Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.12.1928 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Sport
Martin Meister
Arbeitersport
Freizeit
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Gewerkschaften und Arbeitersport. Noch vor wenigen Jahrzehnten war der grossen Masse der arbeitenden Bevölkerung der Weg zur systematischen sportlichen Betätigung verschlossen. Der Sport war das Privileg der besitzenden Klasse. Ausreichende Ernährung und Freizeit sind die ersten Erfordernisse, um überhaupt Sport treiben zu können. Diese beiden Voraussetzungen fehlten in der Zeit der frühkapitaIistischen Produktionsweise der arbeitenden Klasse. Die Arbeiterjugend wurde bereits im zarten Kindesalter von 8-10 Jahren von der Fabrik erfasst, nicht nur den Tag über, sondern halbe, oft sogar ganze Nächte hindurch festgehalten. Erst im Jahre 1854 erliess zum Beispiel der fortschrittlich gesinnte Kanton Zürich ein Gesetz, das Kinder unter 12 Jahren von der Fabrikarbeit und Jugendliche bis zum 16. Altersjahre von Nacht. und Sonntagsarbeit ausschloss. Die Arbeitszeit betrug für die Jugendlichen 13 Stunden pro Tag und die Festsetzung einer einstündigen Mittagspause und einer halbstündigen Vor- und Nachmittagspause war eine wichtige Neuerung. Eine Regelung der Arbeitszeit für Erwachsene bezeichnete der Regierungsrat als unzulässig. Die Einführung des eidgenössischen Fabrikgesetzes im Jahre 1878 brachte etwelche Besserung. Dieses Gesetz schützte jedoch lediglich die Arbeiter in den Fabriken. Die Dauer der Arbeitszeit in den Werkstätten und im Gewerbe blieb nach wie vor ungeregelt. Dem Einfluss der Gewerkschaften blieb es vorbehalten, hier Wandel zu schaffen. Es ist und bleibt das Werk der gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft, dass die Arbeitszeit allgemein, gegenüber früheren Verhältnissen, auf ein erträglicheres Mass herabgesetzt werden konnte. Durch die Errungenschaften der Gewerkschaften auf dem Gebiete der Arbeitszeitverkürzung sowie der Lohn- und Sozialpolitik. überhaupt, wurde die Bahn allmählich frei für die sportliche Betätigung der Arbeiterschaft. (…). Martin Meister.

Gewerkschaftliche Rundschau, Dezember 1928.

Personen > Meister Martin. Arbeitersport. Rundschau, Dezember 1928.

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17.03.1922 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der
Grütlianer, Der

Freizeit
Volltext

Darf sich der Arbeitslose vergnügen? Die vergangene Fastnachtszeit zeitigte wieder die schon oft gehörten Klagen, dass öffentliche Mittel dazu verwendet würden, die Einkünfte der Wirte, Kinobesitzer usw. zu vergrössern, dass viele Arbeitslose oft bis nach Mitternacht bei Tanz und allerhand Allotria sitzen. Mancher Steuerzahler kommt sogar zum Schluss, dass die Arbeitslosenunterstützung etwas Unnützes, ja direkt Schädliches sei, indem in gewohnter Weise verallgemeinert und die Sache so dargestellt ward, als ob alle Arbeitslosen sich so vergnügten. (...). Der Grütlianer.

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 17.3.1922.
Grütlianer, Der > Arbeitslosigkeit. Freizeit. 17.3.1922.doc.

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