Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 5

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
17.05.2018 Indien
Lafarge-Holcim
Personen
WOZ
Florian Blumer
Lafarge-Holcim
Menschenrechte
Volltext
„Der Konzern lügt uns direkt ins Gesicht“. Die indische Menschenrechtsanwältin Shalini Gera erkaufte sich mit einer Aktie das Recht, an der Jahresversammlung von Lafarge-Holcim in Dübendorf das Wort zu ergreifen. Sie machte dort auf die Ausbeutung und Todesfälle in den indischen Fabriken des Konzerns aufmerksam. WOZ: Shalini Gera, Sie sind aus Indien angereist, um in Zürich vor den Lafarge-Holcim-Aktionären und -Aktionärinnen zu sprechen. Wie lange liess man Sie gewähren? Shalini Gera: Ich konnte die Redezeit auf vier Minuten strecken, was gar nicht schlecht ist: Ich ging eher von zweieinhalb Minuten aus. Wie lief die Generalversammlung aus Ihrer Sicht? Erst einmal machte Verwaltungsratspräsident Beat Hess klar, dass die Konzernverantwortungsinitiative eine sehr schlechte Sache sei, dass Lafarge-Holcim ein sehr verantwortungsvolles Unternehmen sei und die Initiative sie dazu zwingen wolle, Verantwortung für etwas zu übernehmen, womit sie nichts zu tun hätten. Wie klang das für Sie als Vertreterin einer indischen Leiharbeitergewerkschaft? Wir hatten schon immer den Eindruck, dass es sie nicht wirklich kümmert, was in anderen Ländern in Bezug auf die Menschenrechte geschieht. Nun hat es Hess geradeheraus gesagt: Sie wollen keinerlei Verantwortung dafür übernehmen. In der Einladung zur Generalversammlung heisst es, die Firma setze alles daran, „ihren Mitarbeitenden einen sicheren, gesunden und ethischen Arbeitsplatz zu bieten“. Sicher, gesund, ethisch … Erst Anfang Mai ereignete sich in einer (…). Florian Blumer.
WOZ online, 17.5.2018.
Personen > Blumer Florian. Lafarge-Holcim. Interview. WOZ online, 2018-05-17.
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16.05.2018 Dübendorf
Lafarge-Holcim
Personen
WOZ

Betriebsunfälle
Lafarge-Holcim
Volltext
Arbeitsunfälle: 151 Tote in zwei Jahren. Um die Arbeitssicherheit beim weltgrössten Zementhersteller Lafarge-Holcim ist es schlecht bestellt. Am Dienstag protestierten Gewerkschafterlnnen an der Generalversammlung des Konzerns in Dübendorf. Bereits Anfang März berichtete die WOZ über tödliche Arbeitsunfälle im indischen Distrikt Chandrapur (siehe WOZ Nr. 9/18). Betroffen sind vor allem LeiharbeiterInnen von Subunternehmen in den Ländern des Südens, neben Indien etwa auch Indonesien. Zu tödlichen Arbeitsunfällen kommt es aber selbst in Europa, so im vergangenen Jahr in Belgien. Um den skandalösen Arbeitsbedingungen etwas entgegenzusetzen, handelte die Gewerkschafts-föderation Industriall Global Union mit Lafarge-Holcim mit Sitz in Rapperswil-Jona im vergangenen Jahr ein globales Rahmenabkommen zum Schutz der ArbeiterInnen aus. Doch dann kam der neue CEO Jan Jenisch (vom Sika-Konzern). Der als gewerkschaftsfeindlich bekannte Jenisch verweigerte Anfang 2018 die Unterschrift unter das Abkommen - und dies, obwohl die Konzernführung an der letzten Generalversammlung ihr Wort gegeben hatte, ein solches Rahmenabkommen zu unterzeichnen. Gewerkschafterlnnen aus allen Kontinenten demonstrierten am Dienstag in Dübendorf an der diesjährigen Generalversammlung für einen besseren Schutz. Ausserdem klärten sie die Aktionärinnen und Aktionäre über (…). Andreas Fagetti.
WOZ, 16.5.2018.
Personen > Fagetti Andreas. Lafarge-Holcim. Betriebsunfälle. WOZ, 2018-05-16.
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08.05.2018 Dübendorf
Lafarge-Holcim
Unia Schweiz

Gesundheitsschutz
Lafarge-Holcim
Volltext
Internationaler Gewerkschaftsprotest an der Lafarge-Holcim-Generalversammlung in Dübendorf. Gewerkschaften protestieren gegen Wortbruch und für Arbeitssicherheit bei Lafarge-Holcim. Angestellte und Gewerkschafter/innen verlangen an der Generalversammlung (GV) von Lafarge-Holcim einen besseren Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter. Dafür muss der Konzern endlich sein Versprechen halten und ein globales Rahmenabkommen unterzeichnen. Unter der Ägide der internationalen Gewerkschaftsföderationen IndustriALL Global Union und Bau- und Holzarbeiter Internationale (BHI) haben Lafarge-Holcim-Mitarbeiter/innen und Gewerkschafter/innen aus allen Kontinenten bei der Lafarge-Holcim-GV in Dübendorf für ein globales Rahmenabkommen und einen besseren Schutz der Arbeiterinnen und Arbeiter protestiert. Allein in den vergangenen zwei Jahren sind mehr als 150 Menschen bei der Arbeit für den Schweizer Zementmulti Lafarge-Holcim ums Leben gekommen. Keine leeren Versprechen mehr. An der letztjährigen GV hat die Führung des Lafarge-Holcim-Konzerns ihr Wort gegeben, ein globales Rahmenabkommen mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen. Kurz vor der Unterzeichnung hat der neue Konzernchef Jan Jenisch dieses Wort gebrochen und das Rahmenabkommen, das in wesentlichen Teilen die Verbesserung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes regelt, nicht unterzeichnet. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 8.5.2018.
Unia Schweiz > Holcim. Gesundheitsschutz. Unia Schweiz, 2018-05-08.
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31.03.2017 Schweiz
Lafarge-Holcim
Personen
Work
Ralph Hug
Betriebsräte
Lafarge-Holcim
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Zementkonzern Lafarge Holcim: Europäischer Betriebsrat neu organisiert. EU-Recht stärkt Schweizer Blezer. Im fusionierten Zement-Giganten Lafarge Holcim sind jetzt auch die Schweizer Arbeitnehmenden im Europäischen Betriebsrat vertreten. Vor zwei Jahren fusionierten die Schweizer Holcim und die französische Lafarge zum grössten Zementkonzern der Welt. Das hat auch für die Arbeitnehmenden des Giganten in Europa Folgen: Der Europäische Betriebsrat (EBR) wird neu organisiert. Dieser Rat ist als Arbeitnehmervertretung in der EU für alle Konzerne vorgeschrieben, die Standorte im EU-Raum haben. Er garantiert die Mitsprache der Beschäftigten und zwar bei allen länderübergreifenden Projekten. Umstrukturierungen oder Verlagerungen. Aber auch, wenn neue Produktionsprozesse eingeführt werden. Der EBR-Koordinator bei der Unia, Rolf Beyeler, sagt: „Der Konzern muss den Betriebsrat informieren, konsultieren und dessen Meinung Rechnung tragen.“ Der Betriebsrat diene als Plattform für den sozialen Dialog zwischen den europaweit Beschäftigten und dem Management. Bei Lafarge-Holcim zählt das neue Gremium nunmehr 28 Delegierte aus 14 Ländern und vertritt die Interessen von über 20‘000 Beschäftigten in Europa. Beyeler freut sich vor allem darüber. dass es erstmals gelungen ist. auch die Schweiz einzubinden: Die 2‘000 Beschäftigten von Holcim hierzulande - rund die Hälfte arbeiten in der Konzernverwaltung - sind ab sofort ebenfalls im Betriebsrat vertreten. Wie der neue Rat personell aussieht, ist (...). Ralph Hug.
Work, 31.3.2017.
Personen > Hug Ralph. Lafarge-Holcim. Betriebsrat. Work, 2017-03-31.
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27.03.2017 Europa
Lafarge-Holcim
Unia Schweiz

Betriebsräte
Lafarge-Holcim
Volltext
Lafarge-Holcim mit neuer Arbeitnehmervertretung auf europäischer Ebene. Neuer Europäischer Betriebsrat für 20'000 Beschäftigte. Der weltweit grösste Zement-Konzern LafargeHolcim erhält auf europäischer Ebene eine neue Arbeitnehmer/innen-Vertretung. Über 20‘000 Beschäftigte in der Schweiz und in der EU erhalten das Recht auf Information und Konsultation in allen transnationalen Angelegenheiten. Lafarge-Holcim entstand 2015 aus der Fusion von Lafarge und Holcim und hat seinen Sitz in der Schweiz. Beide Vorgänger-Unternehmen verfügten gemäss EU-Recht über einen Europäischen Betriebsrat (EBR) für ihre Standorte im EU-Raum. Mit der Fusion der Zement-Giganten mussten neue Grundlagen für eine gesamthafte Arbeitnehmer/innen-Vertretung auf europäischer Ebene geschaffen werden. Betriebsrat garantiert Mitsprache. Das Management von Lafarge-Holcim Europe muss bei sämtlichen transnationalen Angelegenheiten wie länderübergreifende Projekte, Umstrukturierungen, neue Produktionsprozesse, Verlagerungen usw. den EBR konsultieren und dessen Konsultationsmeinung Rechnung tragen. Zudem dient der EBR als Plattform für den sozialen Dialog zwischen den europaweit Beschäftigten und dem Management. Schweiz erfolgreich eingebunden. Die heute Morgen in Paris zwischen dem Lafarge-Holcim-Management und den 28 Arbeitnehmer-Delegierten aus 14 Ländern unterzeichnete Vereinbarung bringt beste Voraussetzungen für einen aktiven sozialen Dialog auf Augenhöhe. Erstmals in der Geschichte von Holcim ist es auch gelungen, die Schweiz in den Geltungsbereich der Vereinbarung einzubeziehen. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 27.3.2017.
Unia Schweiz > Lafarge-Holcim. Betriebsrat. Unia Schweiz, 2017-03-27.
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