachkenntnis des Postbetriebes. Insbesondere ein Leserbrief von Kantonsrat Eduard Belser von Egerkingen ist es nicht wert, dass man dazu Stellung nimmt. Die Aufregung der Bevölkerung hätte vielleicht mit mehr Information von der PTT-Generaldirektion gemildert werden können. Es scheint, dass das neue System bei den Kunden aus Wirtschaft und Verwaltungen mehr Akzeptanz findet als bei der privaten Bevölkerung. Da die PTT und viele Schweizerinnen und Schweizer zu diesem Thema schon des öftern die Klingen kreuzten, erlaube ich mir aus der Sicht der Betroffenen an der Front, einige Hinweise abzugeben. Das neue Zustellkonzept wurde nicht in den Köpfen der Personalverbände ausgeheckt, sondern bei der PTT-Generaldirektion. In Verhandlungen versuchten wir optimale Bedingungen in der Organisation wie auch am Arbeitsplatz herbeizuführen. Nach hundert Tagen kann ich feststellen, dass der Start gelungen ist, aber die Schwachstellen noch ausgemerzt werden müssen. Der Abbau von Nachtdienst, weniger extreme Frühdienste beim Zustellpersonal und - sehr wichtig - weniger Stresssituationen bei den Boten am Morgen sprechen für dieses Zweiklassen-Briefpostsystem. Aber jede Medaille hat bekanntlich zwei Seiten, auch bei der A- und B-Post. Ich stelle fest, dass eine Arbeitszeitverlagerung in den Nachmittag nicht bei allen Betroffenen beliebt ist. (…). Josef Vonarburg, Präsident PTT-Union Sektion Olten Post.
SoAZ, 13.5.1991.
Personen > Vonarburg Josef. Posttarife. Brieftraeger. SoAZ, 1991-05-13.
Ganzer Text
06.03.1991 Olten
PTT
PTT-Union

Briefträger
Posttaxen
Volltext
PTT-Union tauschte erste Erfahrungen mit der A- und B-Post aus. Weniger Stress für die Briefträger. Weniger Stress am Morgen, ein besserer Tagesrhythmus, späterer Arbeitsbeginn am Morgen und weniger arbeitsreiche Samstage: Recht positiv haben die betroffenen Briefträger in einem ersten Erfahrungsaustausch an der Generalversammlung der PTT-Union in Brugg die vor kurzem eingeführte Unterscheidung zwischen A- und B-Briefpost beurteilt. Von einigen Poststellen allerdings kamen auch Klagen über uneinheitliche Anweisungen. Die Kritik an der Unterscheidung zwischen A- und B-Post ist seit du Einführung am 1. Februar nicht verstummt. „Wir Briefträger sind wieder einmal zu Buhmännern der Nation gestempelt worden", meinte der Präsident der Sektion Aargau der PTT-Union, Eugen Gautschi, an der Generalversammlung In Brugg. Seiner Meinung nach hätte die „von einigen Medien entfachte Kritik“ vermieden werden können, wenn das „Zweiklassensystem" zusammen mit der Einmalzustellung eingeführt worden wäre. Dass nicht alles auf Anhieb nach Wunsch laufen würde, sei abzusehen gewesen. Alles in allem habe die Unterscheidung von A- und B-Post den Stress am Arbeitsplatz aber vermindert, betonte Gautschi, der Arbeitsrhythmus sei wesentlich verbessert worden. Bereits vier Wochen nach Einführung des Zweiklassensystems hat es sich laut Roland Christen, Vizepräsident der Union, gezeigt, dass in Aarau Nachtdienste reduziert werden konnten, was einer Forderung der PTT-Union entspreche. (…).
SoAZ, 6.3.1991.
PTT-Union > Posttarife. Brieftraeger. SoAZ, 1991-03-06.
Ganzer Text
22.06.1990 Schweiz
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Posttaxen
Volltext
Tarifmassnahmen der PTT. Die angekündigten Tarifmassnahmen der PTT haben in breiten Bevölkerungskreisen zu unterschiedlichen Reaktionen geführt. Die Einführung des Zweiklassensystems bei der Briefpost und die neuen Zeitungstaxen und Telefongebühren werden nicht nur von den PTT-Kunden diskutiert, sondern beschäftigt auch die Personalverbände seit einiger Zeit. Dass unser Arbeitgeber in die roten Zahlen kommt, ist für jeden Postbediensteten sicher keine erfreuliche Feststellung. Deshalb sind die beabsichtigten Gebührenerhöhungen in unseren Reihen nie umstritten gewesen. Es ist auch beim PTT-Personal so, dass es auch lieber bei einem Arbeitgeber arbeitet, der mit Gewinnen abschliesst, statt tagtäglich Vorhaltungen hören zu müssen über Betriebsdefizite für die es gar nichts vermag. Was das Personal von diesem System A- und B-Briefpost erwartet, sind Verbesserungen in betrieblicher Hinsicht. Die Generaldirektion PTT hat bisher immer betont, dass mit den Neuerungen bei der Briefpost eine Verlagerung der extremen Nachdienste in den Tagdienst beabsichtigt werde. Dagegen scheint die Samstagarbeit vor allem bei den Zustellbeamten keine Verbesserung zu bringen. Die PTT-Union, Sektion Olten-Post, vertritt die Meinung, dass Zeitungen und Todesanzeigen am Samstag zugestellt werden sollen, doch für die A-Post der Montag vorzusehen wäre. Zum Samstagsservice der PTT beabsichtigt die Generaldirektion eine Meinungsumfrage zu machen. Ich hoffe, dass die befragten Personen ihre (…).
Sepp Vonarburg PTT-Union Sektion Olten-Post
SoAZ, 28.6.1990.
Personen > Vonarburg Josef. Post-Tarife. SoAZ, 1990-06-28.
Ganzer Text
22.06.1989 Aarau
PTT
PTT-Union

Personalmangel
Protestversammlung
PTT
Volltext
Das uniformierte PTT-Personal akzeptiert keine halben Lösungen mehr. Heute Protest in Aarau. Die Kündigungen bei den schweizerischen PTT-Betrieben nehmen ein Ausser! besorgniserregendes Ausmass an. Mehr und mehr gelangen nun auch kleinere Aemter und Büros in Bedrängnis, und damit wachsen die Personalprobleme im Bereich der unteren HäIfte des Kantons Solothurn und im aargauischen Wiggertal, wo das Postpersonal in der PTT-Union Sektion Olten-Post organisiert ist. Anlässlich einer Protestkundgebung in Aarau wollen die uniformierten Pöstler der Sektionen Aargau und Olten-Post ihre Forderungen und ihre Sorgen einer breiten Oeffentlichkeit darlegen sowie die veranwortlichen Behörden und Verwaltungen zur Anordnung dringend notwendiger Massnahmen auffordern. Die Frühlings/Sommer-Versammlung der PTT-Union Sektion Olten-Post fand traditionsgemäss im geräumigen Waldhaus von Rothrist statt. Hier bietet sich alljährlich die Gelegenheit, im Anschluss an die Versammlung zusammen mit Familienangehörigen die Gemütlichkeit zu pflegen. Unter der gewohnt kompetenten Versammlungsleitung ihres Präsidenten Josef Vonarburg war es möglich, auf die Anliegen der verschiedenen Berufsgruppen einzugehen. Damit entstand ein Gesamtbild der PTT, das in verschiedenen Bereichen als problematisch bezeichnet werden muss. Die wachsende Zahl von qualifizierten Arbeitskräften, welche dem Postdienst den Rücken kehren, kann kaum mehr. und in steigendem Ausmass nur noch mit Aushilfskräften Berufsbild verschlechtert. Die mühsamen Verhandlungen um die Neueinstufungen der Aemter zerschlagen gute Hoffnungen und tragen nichts (...). .
SoAZ, 22.6.1989.
PTT-Union > Protestversammlung Aarau. SoAZ, 1989-06-22.
Ganzer Text
22.06.1989 Aarau
PTT
PTT-Union

Personalmangel
Protestversammlung
PTT
Volltext
Das uniformierte PTT-Personal akzeptiert keine halben Lösungen mehr. Heute Protest in Aarau. Die Kündigungen bei den schweizerischen PTT-Betrieben nehmen ein Ausser! besorgniserregendes Ausmass an. Mehr und mehr gelangen nun auch kleinere Aemter und Büros in Bedrängnis, und damit wachsen die Personalprobleme im Bereich der unteren HäIfte des Kantons Solothurn und im aargauischen Wiggertal, wo das Postpersonal in der PTT-Union Sektion Olten-Post organisiert ist. Anlässlich einer Protestkundgebung in Aarau wollen die uniformierten Pöstler der Sektionen Aargau und Olten-Post ihre Forderungen und ihre Sorgen einer breiten Oeffentlichkeit darlegen sowie die veranwortlichen Behörden und Verwaltungen zur Anordnung dringend notwendiger Massnahmen auffordern. Die Frühlings/Sommer-Versammlung der PTT-Union Sektion Olten-Post fand traditionsgemäss im geräumigen Waldhaus von Rothrist statt. Hier bietet sich alljährlich die Gelegenheit, im Anschluss an die Versammlung zusammen mit Familienangehörigen die Gemütlichkeit zu pflegen. Unter der gewohnt kompetenten Versammlungsleitung ihres Präsidenten Josef Vonarburg war es möglich, auf die Anliegen der verschiedenen Berufsgruppen einzugehen. Damit entstand ein Gesamtbild der PTT, das in verschiedenen Bereichen als problematisch bezeichnet werden muss. Die wachsende Zahl von qualifizierten Arbeitskräften, welche dem Postdienst den Rücken kehren, kann kaum mehr. und in steigendem Ausmass nur noch mit Aushilfskräften Berufsbild verschlechtert. Die mühsamen Verhandlungen um die Neueinstufungen der Aemter zerschlagen gute Hoffnungen und tragen nichts (...). .
SoAZ, 22.6.1989.
PTT-Union > Protestversammlung Aarau. SoAZ, 1989-06-22.
Ganzer Text
13.05.1989 Brugg
PTT
PTT-Union

Personalmangel
Protestversammlung
PTT
Volltext
Brugg: Protestversammlung des uniformierten PTT-Personals. Pöstler wollen auf die Strasse. Das uniformierte PTT-Personal im Aargau ist nicht länger bereit, die „prekäre Personalsituation" tatenlos hinzunehmen. Dem Beispiel Zürichs folgend, will die Sektion Aargau der PTT-Union mit einer öffentlichen Kundgebung auf dem Bahnhofplatz in Aarau die Kreispostdirektion auf die „unhaltbare Situation" aufmerksam machen und den Bundesrat auffordern, mit Sondermassnahmen gegen den Personalnotstand vorzugehen. Gefordert wird die Einführung der 5-Tage·Woche sowie eine Lohnerhöhung von 2000 Franken generell für alle uniformierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf den 1. Januar 1990. „Wir Pöstler haben genug", war einhellig der Tenor unter den rund 150 „Uniformierten", die sich in Brugg zu einer Protestversammlung eingefunden hatten. Weil es so wie bisher nicht mehr weitergehen könne, wurde der Vorstand der PTT-Union einstimmig beauftragt, Kampfmassnahmen vorzubereiten, um den „gerechten Lohnforderungen" des uniformierten PTT-Personals Nachdruck zu verleihen. Neben der Kundgebung in Aarau sind Flugblattaktionen vor grösseren Postämtern, Inseratekampagnen und eine Medienkonferenz geplant. Der Grossaufmarsch an der Protestversammlung zeige,“ dass es auch im Aargau brennt", meinte Eugen Gautschi, Präsident der Sektion Aargau der PTT-Union. Bereits vor einem Jahr hatte die Gewerkschaft des uniformierten Personals darauf aufmerksam gemacht, dass „der Personalmangel bei der Post die Grenzen des Zumutbaren überschritten hat". An der letzten Generalversammlung wurde (…).
SoAZ, 13.5.1989.
PTT-Union > Protestversammlung Brugg. SoAZ, 1989-05-13.
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15.04.1989 Bern
PTT
PTT-Union

Personalmangel
Protestversammlung
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Berner Pösteler fordern Gleichstellung mit Genf und Zürich. „Die Luft ist draussen“. Die Bundesbediensteten von Genf und Zürich erhalten seit Mitte 1988 eine Sonderzulage von 2000 Franken im Jahr. Bern ging leer aus. Das will die Platzunion Bern mit ihren 12'000 Mitgliedern nicht länger hinnehmen. Gestern überreichten Vertreter der Platzunion der Bundeskanzlei ihre Petition mit knapp 6000 Unterschriften. An den Bundesrat stellt die Platzunion Bern folgende Begehren: Ausrichtung einer Sonderzulage wie in Genf und Zürich. Ausrichtung der sog. Zentren-Zulage an Personal, das im unregelmässigen Dienst oder unter erschwerten Bedingungen arbeitet, wie sie im Bereich der PTT seit Juli 1984 in Genf und Zürich ausgerichtet wird. Mit der Ausrichtung einer Sonderzulage an die Bundesbediensteten in Genf und Zürich sei bei den Gehältern im Vergleich mit Bern und anderen Dienstorten eine Differenz entstanden, die sich weder mit den Lebenskosten noch mit der Personalsituation begründen liessen, betonte Platzunion-Präsident Ernst Neuenschwander vor der Presse. „Der Zürcher Kollege verdient seit Januar 1989 4'067 Franken mehr als der Berner.“ Wirtschaftsfachmann Richard Schwertfeger habe gesagt, dass sich damit der Zürcher jedes Jahr die Ferien bezahlen könne. „Um diese krasse Ungerechtigkeit zu beseitigen wird der Bundesrat ersucht, auch den Bundesbediensteten mit Dienstort Bern einen zusätzlichen Betrag zum Ortszuschlag (bis 2'000 Franken) im Jahr auszurichten und auch die sog. ZentrenIösung anzuwenden. (Die Zentrenregelung umfasst den unregelmässigen Dienst inklusive fünf Ruhetage und dient zur Verbesserung der (…).
Berner Tagwacht, 15.4.1989.
PTT-Union > Protestversammlung Bern. TW, 1989-04-15.
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20.03.1989 Olten
Personen
PTT
PTT-Union
Josef Vonarburg
Leserbrief
Personalmangel
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Frustrierte Pöstler – schlechtes Klima. Die scharfe Kritik der KPD Aarau in ihrer Stellungnahme zum Zeitungsbericht unserer Hauptversammlung veranlasst mich, einige Erklärungen abzugeben, denn so einseitig kann die ganze Angelegenheit nicht in den Spalten stehen bleiben. Dass unsere Hinweise in einigen Ohren nicht eitel Freude auslösen werden, hat uns keineswegs überrascht, obschon dieses Thema des öftern schon mit der Verwaltung diskutiert wurde. Die Stellungnahme der Direktion in Aarau lässt den Eindruck aufkommen, als stünde die Sektion Olten total neben den Schuhen. Das ist aber beileibe nicht so. Mit Zahlen, die mir schon vorher bekannt waren, wird versucht, eine gute Situation darzustellen. Zahlen haben meiner Meinung nach zwei besondere Merkmale. Erstens wirken sie auf den ersten Blick sehr eindrucksvoll, zweitens aber haftet ihnen der Geschmack von Nüchternheit und Sterilität an. Wie sie der Leser in diesem Fall konsumiert hat, kann ich nur vage vermuten. Mit Zahlen die Realität schildern, ist in diesem Punkt kaum möglich, da die Situation im PZ Däniken im Personalbereich fast wöchentlich ändert. Personalsituationen lassen sich auch nicht nur aus Ferienverschiebung, Nichtgewährung von gewünschten Ruhetagen und den effektiven Austritten von 1988 schildern. Diese Umstände sind im PZ nicht alarmierend, sondern die hohe Zahl von Personalwechsel bei fast allen Kategorien. Aushelfer, TZA, Codiererinnen, aber auch uniformiertes Personal ist oftmals nur wenige Wochen oder Tage im Haus beschäftigt, dann gehen sie schon wieder weg. Gründe über dieses Erscheinungsbild sind vielfältig. Das treue Stammpersonal (…).
Josef Vonarburg.
SoAZ, 20.3.1989.
PTT-Union > Personalmangel. Leserbrief. Josef Vonarburg. SoAZ, 1989-03-20.
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28.12.1988 Schweiz
Personen
PTT
PTT-Union Schweiz
Hans-Ueli Ruchti
Arbeitszeitverkürzung
PTT
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Ausgepresste Zitrone. PTT-Präsident Dr. Hans-Werner Binz rief an der Jahresschlusskonferenz das PTT-Personal zur Besonnenheit auf. Kampfmassnahmen wegen der abgelehnten Arbeitszeitverkürzung wären kontraproduktiv. Gleichzeitig gab er bekannt, dass die Generaldirektion 15 Prozent der vom Parlament wegen des zu erwartenden Mehrverkehrs bewilligten zusätzlichen Stellen vorläufig sperrt. Wenn Präsident Binz feststellt, dass sich das Personal nur mit guten Dienstleistungen bei Bevölkerung und Behörden jene Voraussetzungen schafft, um den negativen Parlamentsentscheid umzustürzen, so stellen wir einfach fest, dass das PTT-Personal und das gesamte Bundespersonal in den letzten Jahren unter teils misslichen Umständen beste Dienstleistungen erbracht haben, ohne dass die Mehrheit des Parlaments bereit war, dies zu honorieren. Im Gegenteil, Otto Fischer hat im Nationalrat ganz klar festgestellt, das Bundespersonal erhalte die Arbeitszeitverkürzung dann, wenn es sie verdient habe! Also nicht jetzt. Für seine Arbeit wird das Bundespersonal angemessen entlöhnt. Es wird also nicht wie der Bär im Bärengraben um das „Rüebli“ Arbeitszeitverkürzung einen Betteltanz aufführen! Die Gewerkschaften des Bundespersonals argumentieren mit guten Gründen für die Arbeitszeitverkürzung. Wenn die Argumente nicht mehr gehört werden, müssen sie sich genau überlegen, welche Massnahmen sie einleiten. Sie werden dabei auch sehr genau abklären, ob allfällige Massnahmen nicht die Falschen treffen, oder ob sie sich schliesslich zuungunsten des Personals auswirken. Die PTT legen 15 Prozent der für 1983 zusätzlich bewilligten (…). Hans Ueli Ruchti.
Berner Tagwacht, 28.12.1988.
PTT-Union > Arbeitszeitverkürzung. PTT. TW, 1988-12-28.
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14.12.1988 Luzern
PTT
PTT-Union

Ortszulagen
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PTT Union Luzern. Besondere Massnahmen. Die Sektion Luzern der PIT Union (Union schweizerischer Post-, Telephon- und Telegraphenbeamter) fordert für den Postkreis Luzern eine Ortszulage von 2000 Franken sowie eine Inkonvenienzzulage analog den Postzentren von Zürich, Genf, Basel, Bern und Lausanne. Wie an einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag ausgeführt wurde, versteht die PTT-Union dies als vorbeugende Massnahmen, um Entwicklungen wie in anderen Postzentren zu verhindern. Die PTT Union macht sich Sorge um die Entwicklung beim uniformierten Personal im Postkreis Luzern. In einem Brief an Kreispostdirektor Alphons Stadler vertritt sie die Meinung, „dass Massnahmen für den Postkreis Luzern, sowie im speziellen für die Zentren Luzern und Zug getroffen werden müssen, bevor diese im selben Sumpf versinken wie die Zentren von Zürich, Genf, Bern und Basel“. Gerade in jenen Städten sei der Personalmangel trotz Warnungen der Personalverbände heruntergespielt und verharmlost worden. „Das Resultat ist sattsam bekannt.“ Diese verhängnisvolle Entwicklung gelte es nun im Postkreis Luzern zu stoppen. Das sei man der Kundschaft, aber auch den Kollegen schuldig. Kreispostdirektor Stadler wird gebeten, „der Generaldirektion PTT die tatsächliche Situation zu schildern“ und die Forderungen der PTT-Union zu unterbreiten.
Berner Tagwacht, 14.12.1988.
PTT-Union > Ortszulagen. TW, 1988-12-14.
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