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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
19.03.2015 Zürich
Gipsermeister-Verband
Personen
Work
Marco Geissbühler
Gipsermeister-Verband
Lohndumping
Volltext
Drohungen, Tricks und Psychoterror: Zürich versinkt in Dumping-Skandalen. Miese Methoden. In Zürich steht der Gipsermeister Goger seit Wochen wegen Dumpinglöhnen in den Schlagzeilen. Er ist kein Einzelfall. Hotel Gotthard, beste Lage an der Zürcher Bahnhofstrasse: An einer Medienkonferenz wollen drei ungarische Gipser berichten, wie ihr Chef, der österreichische Gipsermeister Kurt Goger, sie abzockt. Die Medienkonferenz beginnt. Plötzlich platzen an die 20 Männer in den Saal und beschimpfen die Gipser: „Lügner!“ Sie tragen Goger- Gwändli. Ruhe gibt es erst, als der Hotelmanager einschreitet und sie rauskomplimentiert. So können die Arbeiter doch noch über das System Goger berichten: Ein Manager des Gipserkonzerns zwinge sie dazu, einen Teil ihres Lohnes in bar wieder zurückzugeben. Formell zahlt Goger korrekt. Eine Lohnabrechnung, die Work vorliegt, weist einen Monatslohn von Fr. 5576.90 aus, was einem Stundenlohn von 32 Franken entspricht. Tatsächlich, sagen die Arbeiter, kämen sie nach den Rückzahlungen nur noch auf Fr. 11.80 in der Stunde. Und damit nicht genug: Goger lasse die Gipser bis zu 60 Stunden pro Woche chrampfen. Nach GAV erlaubt sind 48 Stunden, maximal. Und der Baulöwe knöpfe den Arbeitern auch noch 600 Franken monatlich für ein schäbiges Zimmer im Zürcher Hinterland ab. Am Schluss der Medienkonferenz müssen die drei Gipser das Hotel durch die Hintertüre verlassen. Zu ihrem Schutz. Das Goger-System: (…). Marco Geissbühler.
Work online, 19.3.2015.
Personen > Geissbühler Marco. Gipser. Dumpinglöhne. Work online, 19.3.2015.
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19.03.2015 Zürich
Gipsermeister-Verband
Personen
Unia Zürich
Roman Burger
Marco Geissbühler
Gipsermeister-Verband
Lohndumping
Volltext
Unia-Mann Roman Burger: „Eine Seuche“. Lohndumping sei Alltag geworden, sagt der Regioleiter der Unia Zürich, Roman Burger. Verheerend. Interview: Marco Geissbühler. Work: Roman Burger, Sie decken derzeit fast täglich einen Lohnskandal auf. Genügen die offiziellen Kontrollen nicht? Roman Burger: Nein, denn die Dumpingfirmen haben sich wunderbar mit einem schwerfälligen System arrangiert. Sie wissen genau, wie sie es unterlaufen können. Sie präsentieren zum Beispiel gefälschte Unterlagen oder bauen komplizierte Firmengeflechte mit Briefkastenfirmen auf. Die Kontrolleure auf den Baustellen haben wohl oft das Gefühl, es stimme etwas nicht. Aber ihnen fehlen die Mittel, um wirklich intervenieren zu können. Firmen, die mit krimineller Energie Lohndumping betreiben, machen ihnen so eine lange Nase. Was wäre denn ein Gegenmittel? (…).
Marco Geissbühler.
Work online, 19.3.2015.
Personen > Burger Roman. Lohndumping. Interview. Work, 19.3.2015.
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