Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Jahresrückblick
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 5

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
17.12.2015 Schweiz
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Jahresrückblick
Volltext
Was kommt? Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. Und schon wieder ist ein Jahr (fast) zu Ende. Und lässt uns mit der bangen Frage stehen: Was bringt uns wohl das nächste Jahr? 2015, so scheint es, lässt uns sogar besonders fragend auf seinen Baustellen zurück. Die Klimaerwärmung schreitet voran: 2015 war ein Wärmerekordjahr. Doch die Schweiz, einst vorne mit dabei, steht beim grünen Umbau auf der Bremse. Das neue, hart rechts dominierte Parlament setzt sogar wieder auf AKW. Ganz anders Deutschland: 2022 gehen dort alle Atomkraftwerke vom Netz. Und sogar China produziert neuerdings Solarwägelchen. Aber genügt das? Die fremdenfeindliche harte Rechte marschiert und legt zu: Le Pen in Frankreich, Orbán in Ungarn, Blocher in der Schweiz. Sie wollen die ganze Macht, aber nur die halbe Demokratie. Wenn überhaupt. Nach der Abschottungsinitiative kommt am 28. Februar nun auch die SVP-Durchsetzungsinitiative zur Abstimmung. Und wieder geht es gegen Menschenrechte, Rechtsstaat und Personenfreizügigkeit. Wieder soll eine ganze Gruppe zu Menschen zweiter Klasse gestempelt werden. Diesmal sind es die Secondos. Wer kommt wohl als nächstes dran? Irak, Syrien, Jemen, Libyen und Afghanistan: Die Staaten im Nahen und Mittleren Osten zerfallen gleich reihenweise. Was bleibt, sind Bürgerkriege, Bomben, Drohnen und einander bekriegende Milizen. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 17.12.2015.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Jahresrückblick. Editorial. 2015. Work, 17.12.2015.
Ganzer Text
17.12.2015 Schweiz
Personen
Corrado Pardini
Jahresrückblick
Volltext
Nach der Wahl haben wir die Wahl - Gedanken zum Jahresende. Eine gute und eine schlechte Nachricht. Die Gute: Mehr als zwei Drittel der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wollen nichts von der SVP wissen. Was die Partei der Rechtsaussen-Milliardäre und ihr Kampfblatt, in dem dieser Text erscheint, aber nicht daran hindert, so zu tun, als gehöre die Schweiz jetzt ihnen. Die schlechte Nachricht: Wahlen werden in der Schweiz 2015 nicht mehr in der Mitte gewonnen, wie die Politstrategen immer behauptet haben, sondern rechts. Das zeigt das neue parlamentarische Personal der anderen bürgerlichen Parteien, vorab der FDP. Im Freisinn ist nicht mehr viel Liberalismus, dafür sehr viel Neoliberalismus und SVP. Und die SVP etabliert sich immer mehr als die Wirtschaftspartei. Jetzt haben die Wirtschaftsverbände mit Blocher einen Deal für die Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative beschlossen. Die FDP und den sozialpartnerschaftlichen Ansatz haben sie dabei links liegengelassen. Unser Parlament und der Bundesrat waren schon immer bürgerlich beherrscht. Aber in der Regel wussten diese Bürgerlichen, dass der soziale Frieden im Land auf Kompromisse baut. Zum Beispiel auf die Sozialpartnerschaft. Die bräuchten wir heute mehr denn je. Denn die Schweiz riskiert gerade ihren Wohlstand. Mit der hausgemachten Frankenkrise, die Arbeit und Produktion zerstört. Mit dem Kippen geregelter Beziehungen zu unseren Nachbarn. Mit der SVP-Rezession. Mit der wachsenden Ungleich-Verteilung von Vermögen und Chancen. (…). Corrado Pardini.
Corrado Pardini, Mail, 17.12.2015.
Personen > Pardini Corrado. Jahresrückblick, 17.12.2015.
Ganzer Text
06.05.1988 Schweiz
Föderativverband

Jahresrückblick
Volltext
Erfolgreicher Föderativverband. Weitsicht statt „Laisser-faire“. „Es gibt nichts zu deuteln, der Föderativverband ist im Jahre 1987 erfolgreich gewesen“, erklärt Hans Ueli Ruchti im kürzlich veröffentlichten Jahresbericht dieser Dachorganisation des öffentlichen Personals. Beim Bundespersonal ist vor allem die Einführung des flexiblen Altersrücktritts auf 1. Januar 1988, der erfolgreiche Abschluss der Verhandlungen mit dem Bundesrat über das Besoldungspaket sowie die Teilrevision des Beamtengesetzes 1987/88 zu erwähnen: Auf den 1. Juni 1987 konnte auch für die dem Arbeitszeitgesetz unterstellten konzessionierten Transportunternehmen (Privatbahnen usw.) die 42-Stunden-Woche eingeführt werden, wie sie für das gesamte Bundespersonal (einschliesslich SBB und PTT) bereits ein Jahr früher durchgesetzt wurde. Trotz dieser Erfolge sei das Bild nicht ungetrübt, schreibt Ruchti: „Die Arbeitsbedingungen des Bundespersonals liegen in vielen Personalkategorien und Berufen sowie ganz allgemein in städtischen Agglomerationen hinter jenen fortschrittlicher Arbeitgeber der Privatwirtschaft zurück. Die Personalschwierigkeiten des Bundes beweisen dies ebenso wie verschiedene unüberhörbare Proteste aus unserer Mitgliedschaft.“ Dabei sei zu bedenken, dass ein Teil der erreichten Verbesserungen erst auf Anfang dieses Jahres in Kraft trete, ein anderer wesentlicher Teil- das Besoldungspaket - ist noch vom Ständerat zu genehmigen. Der unterdotierte Personalbestand habe schwerwiegende Folgen (…).
Der öffentliche Dienst, 6.5.1988.
Föderativverband > Jahresrueckblick 1987. OeD, 1987-05-06.
Ganzer Text
26.04.1986 Schweiz
Föderativverband

Jahresrückblick
Volltext
Jahresbericht des Föderativverbandes. „Arroganz der Macht ist zu brechen“. In seinem Rückblick auf das Jahr 1985 geht der Geschäftsleitende Sekretär des Föderativverbandes des Personals öffentlicher Verwaltungen und Betriebe, Hans Ueli Ruchti, auch auf die einseitige Verteilung des erarbeiteten wirtschaftlichen Ertrages sowie auf die zurzeit herrschende reaktionäre Politik im eidgenössischen Parlament ein. Während nach Schätzungen der Bank Vontobel die an der Zürcher Börse kotierten Schweizer Unternehmen im Jahre 1985 ihre Gewinne um 25 Prozent erhöhen konnten, mussten die Arbeitnehmer teilweise sogar Reallohnverluste hinnehmen. So habe der Kaufkraftverlust beim Bundespersonal 1985 etwas über ein Prozent betragen, indem die Teuerung nicht voll ausgeglichen worden sei. „Diese einseitige Verteilung des von der gesamten Wirtschaft erarbeiteten Ertrages“, schreibt Ruchti, „ist nicht nur unsozial, sie ist auch gefährlich. Die schweizerischen Gewerkschaften lassen nicht zu, dass die Arbeitnehmer um ihren Anteil geprellt werden“. Und zum politischen Umfeld meint er: „Zusätzlich belastet wird die Situation durch eine rechtsbürgerliche Gruppe in den eidgenössischen Räten, die zunehmend hemmungsloser das Motto durchsetzt, dass jenen zu geben ist, die da bereits haben. Wir erinnern an die Preisüberwachung (die Kredite, lies die Banken, wurden ausgenommen), an das Konsumkreditgesetz, an das Kartellgesetz, an das Aktienrecht oder den Raubzug der ach so  (…).
Berner Tagwacht, 26.4.1986.
Föderativverband > Jahresrueckblich Foederativverband 1985. TW, 1985-04-26.
Ganzer Text
23.04.1985 Schweiz
Föderativverband

Jahresrückblick
Volltext
Jahresrückblick des Föderativverbandes. Null-Lösungs-Trend gebrochen. „Der Zug des sozialen Fortschrittes hat im Jahre 1984 ganz langsam wieder Fahrt aufgenommen. Nach der Zeit des Stillstandes, des Abbaus und der Verweigerung Ende 1982 und im Jahre 1983 gelang es dem Föderativverband des Personals öffentlicher Verwaltungen und Betriebe, im Jahre 1984 den Null-Lösungs- Trend zu brechen und wieder Fortschritte zu erzielen,“ Dies schreibt Hans Ueli Ruchti, geschäftsleitender Sekretär des Föderativverbandes, zusammenfassend in seinem Jahresrückblick. Der Durchbruch in der Arbeitszeitverkürzung gelang endlich, nachdem positive Verhandlungsergebnisse zwischen Bundesrat und Föderativverband in einem ersten Anlauf am Nein des Parlamentes, das die notwendigen zusätzlichen Stellen verweigerte, gescheitert war. Nach weiteren Verhandlungen beschloss der Bundesrat im Januar 1984, die wöchentliche Arbeitszeit des Bundespersonals auf 1. Juni 1986 in einem Schritt von 44 auf 42 Stunden zu verkürzen. Auch diesmal wollten bürgerliche Politiker den durch die Arbeitszeitverkürzung bedingten Stellenzuwachs verweigern. Ruchti hält fest: „In den Kommissionen und in den eidgenössischen Räten setzte ein hartes Seilziehen ein, das nur dank des vollständigen Einsatzes aller den Gewerkschaften des Bundespersonals nahestehenden Parlamentarier, dank der Härte und Kompetenz von Bundesrat Stich und dank grosser Informationsarbeit des Föderativverbandes zugunsten des Personals entschieden (...).
Berner Tagwacht, 23.4.1985.
Föderativverband > Jahresrückblich Foederativverband 1984. TW, 1985-04-23.
Ganzer Texthttp://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/F%C3%B6derativverband/Jahresr%C3%BCckblich%20Foederativverband%201984.%20TW,%201985-04-23.doc
1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day