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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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19.11.2015
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Schweiz
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Initiativen Schweiz Personen Work
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Michael Stötzel
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Interview Konzern-Initiative Menschenrechte Volltext
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„Die Konzerne sollen haften“. Schweizer Multis dürfen Menschenrechte verletzen. Work: Dick Marty, Rohgold aus Kinderarbeit im westafrikanischen Burkina Faso landet offenbar auch in der Goldraffinerie Valcambi im Tessin. Wie ist das möglich? Dick Marty: Das ist möglich, weil wir Schweizer Unternehmen bisher nicht für ihre Geschäfte im Ausland haftbar machen können. Auch dann nicht, wenn dabei die Menschenrechte verletzt werden. Sie haben eine Volksinitiative mitlanciert, die die Multis für ihre Geschäfte zur Verantwortung ziehen will. Wieso sollten Unternehmen da mitmachen? Die Tatsache, dass es Regeln und Mechanismen gibt und nur jene belangt werden, die sie nicht einhalten, sichert allen Unternehmen die Gleichheit der Behandlung und der Chancen zu. In der Wirtschaft garantiert dies eine gesunde Konkurrenz, und davon profitiert die Mehrheit der Unternehmen. Es ist in ihrem Interesse, wenn das Label Schweiz für Qualität, Ehrlichkeit und den Respekt der Menschenrechte und des Umweltschutzes steht. Auch die Konsumenten sind sich nach und nach dieser Werte bewusst geworden. Deshalb ist es bedauerlich, dass gewisse Wirtschaftsorganisationen nicht in der Lage sind, über ihre Nasenspitze hinaus zu schauen. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie diese sich einst gegen die Vorschläge zur Bekämpfung der Geldwäscherei wandten. Übrigens mit den gleichen Argumenten, die sie jetzt gegen unsere Initiative vorbringen. Und heute brüsten sie sich damit, dass sie weltweit über die besten Voraussetzungen (…). Michael Stötzel, Interview..
Work online, 19.11.2015.
Personen > Stötzel Michael. Menschenrechte. Konzern-Initiative. Work online, 19.11.2015.
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