Der Ringier-Verlag rutscht nach rechts. Sinkende Auflagen machen „Blick“ und „Sonntagsblick“ zu schaffen. Jetzt gibt Chef Michael Ringier die Richtung vor: weg vom linken Kurs, hin zum Mainstream! Für Michael Ringier, Chef des grössten Schweizer Verlagshauses, ist Schluss mit Klassenkampf:“Das Klischee vom geldgierigen Manager und dem armen Büezer kann ich nicht mehr hören“, gestand er kürzlich dem Wirtschaftsmagazin „Bilanz“». Vom „Blick“ verlangt er „mehr Entspanntheit, weniger Verbissenheit“. Man könne nicht ständig Topmanager vor sich herprügeln: „Wenn man zweimal ‚Abzocker‘ schreibt, geht das in Ordnung, nach dem hundertsten Mal nervt es nur noch.“ Ringiers Statement ist spektakulär, doch nur wenige haben es bemerkt. (...). Ralph Hug.

Work online, 20.9.2007.
Personen > Hug Ralph. Ringier. Blick. Work. 2007-09-20.

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