Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 10

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
06.02.2015 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Grenzgänger
Personen
Work
Michael Schweitzer
Arbeitslosenversicherung
Grenzgänger
Ratgeber
Taggeld
Volltext
Taggeld: Wie ist das als Grenzgänger? Ich bin Musiker und seit einem halben Jahr arbeitslos. Nun habe ich für vier Monate eine befristete Stelle als Cellist beim Rundfunkorchester In München gefunden. München ist von meinem Wohnort St. Gallen aus erreichbar. Daher werde ich nicht nach Deutschland ziehen, sondern pendeln. Wie wirkt sich dieses Engagement im Ausland auf meine Arbeitslosenentschädigung in der Schweiz aus? Michael Schweitzer: Da Sie Ihren Wohnsitz und Lebensmittelpunkt in der Schweiz behalten, gelten Sie als „unechter Grenzgänger“. Das bedeutet, dass die Arbeit, die Sie in Deutschland leisten, später als beitragspflichtige Beschäftigung in der Schweiz anerkannt wird, dass Ihnen also von Ihrem Einkommen die Beiträge an die Sozialversicherungen abgezogen werden. Das kam für Sie nützlich sein, wenn Sie nach diesen vier Monaten immer noch arbeitslos sein sollten. Denn je länger Sie Beiträge einzahlen, desto länger können Sie Arbeitslosenentschädigung beziehen. Sogenannte unechte Grenzgänger wie Sie können wählen, ob sie ihr Arbeitslosengeld entweder im letzten Beschäftigungsstaat (in Ihrem Fall Deutschland) oder im Wohnstaat (also in der Schweiz) beziehen wollen. Speziell ist die Situation, wenn Ihr Einkommen in München tiefer ist als das Arbeitslosengeld, das Sie bisher erhalten haben. (…). Michael Schweitzer, Unia-Arbeitslosenkasse.
Work, 6.2.2015.
Work > Arbeitslosigkeit. Grenzgänger. Taggeld. Ratgeber. Work, 2015-02-06.
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18.12.2014 Sant'Antonino
Cucci AG
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeit auf Abruf
Cucci AG
Grenzgänger
Volltext
Arbeit auf Abruf, Tiefstlöhne und Schikanen beim Luxuslabel. Wenn Gucci dir simst. Chrampfen bei Gucci im Tessin: Jeden Abend zwischen 19 und 20 Uhr erhält Picker Giovanni Petralli (*) eine Nachricht vom Chef. Morgens um 7 Uhr in Sant’Antonino, einem 2200-Seelen-Dorf südlich von Bellinzona. Giovanni Petralli ist in Eile. Mit seinem Hubstapler muss er als Picker Pakete verschieben. Er und seine 150 Kollegen spedieren durchschnittlich 2300 Päckli pro Stunde. 19 Millionen sind es jährlich, die das Verteilzentrum der Gucci-Firma Luxury Goods International verlassen. Voll mit Taschen, Kleidern, Schuhen und teuren Accessoires. Der Modekonzern Gucci weiss, warum er sein neues Verteilzentrum im Tessin eröffnet hat. Denn die Südschweiz hat sich mehr und mehr zum Billigstandort für Modezaren, zum „Fashion Valley“, entwickelt. Gleich in Scharen liessen sich die Luxusmodemultis zwischen Bellinzona und Lugano nieder. Sie machen Milliardenumsätze. Zahlen aber fast keine Steuern. Das Gucci-Verteilzentrum mag logistisch ein Juwel sein, von den Arbeitsbedingungen her ist es die Hölle. Hinter den Zäunen überwachen Videokameras die Angestellten, in den Hallen und Büros die drei Abteilungsleiter. (…). Ralph Hug.
Work, 18.12.2014.
Personen > Hug Ralph. Gucci. Arbeit auf Abruf. Work, 19.12.2014.
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18.12.2014 Cadempino
Cucci AG
Personen
Work
Ralph Hug
Cucci AG
Grenzgänger
Volltext
Das Fashion Valley: Modezaren profitieren vom Tessin. Das Tessin trägt den Spitznamen „Fashion Valley“, analog zum Silicon Valley. Über 4500 Personen arbeiten dort mittlerweile im Dienst der globalen Modezaren. Ermenegildo Zegna war der erste. Die italienische Nobelmarke für teure Anzüge kam 1976 ins Tessin. Heute sind sie alle da: von Gucci über Prada bis zu Armani. Aber auch Akris aus St. Gallen ist dabei. Ein grosser Teil der Arbeitnehmenden kommt als Grenzgänger aus der Lombardei. Tiefe Steuern. Die Luxusmultis lassen im Tessin jedoch kaum produzieren. Die teure Ware wird nur umgeschlagen, sie kommt meist aus Asien. Die Südschweiz dient als grosses Logistik- und Verteilzentrum, ideal an der Nord-Süd-Achse gelegen, nahe am Modezentrum Mailand. Und ideal, weil neben den Löhnen auch die Steuern tief sind. Die Tessiner Unia-Zeitung „Area“ schreibt: „Für die Milliardenkonzerne sind die Steuern, die sie hier bezahlen, nicht mehr als ein Trinkgeld.“ Nach Cadempino. (…). Ralph Hug.
Work online, 18.12.2014.
Personen > Hug Ralph. Cucci. Grenzgänger. Work online, 18.12.2014.
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21.11.2014 Schweiz
Ecopop
Personen
Work
Marc Spescha
Ecopop-Initiative
Einwanderung
Grenzgänger
Volltext
Die Zuwanderungsstopp-Initiative unter der Lupe. Ecopop: Diktatur der Zahl. Der Zürcher Migrationsrechtler Marc Spescha hat die Ecopop-Initiative juristisch geprüft. Sein Fazit: „Menschenfeindlich und menschenrechtswidrig“. Menschliches Tun und Lassen wird in Zahlen vermessen. Für menschliche Gefühle, Wünsche und Sehnsüchte sind diese allerdings nicht empfänglich, und Menschenrechte lassen sich schon gar nicht zahlenmässig definieren, geschweige denn auf eine Prozentzahl begrenzen. Entweder, sie gelten oder sie gelten nicht. Die Initianten der Ecopop-Initiative haben sich dieser Erkenntnis verschlossen. Sie glauben, die erträgliche Menschen- bzw. Immigrantenzahl prozentgenau definieren zu können: 0,2 Prozent pro Jahr darf die ständige Wohnbevölkerung infolge Zuwanderung im dreijährigen Durchschnitt wachsen. Im Klartext heisst dies, dass nach Annahme der Ecopop-lnitiative noch eine Nettozuwanderung von ungefähr 17‘000 Personen pro Jahr möglich wäre. Das ist nur noch rund ein Fünftel bis ein Viertel des bisherigen Wanderungssaldos. In Zahlen: Rund 70‘000 Menschen weniger als bisher könnten nicht mehr auf Dauer in die Schweiz einreisen und hier leben, als Familienangehörige nachfolgen, hier studieren oder arbeiten oder als Flüchtlinge anerkannt werden. Verantwortungslos. Ecopop sagt nicht, wie das technisch, bürokratisch bewerkstelligt werden soll. (…). Marc Spescha
Work, 21.11.2014.
Work > Ecopop-Initiative. Einwanderung. Work, 21.11.2014.
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22.08.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Work
Oliver Fahrni
Paul Rechsteiner
Ecopop-Initiative
Grenzgänger
Volltext
SGB-Chef Paul Rechsteiner gegen Ecopop: „Herrenvolk-Denken“. Die Gewerkschaften sind daran, eine breite Koalition gegen die Ecopop-Initiative zu bauen. SGB-Präsident Paul Rechsteiner sagte im Ständerat, warum sie das tun: „Statt umweltpolitische Vorschläge zu machen, schiebt Ecopop die Schuld für die Probleme den Einwanderern zu. Die Ecopop-Initiative ist eine fremdenfeindliche Initiative mit umweltpolitischem Mäntelchen. Eine Angstmacherinitiative.“ Und sie werde zu einem starken Ansteigen von Kurzaufenthaltern und Grenzgängern führen. Das sei ökologisch absurd und „führt erfahrungsgemäss zu starkem Lohndrucks. Auch für die Einheimischen. Unerträglich. (…). Olivier Fahrni.
Work, 22.8.2014.
Personen > Rechsteiner Paul. Ecopop-Initiative. Work, 22.8.2014.
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10.05.2013 Mendrisio
TI Kanton
Emigranten
Löhne
Personen
Work
Matthias Preisser
Grenzgänger
Lohndumping
Normalarbeitsvertrag
Volltext

Das Tessin hat sich zur Sonderproduktionszone entwickelt. Auf dem Buckel der ltaliener. Vornehmlich im Mendrisiotto haben sich gezielt Firmen angesiedelt, um mit mies bezahlten Grenzgänge3rn Kosten sparen wollen. Nun geht der Kanton gegen den Lohndruck vor. Ohne Grenzgängerinnen und Grenzgänger würde im Tessin nicht viel funktionieren: Ihre Zahl ist in den vergangenen 10 Jahren um zwei Drittel auf 55‘000 Personen angestiegen. Jede und jeder vierte Arbeitnehmende kommt heute jeden Tag aus Italien zur Arbeit ins Tessin. In der Industrie ist ihr Anteil mit 50 Prozent gar doppelt so gross. Auch im Dienstleistungsbereich arbeiten im Tessin immer mehr Grenzgängerinnen und Grenzgänger. (...). Matthias Preisser.

Work, 10.5.2013.
Personen > Preisser Matthias. Lohndumping. TI Kanton. 2013-05-10.

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01.04.2010 Genf
Personen
SVP
Unia Genf
Work
Helen Brügger
Grenzgänger
Lohndumping
Die Grenzgänger-Lüge der Populisten. Das Beispiel Genf zeigt, die Schweiz hat kein Ausländer-, sondern ein Lohnschutzproblem. Mit ihrem Hass auf die Grenzgänger macht die extreme Rechte in Genf Furore. Die Unia beweist: Die Genfer Populisten lügen. (...). Mit Foto. Helen Brügger. Work. Donnerstag, 1.4.2010
25.11.2003 BS Kanton
Comité de Défense des Travaillerus Frontaliers

Grenzgänger
Auch Grenzgänger sorgen sich um Renten. Hauptthema der Generalversammlung der elsässischen Grenzgänger waren die Sorgen um die Renten und die Schweizer Pensionskasse. BasZ 25.11.2003
26.10.1993 Schweiz
Grenzgänger
SGB

SGB
Grenzgänger
Die Vorschläge des SGB. „Taggeld-Betrug+ an arbeitslosen GrenzgängerInnen. Karl Aeschbach. Neue Gewerkschaft 26.10.1993
19.10.1988 Schweiz
Helvetische Typographia
Personen
SGB
Karl Aeschbach
Grenzgänger
SGB
Volltext
Probleme der Grenzgänger. Vor kurzem haben die Regierungen der 16 Grenzkantone eine „Erklärung von Lausanne“ veröffentlicht, mit der sie ihre Absicht ankündigen, zur Lösung von Grenzgängerfragen eine ständige interkantonale Zusammenarbeit zu verwirklichen. Insbesondere sollen die sozialen Probleme, die mit der Beschäftigung von Grenzgängern zusammenhängen, besser gelöst werden. In den Erläuterungen dazu werden eine Reihe von Problemen aufgegriffen, die auch die Gewerkschaften Interessieren: so die Respektierung der Priorität der einheimischen Arbeitnehmer, Fragen der Mindestlöhne und der übrigen Arbeitsbedingungen, der Temporärarbeit, der Bewilligungsverfahren und der rechtlichen Stellung der Grenzgänger. Der SGB hat in einer ersten Stellungnahme seine Erwartung zum Ausdruck gebracht, dass die Kantone die angekündigten Verbesserungen rasch verwirklichen werden. Die gewerkschaftlichen Forderungen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund hat Ende April dem Bundesrat eigene Vorschläge zur Lösung der Grenzgängerprobleme unterbreitet. Die Zahl der Grenzgänger hat in den letzten Jahren, als Folge der guten Wirtschaftslage, ständig zugenommen und .beträgt zurzeit rund 144‘000. Dabei bestehen traditionelle Grenzregionen, in denen seit jeher ein erheblicher Teil der Arbeitskräfte aus dem benachbarten Ausland stammt, 'während in manchen anderen Kantonen erst in letzter Zeit vermehrt Grenzgänger beschäftigt wurden. Die Vorschläge des SGB richten sich in erster Linie auf eine vermehrte gewerkschaftliche Mitsprache in der Zulassungspolitik. Angestrebt wird die Bildung (…). Karl Aeschbach.
Helvetische Typographia, 19.10.1988.
Personen > Aescbach Karl. Grenzgaenger. HT, 1988-10-19.
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