Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 7

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
04.12.2015 Schweiz
Avenir-Suisse
Personen
SGB
Daniel Lampart
Avenir-Suisse
Blog
Diskriminierung
Volltext
Gleichstellung mit Avenir Suisse - oder wie rede ich mir Diskriminierung schön. Avenir Suisse hat sich kürzlich in einem Debattenpapier der Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern gewidmet. Ihre Erkenntnisse: Die Unternehmen trifft keine Schuld, dass Frauen immer noch 15.1 Prozent weniger verdienen als Männer (gemessen am mittleren Lohn). Vielmehr seien die Frauen für die tieferen Löhne selbst verantwortlich. Sie ziehen Kinderkriegen der Erwerbsarbeit vor und würden „sich mit einem allzu bescheidenen, stets kompromissbereiten Verhalten letztlich selbst diskriminieren“ (S. 44). Dass Avenir Suisse zu dieser Schlussfolgerung kommt, überrascht nicht. Denn sie entbinden damit ihre Geldgeber - die Schweizer Grossunternehmen - von jeglicher politischen Verantwortung. Richtig ist der Schluss deswegen aber noch lange nicht: Unternehmen profitieren davon, Frauen tiefere Löhne zahlen zu können. Ein Grund ist die grössere Verhandlungsmacht der Firmen gegenüber Frauen. Unter anderem weil Frauen die Hauptlast der Familienarbeit tragen und weniger flexibel bei der Wahl der Stellen sind, können Firmen ihre Löhne drücken (siehe zum Beispiel: Ransom und Oaxaca (2010). So zeigen bspw. Ökonomen der KOF, dass die Gewinnquote in den Unternehmen mit dem Frauenanteil steigt. Immerhin: Lohndiskriminierung wird auch von Avenir Suisse nicht geleugnet. Allerdings wird sie als „statistische Diskriminierung“ (…). Daniel Lampart.
SGB, 4.12.2015.
Personen > Lampart. AvenirSuisse. Diskriminierung. Blog Daniel Lampart, 4.12.2015.
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19.11.2015 Schweiz
Avenir-Suisse
Personen
Work
Regula Bühlmann
Avenir-Suisse
Diskriminierung
Volltext
Avenir Suisse definiert Diskriminierung neu! Ein Abwehrgeschreibsel. Am 18. November - also „zufälligerweise“ am gleichen Tag wie der bundesrätliche Vorschlag zur Lohngleichheit - hat Avenir Suisse ein Papier publiziert, das neue Ideen zur Gleichstellung liefern soll, jedoch schlussendlich alten Wein in neuen Schläuchen serviert. Sachlich soll die Analyse sein - anscheinend im Gegensatz zum Diskurs des BFS und des Bundes -, doch was uns Avenir Suisse hier vorsetzt, hat mit Sachlichkeit und Wissenschaftlichkeit herzlich wenig zu tun. Gut, namhafte Studien und AutorInnen werden zitiert, was ein vielversprechender Anfang ist. Die Schlüsse, die Marco Salvi und Co. daraus ziehen, muten jedoch zuweilen mehr als abenteuerlich an. Ein Grundproblem des Papiers ist die unsorgfältige Auseinanderhaltung der verschiedenen Ebenen und Kategorien: Die Autorinnen und Autoren vermischen Aussagen zur Lohnstrukturerhebung - einer Analyse der Gesamtwirtschaft ohne juristische Implikationen - mit solchen zu Analysen von Einzelunternehmen; ebenso wenig unterscheiden sie zwischen Medianlohn und Durchschnittslöhnen, und zuweilen geraten ihnen auch erklärte und unerklärte Lohnunterschiede durcheinander - obschon sie Lohnunterschiede doch gerade erklären wollen. Qualifizierte Aussagen sind natürlich auf Basis dieses Kuddelmuddels nicht zu erwarten. (…). Regula Bühlmann.
SGB, 19.11.2015.
Personen > Bühlmann Regula. Avenir Suisse. Lohngleichheit. SGB, 19.11.2015.
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03.07.2015 Genf
Personen
Work
Niklaus Ramseyer
Coiffeure/Coiffeusen
Diskriminierung
Volltext
Nassim Dahman-Bakir (27) durfte im Job seinen arabisch klingenden Vornamen nicht benutzen. Frisierter Name beim Coiffeur. Tiago statt Nassim: So nannte sich der Genfer Coiffeur Dahman im Salon. Man habe ihn gezwungen, seinen Namen zu ändern, sagt er. Der arbeitslose Coiffeur Nassim Dahman sagt zu Work: „Ich habe Anzeige erstattet wegen missbräuchlicher Kündigung und wegen Verletzung des Antirassismusgesetzes“. Seine frühere Chefin, Valérie Chatton, die in Genf als Franchisenehmerin der weltweiten Kette Jean Louis David vier Coiffeursalons betreibt, gibt sich auf Nachfrage nicht weniger kämpferisch. Sie droht: „Den Vorwurf des Rassismus werden wir nicht auf uns sitzen lassen - und Gegenklage wegen übler Nachrede erheben.“ Zum Streit kam es, nachdem Chatton den Angestellten Dahman am 24. April dieses Jahres entlassen hatte. Da nannte er sich an seinem Arbeitsplatz mit Vornamen schon nicht mehr Nassim, sondern Tiago. Der Grund: Bei seinem Stellenantritt im vergangenen Dezember musste er seinen Namen ändern. Den Namen Tiago habe er selber wählen können. Die Sache habe ihn seither jedoch bedrückt und geärgert, berichtet Dahman, Auf der Internetseite des Jean-Louis-David-Konzerns stellte er darum am 20. April die Frage, ob solche Namensänderungen eigentlich „normal“ seien. Die Kündigung nur Tage danach sei als Reaktion darauf erfolgt, ist Dahman überzeugt. (…).
Niklaus Ramseyer.
Work, 3.7.2015.
Personen > Ramseyer Niklaus. Diskriminierung. Work, 3.7.2015.
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23.08.2013 Genf
FdP
Personen
Work
Oliver Fahrni
Jean Ziegler
Diskriminierung
Verleumdung
Volltext

Work-Redaktor Oliver Fahrni über den Work-Kolumnisten Jean Ziegler, der die Schweiz liebt. Die ihn gerade wieder zum Landesverräter stempelt. „Blinder Passagier in einer Luxuskabine“. Jean Ziegler hat ein Leben lang einen hohen Preis für das Recht bezahlt, die Schurken Schurken zu nennen. Sie vergalten es ihm: Die Banker, Diktatoren, Konzernherren, Nahrungsmittelspekulanten überzogen ihn mit Drohungen, Verleumdungen und vernichtenden Prozessen. Vergebens. „Wen interessieren schon die Befindlichkeiten eines Genfer Kleinbürgers?“ fragt Ziegler lachend. Der Kleinbürger ist inzwischen 79 Jahre alt und schreibt ungebrochen weiter, wütet, klagt an, und er tut dies gutgelaunt, „Gopfertekel!: Ich finde es gut, den Gottesdienst zu stören.“ (...). Oliver Fahrni.

Work, 23.8.2013.
Personen > Fahrni Oliver. Ziegler Jean. Verleumdungskampagne. Work. 2013-08-23.

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20.04.2003 Genf
Schweiz
Personen
Rassismus
SMUV
Work
Ralph Hug
Diskriminierung
Löhne
Volltext

Wenn der Chef nur schwarz sieht. Eine neue Studie zeigt, dass die Schweiz nicht genug gegen Diskriminierungen in den Betrieben unternimmt. Das Berner Büro für sozialpolitische Studien (Bass) leistet mit seiner Studie über Massnahmen gegen rassistische Diskriminierung in der Arbeitswelt Pionierarbeit. Denn bislang ist nicht einmal ausreichend erforscht, in welchem Ausmass Menschen in Betrieben wegen ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft Nachteile erleiden. Darüber existieren nur Schätzungen. Zum Beispiel beim Lohn: Der Genfer Ökonom Yves Flückiger hat festgestellt, dass Schweizerinnen und Schweizer im Schnitt 5525 Franken pro Monat verdienen, Ausländerinnen und Ausländer jedoch nur 4643 Franken. Der Lohnnachteil gegenüber Einheimischen beträgt bei Arbeitskräften aus Italien, Spanien und Portugal 12 Prozent und steigert sich auf über 40 Prozent bei Personen aus Afrika. Dies kann allein mit unterschiedlicher Qualifikation sicher nicht erklärt werden. (...). Ralph Hug.

Work, 20.4.2003.
Personen > Hug Ralph. Rassismus. Work 20.4.2003.

Hug Ralph. Rassismus. Work 20.4.2003.pdf

24.12.1988 Schweiz
Bundesgericht

Diskriminierung
Staatsrechtliche Beschwerde wegen Diskriminierung gutgeheissen. Mario Roncoroni. BZ 24.12.1988
24.12.1988 Bern
Verein Schuldensanierung

Diskriminierung
Staatsrechtliche Beschwerde wegen Diskriminierung gutgeheissen. Mario Roncoroni. BZ 24.12.1988
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