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03.09.2019
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Schweiz
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Le Matin Syndicom
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Le Matin Sozialplan Volltext
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Schlichtungsverfahren Sozialplan „Le Matin“: Schiedsspruch geht in die richtige Richtung! Das Schiedsgericht hat über den Sozialplan für die 41 entlassenen Mitarbeitenden von «Le Matin» entschieden. Die Erleichterung ist gross: Die Forderungen der „41 du Matin“ werden endlich anerkannt und sie erhalten angemessenere Entschädigungen! Die vom Schiedsgericht beschlossenen Entschädigungen liegen im Durchschnitt deutlich über den Zahlungen, die Tamedia vorgeschlagen hatte. Damit gibt es dem Zürcher Verlagshaus zu verstehen, dass sein Sozialplan tatsächlich ungenügend und nicht branchenüblich war. Zusammengefasst enthält der Sozialplan folgende Elemente: Die Entlassenen erhalten eine Entschädigung von 3 bis 12 Monatslöhnen. Insgesamt ist die Bandbreite der Entschädigungen mehr als doppelt so gross wie im Vorschlag von Tamedia. Die entlassenen Personen, die eine Beschäftigung verweigerten („Änderungskündigung“), werden vom Sozialplan erfasst. Die gesamten Verfahrenskosten werden Tamedia auferlegt. Mit diesem Entscheid bestätigt das Schiedsgericht, dass die Entlassenen von „Le Matin“ zu Recht gekämpft haben. Die Gewerkschaften und die 41 entlassenen Angestellten von „Le Matin“ sind zufrieden mit dem Ergebnis des Schlichtungsverfahrens. Dieses stellt in der Schweiz einen echten sozialen Fortschritt dar. Zu bedauern sind insbesondere folgende Punkte, die zweifelsohne mit den besonderen Umständen des Falles zusammenhängen: Das Schiedsgericht hat im Sozialplan nur dem Dienstalter (…).
Syndicom, 3.9.2019.
Syndicom > Le Matin. Sozialplan. Syndicom, 2019-09-03.
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16.11.2018
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Lausanne
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Le Matin Syndicom
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Le Matin Offener Brief Sozialplan Volltext
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Offener Brief. Immer noch kein Sozialplan für die 41 Entlassenen von Le Matin! Die 41 entlassenen Mitarbeitenden der Westschweizer Tageszeitung Le Matin haben gestern vor dem Edipresse Tower in Lausanne protestiert. Sie fordern vom Tamedia-Verlag einen Sozialplan, der diesen Namen verdient. Fünf Monate, eine Woche und ein Tag. Heute sind es fünf Monate, eine Woche und ein Tag, seit wir –Angestellte von Le Matin – von unserer bevorstehenden Kündigung erfahren haben. Fünf Monate, eine Woche und ein Tag, seitdem Tamedia 41 Mitarbeitende in eine mehr als ungewisse Zukunft getrieben hat. Ungewissheit herrschte an diesem traurigen 7. Juni, an dem das Ende der beliebtesten Bezahl-Tageszeitung der Romandie bekanntgegeben wurde. Und Ungewissheit herrscht auch heute noch, am 15. November. Und weshalb? Weil der Zürcher Verleger seinen gesetzlichen, sozialen und moralischen Verpflichtungen zum Trotz bis heute – fünf Monate, eine Woche und ein Tag, nachdem eine seit 125 Jahren bestehende Zeitung und 41 Angestellte von der Landkarte getilgt wurden – seinen Angestellten noch immer keinen angemessenen Sozialplan angeboten hat. Während zwei, zehn, zwanzig, dreissig oder mehr Jahren, von Morgen bis Abend, am Wochenende und an Feiertagen, haben wir, SekretärInnen, GrafikerInnen, LayouterInnen, FotografInnen, RechercheurInnen oder JournalistInnen von Le Matin, unsere (...). .
Die 41 Entlassenen von Le Matin
Syndicom, 16.11.2018.
Syndicom > Le Matin. Sozialplan. Syndicom, 2018-11-16.
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30.08.2018
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Schweiz
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Le Matin SSM Schweizer Syndikat Medienschaffender Syndicom
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Demonstration Le Matin Volltext
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Beeindruckende Protestaktion der Medienschaffenden für die mediale Vielfalt in der Schweiz auf dem Berner Bundesplatz. Rund 2000 Medienschaffende aller Gattungen haben heute Abend auf dem Bundesplatz Bern ein starkes Zeichen gegen die Verarmung der Medienvielfalt in der ganzen Schweiz gesetzt. Neben der Deutschschweizer Vertretung beteiligte sich auch eine Westschweizer Delegation. Mit der Protestaktion wollten sie die Öffentlichkeit aufrütteln und auf den medialen Einheitsbrei aufmerksam machen, der durch die verheerenden Sparprogramme droht oder bereits Realität geworden ist. Unterstützung erhielten sie dabei von der regionalen und nationalen Politik aller Couleur. Verheerende Sparprogramme und ein massiver Stellenabbau bedrohen die Medien- und Meinungsvielfalt in der Schweiz: Tamedia hat infolge der Zentralisierung der überregionalen Berichterstattung in Zürich die Redaktionen des „Bund“ und der „Berner Zeitung“ ausgedünnt. Die SRG will das Radiostudio Bern nach Zürich verschieben – nur noch das Regionaljournal und die Bundeshausredaktion würden in Bern bleiben. Bereits im Frühjahr haben die Medienunternehmen die grösste Massenentlassung der Schweiz bei der SDA vollzogen. In der Romandie hat Tamedia die Tageszeitung „Le Matin“ eingestellt. Die Medienschaffenden solidarisieren sich mit der Zentralisierung aller überregionalen Ressorts in Zürich – sei dies bei den Zeitungsverlagen oder bei der SRG - verliert nicht nur der Medienplatz Bern an Bedeutung, sondern das ganze Land die (…).
Syndicom, 30.8.2018.
Syndicom > Le Matin. Demonstration. Syndicom, 2018-08-30.
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21.08.2018
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Schweiz
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Le Matin Syndicom
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Betriebsschliessung Le Matin Volltext
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Die Westschweizer Redaktionen und die Gewerkschaften wollen den Dialog mit Tamedia wieder aufnehmen. Nach dem brutalen Aus für die Tageszeitung „Le Matin“ und dem einseitigen Ausstieg von Tamedia aus der Mediation unter Leitung der Waadtländer und Genfer Regierung vor der Sommerpause möchten die Westschweizer Redaktionen des Zürcher Verlegers, Syndicom und Impressum wieder einen Dialog zu sieben wesentlichen Punkten führen. Damit sollen tragfähige Antworten auf die künftigen Herausforderungen für die Presse gegeben werden. In den Redaktionen soll wieder Ruhe einkehren und die Folgen der Einstellung des gedruckten „Le Matin“ für die Betroffenen sollen soweit wie möglich minimiert werden. Am 22. August 2018 haben die Westschweizer Redaktionen von Tamedia, Syndicom und Impressum der Direktion eine Liste mit sieben Punkten unterbreitet, über die sie mit dem Verleger verhandeln möchten: (…).
Syndicom, 21.8.2018.
Syndicom > Le Matin. Betriebsschliessung. Syndicom, 2018-08-21.
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07.06.2018
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Schweiz
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Le Matin Syndicom
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Betriebsschliessung Le Matin Volltext
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Tamedia verkündet Aus für „Le Matin“. Syndicom und Impressum protestieren gegen die rein spekulative Haltung der Mediengruppe. Die Einstellung dieser Publikation ist für die Romandie eine Katastrophe!
Die gedruckte Ausgabe der Westschweizer Tageszeitung „Le Matin Semaine“ wird eingestellt. Dies teilte Tamedia am Donnerstag, 7. Juni, mit. Die Zürcher Verlagsgruppe steht finanziell auf gesunden Füssen, gebärdet sich aber als Totengräberin der Pressevielfalt in der Romandie. Syndicom und Impressum fordern, dass Tamedia auf ihren Entscheid zurückkommt, sich an der Suche nach einer Lösung zur Erhaltung des beliebten Titels beteiligt und die betroffenen Angestellten mit dem ihnen gebührenden Respekt konsultiert.
Ihren Entscheid zur Einstellung der Printausgabe von „Le Matin Semaine“ trifft Tamedia, obwohl vor der Waadtländer Einigungsstelle ein Schlichtungsverfahren im Gange ist. Syndicom, Impressum und die Westschweizer Redaktionen verlangten in ihrem Schlichtungsgesuch die Beibehaltung von „Le Matin Semaine“ in Papierform und einen zweijährigen Entlassungsstopp. Das Schlichtungsverfahren verpflichtet die Parteien zum Verzicht auf Zwangsmassnahmen. Tamedia zäumt das Pferd am Schwanz auf: Denn bevor ein Sozialplan ausgehandelt wird, müssen alle denkbaren Reorganisationsmassnahmen und neuen Strategien in Betracht gezogen werden, um das Verschwinden einer Tageszeitung und Entlassungen zu verhindern. Im Schlichtungsverfahren – nach Obligationenrecht obligatorisch – muss (...).
Syndicom, 7.6.2018.
Syndicom > Le Matin. Betriebsschliessung. Syndicom, 2018-06-07
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22.08.2013
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Neuenburg
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Le Matin Personen WOZ
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Helen Brügger
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Hausdurchsuchung Razzia Volltext
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Abschreckung per Polizei. Helen Brügger über die Hausdurchsuchung bei einem „Le Matin“-Journalisten. 13. August, 6.40 Uhr. Vier Polizisten, ein Untersuchungsrichter und ein Informatiker filzen Wohnung, Keller und Auto eines Journalisten, verhören die Ehefrau, beschlagnahmen Unterlagen und Informatikmaterial. Ludovic Rocchi, dem der Besuch gilt, ist zu diesem Zeitpunkt als Reporter am Filmfestival Locarno. Er kommt drei Stunden später im Hotelzimmer dran und muss der Polizei seinen Laptop aushändigen. Die handfeste Durchsuchung am Wohnort des Neuenburger Redaktors der Zeitung „Le Matin“ ist eine Premiere in der Geschichte der Schweizer Medien. (...). Helen Brügger.
WOZ, 22.8.2013.
Personen > Brügger Helen. Hausdurchsuchung. Le Matin. 2013-08-22.
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14.08.2013
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Neuenburg
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Le Matin Syndicom Universität
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Hausdurchsuchung Razzia Volltext
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Syndicom entsetzt über Razzia bei Recherche-Journalist. Am Dienstagmorgen, 13. August, ist die Wohnung von Ludovic Rocchi, Journalist bei der Westschweizer Zeitung „Le Matin“, von Polizisten durchsucht worden. Dabei wurden Notizen und Computer-Material, das zum Teil auch seiner Frau gehört, beschlagnahmt. Syndicom äussert sich sehr besorgt um die Pressefreiheit und ist empört über diesen schwerwiegenden Angriff auf den Recherche-Journalismus. Syndicom wendet sich gegen diese unverhältnismässigen Massnahmen der Justiz. Diese stehen im Zusammenhang mit einer Klage aufgrund einer Recherche des Journalisten zu verschiedenen Vorgängen an der Universität Neuenburg. (...).
Syndicom, Presse und elektronische Medien, 14.8.2013.
Syndicom > Le Matin. Razzia. Syndicom. 2013-08-14.
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11.12.2012
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Genf Lausanne
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Demonstration Edipress Le Matin Personen Syndicom
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Yves Sancey
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Demonstration GAV Medien Presse Volltext
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Die Journalisten der Westschweizer Medien halten nicht still. In Genf und Lausanne demonstrieren heute die Redaktionen der Westschweizer Zeitungen gegen die Aufkündigung des Gesamtarbeitsvertrags durch die Verleger in der Romandie. Die Journalistinnen und Journalisten der Genfer Tageszeitung „Tribune de Genève“ begeben sich um 11 Uhr gemeinsam zum Redaktionssitz von „Le Temps“, wo der Direktorin und Westschweizer Verlegerpräsidentin Valérie Boagno ein Protestschreiben übergeben wird. In Lausanne demonstrieren die Redaktionen von 13:30-14:30 vor dem Edipressegebäude (Herausgeberin u.a. von „24heures“ und „Le matin“). (...). Yves Sancey.
Syndicom, Presse und Medien, 11.12. 2012.
Syndicom > Demonstration. Presse. Syndicom. 11.12.2012.
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01.08.2010
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Bern BS Kanton Genf Zürich
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20 Minuten La Tribune de Genève Le Matin Personen Tages-Anzeiger
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Daniel Bouhafs Philipp Cueni Charlotte Spindler Stephanie Vonarburg
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Demokratie Entlassungen Journalismus Volltext Zeitung
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Was von den Medien übrig bleibt. Innerhalb kurzer Zeit sind in den Schweizer Medien bis zu 700 Stellen vernichtet worden. Die Folgen: In den ausgedünnten Redaktionen haben sich die Arbeitsbedingungen erheblich verschlechtert, ausserdem fiel auch nicht wenig Fachwissen dem Spardruck zum Opfer. In der Medienlandschaft findet ein folgenschwerer Umbruch statt. Im Mai 2008 verzeichnete das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in seiner Monatsstatistik 1011 arbeitslos gemeldete Medienleute. Eineinhalb Jahre später - im Dezember 2009 - waren es 1556. Nach den neuesten Zahlen von Mai 2010 sind es nun 1465 - eine schwache Erholung. Natürlich sind in diesen Zahlen alle jene RedaktorInnen nicht aufgeführt, die nach der Entlassung den Beruf gewechselt haben. BranchenkennerInnen schätzen, dass 450 bis 700 Stellen alleine 2009 verloren gegangen sind. (...). Charlotte Spindler, Daniel Bouhafs. Comedia-Magazin, Nr. 8, August 2010.
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