Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 8

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
10.11.1936 BS Kanton
Genf
Thalwil
ZH Kanton
Zürich
KPS
Personen
SGB
SP Schweiz
Max Weber
Antikommunismus
Einheitsfront
Opportunismus
Volksfront
Volltext

Der Gewerkschaftsbund zur wirtschaftlichen undpolitischen Lage. Referat von Max Weber. Gehalten am Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes am 10./11. Oktober 1936 in Bern. Seit dem Gewerkschaftskongress in Biel sind drei ereignisvolle Jahre verstrichen. Die eidgenössische Wirtschaftspolitik war in dieser Zeit festgefahren in den Geleisen des Preis- und Lohnabbaus, und die Volkswirtschaft trieb immer mehr dem Abgrund entgegen. Unsere Gewerkschaftsbewegung hat in Verbindung mit anderen Gruppen, die gegen die Deflation eingestellt sind, ununterbrochen den Kampf geführt gegen diesen Wirtschaftskurs. Es gelang uns auch, die Abbaufahrt stark zu bremsen. Allein das war ein schwacher Trost angesichts der Tatsache, dass keine entscheidende Wendung erreicht werden konnte. (...).

Max Weber. Der Gewerkschaftsbund zur wirtschaftspolitischen und politischen Lage. Referat, gehalten am Kongress des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes am 10./11. Oktober 1936 in Bern. Broschüre, 32 Seiten A5.

Weber Max. Wirtschaftspolitik. 10.11.1936.pdf

01.01.1935 Schweiz
Gewerkschaftliche Rundschau
KPS
Personen
Fritz Schmidlin
Einheitsfront
Gewerkschaftliche Rundschau
Volltext

Um die Einheitsfront. Die kommunistische Presse der Schweiz ist seit einigen Monaten eifrig bemüht, ihre Leser von der Notwendigkeit einer Einheitsfront zwischen gewerkschaftlicher, sozialdemokratischer und kommunistischer Arbeiterbewegung zu überzeugen. Einheitsaktionen aller Art sollen den Weg zu einer ständigen Arbeitsgemeinschaft ebnen. Ziel dieser Aktionen soll sein: die Bekämpfung der faschistischen Gefahr in der Schweiz und die Erhaltung der demokratischen Freiheiten und Volksrechte. Die kommunistische Partei hat zur Propagierung ihrer Einheitsaktion eine umfassende Kampagne aufzogen. Die Zellen und Sektionen der Partei, ebenso wie ihre getarnten Zweitorganisationen (antifaschistische Komitees, Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition, Rotsportgruppen usw.) sind in den Dienst dieser Kampagne gestellt worden. Die kommunistische Parteizentrale hat ihnen mit „spontanen Kundgebungen“ unter die Arme gegriffen mit Resolutionen, die an den Versammlungen vorgelegt und zur Annahme gebracht werden sollen, wobei ein als „Parteiloser“ getarnter Getreuer in der Regel die Rolle des Antragstellers übernimmt. (…). Fritz Schmidlin.

Gewerkschaftliche Rundschau, No. 1, Januar 1935.

Personen > Schmidlin Fritz. Einheitsfront. Rundschau, Januar 1935.

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26.02.1926 Schweiz
IGB Internationaler Gewerkschaftsbund
Oeffentlicher Dienst, Der

Einheitsfront
Volltext
Der I.G.B. zur Einheitsfront. In neuester Zeit haben sich der englischen Zeitschrift „Trade Union Unity“ (Gewerkschaftseinheit) ähnliche Blätter 'in Belgien, Holland und Deutschland beigesellt. An sich können solche Publikationen nur nützen. Denn die Einheit muss kommen, und wer sie in ehrlicher Weise fördert, macht sich um die Arbeiterklasse verdient. Mit dem Worte „Einheit“ wurde solange Unfug getrieben, und es musste solange als Deckadresse für tausend andere Dinge herhalten, dass ernsthafte Arbeiter auf dem Punkte angelangt sind, jedem den Rücken zu kehren, der das Wort Einheit in den Mund nimmt. Diese Stellungnahme ist begreiflich. Sie birgt jedoch eine der grössten Gefahren in sich: zermürbende Gleichgültigkeit. Tomski hat auf dem Parteitag der russischen kommunistischen Partei dieser Besorgnis in ernsten Worten Ausdruck verliehen und einen Satz geprägt, der die Lage deutlich umschreibt. Er sagte nämlich, man solle entweder agitatorische Manöver machen, wie dies früher getan wurde oder aber sich ernsthaft mit dem Problem beschäftigen“. Soll dies geschehen, so muss man sich in erster Linie darüber klar sein, dass die Einheit nicht nach kommunistischer Auffassung die Zerstörung der Amsterdamer Verbände bedeuten kann, sondern dass sich eben zwei Richtungen gegenüberstehen und versucht werden muss, ob und wie sie einander näher gebracht werden können. Das heisst, der Vermittler muss ehrIich und überlegen in der Mitte stehen und beiden Seiten die Hände reichen. Wer sich „ernsthaft mit dem (....).
Der öffentliche Dienst, 26.2.1926.
Oeffentlicher Dienst, Der > Einheitsfront. IGB. OeD, 1926-02-26.
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18.03.1922 Schweiz
Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband
Personen
SGB
VHTL-Zeitung
Ernst Eichenberger
Albert Hollenstein
Hans Oprecht
Arbeitszeitverlängerung
Einheitsfront
Gewerkschaftspresse
Lohnkürzungen
Mitsprache
Verbandsvorstand
Volltext

Aus den Verhandlungen der Zentralvorstandssitzung. Die fünfte Sitzung des Zentralvorstandes, die auf den 18./19. März 1922 in die „Eintracht" nach Zürich einberufen worden war, konnte am Samstagabend um 8 Uhr bei Anwesenheit aller Delegierten mit Ausnahme desjenigen des 10. Kreises (Tessin),  der verhindert war, zu kommen, von Genosse Dr. Oprecht in gewohnter Weise eröffnet werden. (...).Eb. (Ernst Eichenberger).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 24.3.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband > Verbandsvorstand 1922-03-18.doc.

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03.03.1922 Biel
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der
Seeländer Volkszeitung

Einheitsfront
KPS
SP Schweiz
Volltext
Die Voraussetzung der proletarischen Einigung. Schwer lasten die Folgen der Uneinigkeiten und Reibereien auf den Arbeitermassen. Es wäre natürlich eine Übertreibung, die ganze Schuld an der ernsten Lage, der die Arbeiterschaft heute gegenübersteht, der Zersplitterung in die Schuhe zu schieben. Das Chaos im Wirtschaftsleben hätte auch eine festgeschlossene Arbeiterbewegung in die Defensive gedrängt und ihr einzelne Erfolge streitig gemacht. So sehen wir, wie (...). „Volksstimme".

 

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 3.3.1922.
Seeländer Volksstimme > Einheitsfront. 1922-03-03.doc.

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20.07.1921 Biel
1. August
Arbeiterunion Biel
Bau- und Holzarbeiterverband
Gemeinde- und Staatsarbeiter-Verband
Personen
Rudolf Engel
Rudolf Nägeli
Franz Strasser
Wüst E.
Arbeiterunion Biel Vorstand
Demonstrationen Biel
Einheitsfront
Kinderfürsorge
Volltext

Arbeiterunion Biel. Sitzung des Unionsvorstandes vom 20. Juli 1921, im Sekretariat. Anwesend: Franz Strasser, Rudolf Nägeli, Rudolf Engel, Theodor Bonjour und E. Wüst. Entschuldigt: Ernst Hänni. Unentschuldigt:  H. Widemann

Traktanden: 1. Protokoll, 2. Korrespondenzen und Mitteilungen, 3. Arbeitslosigkeit und Kinderversorgung, 4. Augustfeier, 5. Festsetzung der Delegiertenversammlung, 6. Verschiedenes. Das Protokoll kann infolge Abwesenheit des Protokollführers nicht verlesen werden. Genosse Franz Strasser macht Mitteilung von einem eingelangten Schreiben der Holzarbeiter, die rügen, dass die Frage der Einheitsfront nicht zuerst in der Delegiertenversammlung behandelt worden sei und erst nachher in den einzelnen Sektionen. (...).

 

Arbeiterunion Biel. Vorstand 20.7.1921.

 

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22.06.1921 Bern
Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Jacques Chopard
Rudolf Engel
Arbeiterunion Biel Vorstand
Arbeitslosigkeit
Einheitsfront
KPS
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 22. Juni 1921, Volkshaus Zimmer 1

Vorsitz: Genosse Franz Strasser. Anwesend 17 Delegierte.

Um 19.20 Uhr eröffnet der Vorsitzende die Sitzung des Leitenden Ausschusses und gibt die folgenden Traktanden bekannt: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Arbeitslosigkeit, 4. Verschiedenes.

 

1. Appell. Der Präsident bedauert den schwachen Besuch und deutet darauf hin, dass die Sitzung über Begehren verschiedener Mitglieder früh angesetzt wurde.

2. Das Protokoll der Sitzung des Leitenden Ausschusses vom 29. März 1921 wird verlesen und genehmigt.

3. Arbeitslosigkeit. Zu Punkt 3 „Arbeitslosigkeit“ verliest der Vorsitzende ein Schreiben der Kommunisti-schen Partei, in dem aufgefordert wird, gegen die immer mehr sich ausbreitende Arbeitslosigkeit einzu-schreiten und mit der KPS Hand in Hand zu gehen. Die KPS protestiert gegen die Lohndrückerei bei der neu eingerichteten städtischen Schreinerei. Im weiteren wird ein Schreiben von der Arbeitslosen-Kommis-sion der Arbeiterunion Bern verlesen, in dem verschiedene Fragen gestellt werden und aufgefordert wird, die gemeinsame Sache zu unterstützen. Genosse E. Wüst gibt Auskunft über verschiedene Beschwerden und Vorkommnisse. Genosse Rudolf Engel gibt einen kurzen Rapport. Genosse Ernst Hänni teilt mit, dass der Holzarbeiter-Verband in der letzten Versammlung zur Angelegenheit „Lohndrückerei durch die Behör-den“ bereits Stellung genommen habe. Er stellt den Antrag, die Angelegenheit zur Regelung dem Holzar-beiter-Verband zu überlassen. Der Antrag wird angenommen. Hierauf werden die Fragen diskutiert, die die Arbeitslosen-Kommission Bern gestellt hat.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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24.05.1921 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Robert Grimm
Ernst Hänni
1. Mai Biel
Arbeiterunion Biel Vorstand
Einheitsfront
Klavierbauer
KPS
Volltext

Arbeiterunion Biel. Vorstandssitzung, 24. Mai 1921

Vorsitzender: Genosse Strasser. Der Vorstand ist vollzählig anwesend.

Der Vorsitzende Genosse Franz Strasser eröffnet die Sitzung um 20.10 Uhr und gibt die Traktanden bekannt: 1. Protokoll, 2. Mutation, 3. Maifeier, 4. Einheitsfront, 5. Korrespondenzen, Verschiedenes.

 

1. Protokoll. Nachdem niemand gegen die Traktandenliste etwas einzuwenden hatte, verliest der Protokollführer das Protokoll der letzten Vorstandssitzung vom 26. April 1921, das genehmigt wird.

2. Mutation. Die Sektion Klaviermacher von Madretsch und Nidau ersucht um Aufnahme in die Arbeiterunion. Genosse Franz Strasser befürwortet das Gesuch. Genosse Ernst Hänni gibt bekannt, dass sich die Sektion der Klaviermacher nicht der Sektion Biel der Holzarbeiter anschliessen will, obwohl sie dem gleichen Zentralverband angehört und aus diesen Gründen wahrscheinlich an der DV Opposition gegen die Aufnahme gemacht werden wird. Die Aufnahme wird bewilligt.

3. Maifeier. Zur Maifeier gibt Genosse Franz Strasser bekannt, dass die Organisation des Umzuges dieses Jahr besser als im vergangenen Jahr geklappt habe. Er spricht an dieser Stelle allen Gruppen-führern für ihre Bemühungen einen Dank aus. Ferner gibt Franz Strasser zu wissen, dass 1‘700 Maibändel übrig geblieben sind und zurückgeschickt werden müssen. 5 Cts. pro Stück soll bezahlt werden. Der Vorsitzende rügt das Benehmen der KPS betreffend Maibändel-Verkauf und führt das Defizit auf diesen Umstand zurück. Genosse Rudolf Nägeli ist dafür, die 85 Franken für die retournieten Maibändel zu bezahlen. Es wird diesbezüglich Beschluss gefasst. Die Genossen Rudolf Engel und Ernst Hänni beklagen die schlechte Organisation des Maibändel-Verkaufs. Der Verein der Gemeinde-Angestellten teilt mit, dass er nicht gewillt ist, die übrig gebliebenen Maibändel zu bezahlen. E. Wüst gibt Aufklärung über diese Angelegenheit und stellt den Antrag, dem Vorstand der Gemeinde-Angestellten zu schreiben, dass die Arbeiterunion auf dieses Verlangen nicht eingehen kann. Auch soll man ihn dar-auf aufmerksam machen, dass sie sich dem Verband der Gemeinde- und Staatsarbeiter anschliessen sollen. Genosse Rudolf Nägeli glaubt, dass wir nicht mit dem Verein der Gemeinde-Angestellten zu verhandeln haben, sondern mit dem Kartell. Der Antrag von Genosse E. Wüst wird angenommen.

4. Einheitsfront.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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