Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 22

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
12.12.2014 Bern
Kommunistische Jugend
Personen
Vorwärts
Tarek Idri
Bildungsarbeit
Kommunistische Jugend
Volltext
Basisdemokratisch, zentralistisch oder einfach normal? Die Kommunistische Jugend Bern hat Ende November ein Bildungswochenende zum Thema „Kampfformen und Organisation“ veranstaltet. Neben Vorträgen zu den Zapatistas In Mexiko und der POCH in der Schweiz wurde auch die neue Strategie der Tessiner Sektion der PdA vorgestellt. Es gab viel zu diskutieren. Der Vorwärts war dabei. Bis ins Berner Oberland hatte die Fahrt zwei Stunden gedauert. Niemand sonst stieg aus dem Zug aus. Im verschlafenen Dörfchen war es ruhig. Hier sollte das Bildungswochenende der Kommunistischen Jugend (KJ) der „Rote Oktober“, stattfinden. Ironisch, urbane KommunistInnen treffen sich im November zum Roten Oktober in einem ländlichen Ort, der mehrheitlich bürgerlich-konservativ wählt. Das Ferienlagerhaus, das die KJ Bern gemietet hat, fanden wir bald in der Nähe des Bahnhofs. Es wirkte wie ausgestorben. Das Rätsel der verschwundenen GenossInnen löste sich sofort auf, als wir uns im Gebäude auf die Suche machten und alle zusammengepfercht, aber wohlbehalten im Konferenzraum vorfanden. Das erste Referat hatte bereits begonnen. Basisdemokratische BäuerInnenorganisation. Zwei junge Männer hielten einen Vortrag über die ZapatistInnenbewegung in Mexiko. Sie waren selber im mittelamerikanischen Land gewesen und konnten uns aus erster Hand über die EZLN berichten. (…). Tarek Idri.
Vorwärts, 12.12.2014.
Vorwärts > Kommunistische Jugend Bern. Vorwärts, 12.12.2014.
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23.11.2012 Schweiz
Garanto
Personen
Oskar Zbinden
Bildungsarbeit
Kurs
Volltext
Pilotkurs mit Punktlandung. 1. gemeinsamer Bildungskurs I deutsch, garaNto/PVB. Frauen und Männer, junge und reifere Semester, garaNto und PVB halbe-halbe: Als keine halbe Sache, sondern als voller Erfolg hat sich der erste gemeinsame Bildungskurs I deutsch von garaNto und dem Personalverband des Bundes (PVB) vom 8./9. November 2012 in Aeschi bei Spiez erwiesen. So zumindest lautet das erste Fazit dieses Pilotkurses sowohl seitens der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch seitens der Referenten. Näheres wird demnächst folgen. Oskar Zbinden.

Garanto online, 23.11.2012.
Garanto > Garanto. Pilotkurs. Spiez. 23.11.2012.

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01.01.1976 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
Willi Ritschard
Bildungsarbeit
Referate
Volltext
Bundesrat Willi Ritschard: „Bildung stärkt das Selbstvertrauen“. In seiner Rede am Basler Gewerkschaftskongress kam Bundesrat Willi Ritschard u.a. auch auf die Arbeiterbildung und ihre Bedeutung zu sprechen. Da er aus eigenem Erleben reden kann, ist sein Geständnis, das Wissen auch heute noch zu brauchen, das er in den Bildungskursen und in der Arbeiterschule erworben hat, kein leeres Lippenbekenntnis. Seine Ermahnung an die Delegierten, die Bildung und Weiterbildung der gewerkschaftlichen Vertrauensleute ernst zu nehmen, dürfte auch unsere Leser interessieren. Wir drucken daher diesen Ausschnitt aus seiner Rede hier vollinhaltlich ab. Redaktion Bildungsarbeit. ...Ich stosse hier und nicht allein, weil ich Präsident der „Stiftung Arbeiterschule“ geworden bin - auf das Problem der Bildung. In das Zentrum unseres Ringens nach Gemeinschaft und auf der Suche nach dem „Wir-Gefühl“ müssen wir ganz offensichtlich viel stärker auch die Bildungsfrage stellen. Ich habe schon meinen Kollegen von der GBH in Lugano gesagt, und ich will es hier wiederholen, dass ich auf weiten Stücken von der gewerkschaftlichen und politischen Bildungsarbeit geformt worden bin. In den Bildungskursen und in der Arbeiterschule habe ich die ersten Einblicke in die wirtschaftlichen Zusammenhänge bekommen. Dieses Wissen war für meine Arbeit wichtig, und ich brauche es heute. Aber für mein Leben war nicht dieses Fachwissen allein entscheidend. Entscheidend war vielmehr, dass ich durch (…). Willi Ritschard.
Bildungsarbeit, Nr. 1, 1976.
Personen > Ritschard Willi. Bildungsarbeit. Bildungsarbeit, 1976-01-01.
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01.07.1974 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
Hedi Schaller
Bildungsarbeit
Erziehung
Volltext
Wie wir leben lernen. Im Jahre 1972 hat die Unesco unter dem Titel „Apprendre à etre“ einen umfassenden Bericht über Ziele und Zukunft unserer Erziehungsprogramme und damit Grundlagen eines Weltbildungsplanes herausgegeben. Dieser Bericht liegt nun unter dem Titel „Wie wir leben lernen“ auch in deutscher Sprache vor1. Diese anregend und flüssig geschriebene Schrift wendet sich nicht etwa blass an Fachleute, sondern auch an alle jene, die sich in irgendeiner Form mit Bildungsfragen und Bildungspolitik zu befassen haben. Fachleute streiten sich zwar über ihren Wert, sind sich aber darin einig, dass die von den Autoren anvisierte weltweite Reaktion und als Folge davon ein weltweites Handeln ausgelöst werden sollte, damit das Recht auf Bildung nicht bloss ein auf dem Papier stehendes Menschenrecht bleibe. In der Einleitung zu diesem Buch steht: „Allzu lange waren Erziehung und Ausbildung allein dazu bestimmt, Werte, Wissen und Techniken von einer Generation zur nächsten weiterzugeben. Der Staat garantierte den Schutz der bestehenden Gesellschaftsordnung, in der die Erzogenen ihre Rollen übernahmen. Die Horizonte der offiziellen Bildungspolitik endeten konsequenterweise an den Staatsgrenzen. Doch die alten Ordnungen haben sich aufgelöst; die Einsicht in die Notwendigkeit pädagogischer und sozialer Reformen und die Notwendigkeit der Einsicht in die Verklammerung des Schicksals aller Menschen und der politisch-ökonomischen Systeme drängen zu neuen weltweiten Initiativen, in denen sich Anstrengungen aller Nationen sinnvoll verbinden müssen. (…). Hedi Schaller.
Bildungsarbeit, Heft 4, Juli 1974.
Personen > Schaller Hedi. Erziehung. Bildungsarbeit, Heft 4, Juli 1974.
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01.04.1957 Schweiz
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Hans Neumann
Max Weber
Bildungsarbeit
Volltext
Max Weber und die Arbeiterbildung. Mit dem 2. August 1957 hat nun auch Max Weber 60 seiner Lebensjahre hinter sich. Das ist ein erwünschter Anlass für die Schweizerische Arbeiterbildungszentrale, seiner Leistungen für das Arbeiterbildungswesen dankbar zu gedenken. Sie hat dazu gute Gründe. Anfangs des Jahres 1927 begann ein neuer Lebensabschnitt unserer SABZ. Damals wurde Dr. Max Weber als ihr erster halbamtlicher Sekretär gewählt. Zwar hatte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Redaktor des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes ausreichend Werg an der Kunkel. Aber die ganz ungewöhnliche Arbeitskraft und die hohen und vielseitigen geistigen Fähigkeiten, die Max Weber bis auf diesen Tag eigen sind, ließen ihn nun auch in diesem neuen Aufgabengebiet ganze Arbeit leisten. Die SABZ erhielt den Grundriss, auf dem sich seither ihr Aufbau vollzog. Max Weber war, seit er im bewegten Jahre 1919 zur Arbeiterbewegung stiess, ein Lernender, aber auch ein unermüdlich, ja leidenschaftlich Lehrender. Ihm war stets bewusst, dass die Kraft der Arbeiterbewegung nicht allein in hohen Mitgliederzahlen besteht, sondern in der Aufgeklärtheit, der geistigen Reife und dem sittlichen Gehalt ihrer Träger. Gelingen und Stagnation sind auch in der Arbeiterbewegung weitgehend eine Menschenfrage. Wie Max Weber die Arbeiterbildung versteht, hat er bereits im Jahre 1927 in einem Artikel in der „Bildungsarbeit“ dargelegt. (…). Hans Neumann.
Bildungsarbeit, Heft 4, April 1957.
Personen > Weber Max. Gratulation Hans Neumann. Bildungsarbeit, April 1957.
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01.08.1944 Schweiz
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
Anna Siemsen
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Volkshochschule
Volltext

Bildungsziele. Zur Geschichte und Problematik der Volkshochschule. Mit der Frage nach Wesen der Bildung und, Ziel der Bildungsarbeit, individueller wie sozialer, wird ein durchaus unendliches Gebiet betreten, werden Fragen angeschnitten, die jedem einzelnen, jeder Gruppe wie jeder Zeit sich immer neu stellen, die immer wieder formuliert und stets erneut beantwortet werden müssen, je nach der persönlichen, gesellschaftlichen und geschichtlichen Problemstellung. Diese Unendlichkeit der Diskussion ist indessen nicht mit Unfruchtbarkeit zu verwechseln. Tm Gegenteil wird durch sie immer wieder neues Licht geworfen auf unseren jeweiligen Standort, auf die Aufgaben, die er uns stellt, die Ziele, die er uns eröffnet. In besonders hohem Masse ist das der Fall bei der Diskussion über Wesen, Ziele und Wege der Volkshochschularbeit, einmal weil diese Arbeit am wenigsten traditionell und institutionell gebunden ist, sodann weil die Schüler der Volkshochschule mitten im Leben und Beruf stehende Erwachsene sind, die einerseits mit sehr praktischen Forderungen, anderseits aber mit oft fast unbegrenzten Hoffnungen an die Volkshochschule herantreten, und die - was ein erheblicher Vorteil ist - immer wieder den Erfolg der Arbeit unmittelbar an ihrem Leben messen. (…). Anna Siemsen-Vollenweider.

Bildungsarbeit SABZ, Heft 4, August 1944, Seiten 41ff.

Personen > Siemsen Anna. Volkshochschule. Bildungsarbeit, August 1944.

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01.06.1944 Arbon
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
E. Wirth
Arbeiterbildung
Bibliothek
Bildungsarbeit
Volltext

Von der Arbeit einer Arbeiterbibliothek. Seit vielen Jahren veröffentliche ich jeweils in den ersten Tagen des Januars in unserer „Thurgauer Arbeiterzeitung“ einen grösseren Rückblick über die Frequenz unserer Volksbibliothek im abgelaufenen Jahre. Gleichzeitig gebe ich diejenigen Bücher bekannt, die während dieses Jahres die höchsten Ausleiheziffern erreichten. So auch im Januar des laufenden Jahres – und einige Tage darauf machte bereits ein junger, intelligenter Arbeiter die Bemerkung, es sei eigentlich traurig, dass unter diesen bestfrequentierten Büchern fast lauter Neuerscheinungen und sogenannte Schlager zu finden seien. Die wirklich grossen, sozialen Werke seien nie darunter. Zu Beginn meiner nun bereits siebzehnjährigen Bibliothekaren-Laufbahn dachte ich ebenso wie dieser Kritiker. Mit den Jahren gewöhnte ich mich aber an diese leidige Tatsache, indem ich feststellte, dass es ja mit ganz wenig Ausnahmen jedes Jahr andere „Schlager“ sind, die die Spitze halten. Die meisten sind bereits nach einem Jahre schon etwas in den Hintergrund getreten und haben ihre grösste Anziehungskraft verloren. Nebenbei sei aber auch noch bemerkt, dass man über den Begriff „Schlager“ durchaus verschiedener Meinung sein kann. (…). E. Wirth, Bibliothekar, Arbon.

Bildungsarbeit. SABZ, Heft 3, Juni 1944, Seiten25ff.

Personen > Wirth E. Arbeiterbibliothek. Bildungsarbeit, Heft 3, Juni 1944.

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01.11.1937 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
SABZ
Franz Schmidt
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Bildungsausschuss
Volltext

Die Bildungsarbeit in den kleinen Landsektionen. Der Verfasser berichtet aus seiner praktischen Erfahrung in einem Gebiet, in dem seit Jahren schwere, ermüdende Krise herrscht. Oft haben an kleinen Orten die Partei. und Gewerkschaftssektionen die Bildungsarbeit ganz aufgegeben, weil ihre Mitglieder kein Interesse zeigen. Wir kennen Landsektionen, welche sich in den letzten Jahren auf ihre Hauptversammlungen, Vorstandssitzungen, im besten Fall Quartalsversammlungen beschränkten und daneben nichts leisteten für die Orientierung ihrer Mitglieder und ihre politische und geistige Bildung. Die Präsidenten antworten auf Anfragen fast alle gleichmässig: Unsere Mitglieder haben kein Interesse; wir können nicht für eine Zwergversammlung Referenten kommen lassen. (…). Franz Schmidt.

Bildungsarbeit, Heft 6, November 1937.

Personen > Schmidt Franz. Arbeiterbildung. Bildungsarbeit, November 1937.

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01.07.1937 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
SABZ
Hans Neumann
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Volltext

Hat der Arbeiter von heute ein Bildungsbedürfnis? Um diese weitgreifende und wichtige Frage gründlich beantworten zu können, müsste man sich vor allem begrifflich darüber klar werden, was unter Bildung verstanden werden soll. Ist Bildung eine gewisse Gediegenheit des Lebensstils oder ist es das Mass des Wissens? Vielfach betrachtet man beides als Merkmale der Bildung und sieht etwa im Akademiker den Typus des gebildeten Menschen. Vielleicht wurde diese oberflächliche Bewertung durch den Weltkrieg und vor allem durch die Erscheinung des Faschismus erschüttert. In Deutschland haben auch die sogenannten gebildeten Schichten geschwiegen und schweigen heute noch zu sadistischen Menschenquälereien und zur Unterdrückung jeder geistigen Freiheit. „Gebildete“ entwürdigen sich dazu, diesem unmenschlichen Regime pseudowissenschaftliche Rechtfertigungen und Ideologien zu liefern Wenn auch unklar, so fühlt jeder Mensch, dass Bildung und Faschismus in Widerspruch zueinander stehen, dass Bildung eine Bejahung der Geistigkeit bedeutet und eine höhere menschliche Bestimmung in sich schliesst. (…). Hans Neumann,

Bildungsarbeit, Heft 4, Juli 1937.

Personen > Neumann Hans. Arbeiterbildung. Bildungsarbeit, Heft 4, Juli 1937.

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01.05.1937 Schweiz
Bildungsarbeit
Block Arbeiter-Bühnentruppen
Personen
Erwin Lüscher
Arbeiterbildung
Arbeitertheater
Bildungsarbeit
Volltext

Zusammenarbeit im Arbeitertheater.  Wer im Verlaufe des Winters in den sozialdemokratischen Tageszeitungen nachblättert und deren Inseraten oder Vereinsteil durchsieht, wer vor allem die Tätigkeit unserer Arbeiterkultur- und Sportvereine verfolgt, kann unschwer feststellen, welch grosse Rolle das Vereinstheater überall spielt. Jedes kleinste Vereinchen muss im Laufe eines Winters mindestens einen Unterhaltung-, Theater- oder Konzertabend durchführen, um zu zeigen, dass es auch noch lebt. Vor allem aber, um seiner Vereinskassen die im Laufe des Jahres bedenklich zusammengeschrumpft ist, wieder neues „Leben“ einzuhauchen. So bemühen sich denn oft in einem Dorfe ein halbes Dutzend Arbeiterkultur- und Sportvereine in wochen- und monatelanger mühevoller und aufopfernder Probentätigkeit um die Vorbereitung der Unterhaltungsabende. Mehr oder weniger talentierte Kräfte, sehr oft aber die besten Funktionäre der Arbeiterschaft des Ortes oder Bezirks, werden so anderer, wchtigster Arbeit entzogen. (…). Erwin Lüscher.

Bildungsarbeit, Heft 3, Mai 1937.

Personen > Lüscher Erwin. Arbeitertheater. Bildungsarbeit, Mai 1937.

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01.05.1937 Schweiz
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
Hans Neumann
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Bildungsausschuss
Volltext

Organisatorische Grundlagen der Bildungsarbeit. Das Organisatorische ist sicher nicht das Zentralproblem der Arbeiterbewegung, und ein grosses Organisationsgetriebe täuscht nur zu leicht über einen Mangel an lebendigen Kräften und Fähigkeiten hinweg. Aber ich habe den Eindruck. dass unser Arbeiterbildungswesen nicht an einem Zuviel, sondern eher unter einer Vernachlässigung des Organisatorischen leidet. Für viele Misserfolge mit Bildungsanlässen ist nicht die „Interesselosigkeit“ der Menschen verantwortlich, sondern die mangelhafte organisatorische Vorbereitung. Oft kommen die Bildungsausschüsse nicht zur Geltung, weil ihnen das organisatorische Wurzelwerk fehlt. Vor allem ist es nötig, dass im Bildungsausschuss alle gewerkschaftlichen, kulturellen und politischen Arbeiterorganisationen mitbeteiligt und dadurch mitverantwortlich sind. Ueberdies aber muss der Ausschuss in allen Organisationen und allen grössern Betrieben seine organisatorischen Ausstrahlungen haben, wenn er befriedigend arbeiten will. Die eindrücklichste Agitation wird, wie wir immer wieder erfahren, nicht durch die Druckerpresse und andere Hilfsmittel, sondern durch die persönliche Beeinflussung der Menschen geleistet. (…). Hans Neumann.

Bildungsarbeit, Heft, 3, Mai 1937.

Personen > Neumann Hans. Bildungsarbeit. Bildungsarbeit, Mai 1937.

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01.03.1937 Schweiz
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Jugend
Personen
Anna Siemsen
Bibliothek
Bildungsarbeit
Jugendliteratur
Volltext

Jugendbüchereien. Arbeiterbibliotheken müssen ihre Kräfte konzentrieren. Sie sollen nichts übernehmen, was von andern eben-so gut gemacht werden kann. Was liegt näher. als dass sie Gebiete, die ferner zu liegen scheinen, ablehnen. um nur ja keine Zersplitterung eintreten zu lassen. Gehören Jugendbüchereien zu diesen abelegeneren Gebieten? Viele werden geneigt sein, das zu bejahen. Was kann Politik, auch im weitesten Sinn, für das Kind bedeuten? Was gehen das Kind soziale Probleme an? Kinderbücher und Jugendbücher sollten unberührt von den Wirren und komplizierten Aufgaben des Tages aus dem rein Menschlichen heraus eine Welt der Phantasie um das Kind erbauen. „Gebt mir Märchen und Rittergeschichten“, sagte der sterbende Schiller. Ist das nicht ein gutes Programm für eine Jugendbücherei? Und was haben Märchen und Rittergeschichten mit den Aufgaben der Arbeiterbücherei zu tun? „Der Ernst des Lebens kommt immer noch früh genug an unsere Kinder heran.“ (…). Anna Siemsen.

Bildungsarbeit, Heft 2, März 1937.

Personen > Siemsen Anna. Jugendliteratur. Bildungsarbeit, März 1937.

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01.03.1937 BS Kanton
Bildungsarbeit
Personen
SABZ
Fritz Jost
Arbeiterbildung
Bibliothek
Bildungsarbeit
Volltext

Betrachtungen eines Arbeiterbibliothekars. Am letzten Wochenendkurs für Bibliothekare erwachte im Schreiber dieser Zeilen der Gedanke, aus seinen Erfahrungen heraus eine Aussprache der Arbeiterbibliothekare anzuregen, um damit die Zusammenarbeit enger zu gestalten. Nachfolgende Darlegungen beziehen sich auf die Erfahrungen in der Bibliothek des Arbeiterbundes Basel. Nach der Gewerkschaftsspaltung im Jahre 1929 musste unsere Bibliothek wieder neu gegründet werden. Dank der aufopfernden Freizeitarbeit einiger Genossen war es möglich, innert kurzer Zeit die Bibliothektätigkeit wieder aufzunehmen. Die Anmeldungen der Leser waren von Anfang an erfreulich. Der Bücherbestand ist rasch gestiegen. Leider müssen wir aber konstatieren, dass sich die Leserzahl nicht im gleichen Mass erhöht hat. Bisher wurde in Versammlungen und in der Presse Propaganda für die Bibliothek gemacht. Trotzdem müssen wir feststellen, dass noch viele Gewerkschafts- und Parteimitglieder unsere Bibliothek nicht kennen oder ihr gegenüber gleichgültig sind. (…). Fritz Jost.

Bildungsarbeit, Heft 2, März 1937.

Personen > Jost Fritz. Arbeiterbibliothek Base. Bildungsarbeit, März 1937.

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01.01.1937 Köniz
Bildungsarbeit
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
SABZ
W. Köchli
Arbeiterbildung
Bibliothek
Bildungsarbeit
Volltext

Werdegang einer Arbeiterbibliothek auf dem Lande. Als wir vor fünf Jahren darangingen, eine Arbeiterbibliothek in unserer grossen Gemeinde* ins Leben zu rufen, hatten wir nichts als ein Achselzucken der älteren Funktionäre und qrosse Interesselosigkeit der Arbeiter. Geld und Bücher waren nicht vorhanden. Aber wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Für was ist denn die Schweiz. Volksbibliothek da! Ein Schreiben, und einige Tage später waren wir im Besitze von 2 Kisten schöner Bücher, die vorerst in zwei Ortschaften im äussersten Zipfel der Gemeinde stationiert wurden. In den übrigen Orten konnten wir vorläufig nicht Boden fassen, da niemand den Ausleihedienst übernehmen wollte. Erst im Herbst 1934 stellte sich ein Genosse im Hauptort der Gemeinde zur Verfügung. Zudem gelang es uns, durch einen Extrabeitrag der dem Bildungsausschuss angeschlossenen Vereine das Geld für die Anschaffung des Grundstockes unserer heutigen Bibliothek zusammenzubringen. Wir hatten nun im Winter 1934/35 130 Bände zur Verfügung, davon waren aber nur 36 unser Eigentum. (…). W. Köchli.

Bildungsarbeit, Heft 1, Januar 1937.

Personen > Köchli W. Arbeiterbibliothek Köniz. Bildungsarbeit, Januar 1937.

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01.09.1935 Schweiz
Bildungsarbeit
Personen
SABZ
Theater
Hans Neumann
Arbeiterbildung
Arbeitertheater
Bildungsarbeit
Volltext

Warum sollen wir theaterspielen? Natürlich meinen wir nicht jenes „Theater“, mit dem man sich und andere hinters Licht führt und auch nicht Theaterspielerei, wie wir sie etwa von Abendunterhaltungen bis zum Ueberdruss kennen. Was da an tapfern Rittern, gebrochenen Herzen, vom reichen Mann geheirateten armen Mädchen, über die Bretter geht, gehört ins Gebiet der Schundliteratur. Aber wir denken, dass man das allgemein verbreitete Bedürfnis, nämlich an dramatischen Veranstaltungen mitzuwirken, oder Theatervorstellungen anzusehen, in den Dienst der Arbeiterbewegung stellen sollte. Wir haben immer noch zuwenig erkannt, dass die intensivern Formen der Arbeiterbildung, wie Kurse und Vorträge, auf einen kleinen Kreis geistig aktiver Menschen beschränkt sind, und dass daneben für die Massenbildung Mittel angewendet werden müssen, welche sich weniger an den Intellekt als an das Gefühl richten. Es wird immer eine verhältnismässig kleine Elite von Arbeitern sein, die nach dem ermüdenden Tagwerk in der heutigen Atmosphäre der Unsicherheit und Sorge genügend Interesse und geistige Spannkraft aufbringen, um noch aus eigenem Antrieb eigentliche Bildungsveranstaltungen besuchen zu können. Der „Bildungshunger“, den falsche Freunde der Arbeiterschaft so gerne andichten, ist als allgemeine Erscheinung eben nicht vorhanden, kann nicht vorhanden sein. (…). Hans Neumann.

Bildungsarbeit, Heft 5, September 1935.

Bildungsarbeit > Arbeitertheater. Arbeiterbildung. Bildungsarbeit. September 1935.

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01.11.1932 Spanien
Arbeiterbewegung
Bildungsarbeit
Personen
J. Lukas
Analfabetismus
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Volltext

Analphabetentum und Arbeiterbildung in Spanien. (…). Es ist klar, dass unter solchen Verhältnissen das Arbeiterbildungswesen in Spanien nicht jenen Umfang hat, wie dies in den übrigen Ländern Europas der Fall ist. In Barcelona, wo es eine grosse Industriearbeiterschaft und eine alte Gewerkschaftsbewegung gibt, bestand schon vor dem Kriege eine Escuela del Trabajo, die jedoch während der Diktatur zu einem Instrument Primo de Riveras gemacht wurde. In Spanen fängt man eigentlich erst jetzt an, das Volksbildungswesen zu organisieren und zu fördern. Mit Unterstützung der Regierung bereisen sogenannte Wanderlehrer mit Kraftwagen das Land, schlagen in den Dörfern für kurze Zeit ihre Zelte auf und veranstalten Vorträge und Kinovorführungen über die verschiedensten Wissensgebiete. Für diese Kulturmission stellen sich junge Studenten, Aerzte, Beamte und andere Intellektuelle voller Begeisterung zur Verfügung. Das gleiche trifft für die Arbeiterbildung zu. Die Gewerkschaften von Bilbao, Oviedo, Valencia und Madrid veranstalten an den Wochenabenden Kurse und an den Sonntagen Besuche von Betrieben, Anstalten und Museen. (…). J. Lukas.

Bildungsarbeit, Heft 6, November 1932.

Bildungsarbeit > Arbeiterbildung Spanien. Bildungsarbeit, November 1932.

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01.09.1932 Zürich
Bildungsarbeit
Bildungsausschuss
SP Zürich

Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Volltext

Aufklärungs- oder Kulturarbeit? Die Arbeiterbildungsausschüsse werden diese Frage wohl überall schon dahin beantwortet haben, dass es kein „entweder – oder“ gibt, sondern nur ein „sowohl - als auch“, Aufklärung und Kulturarbeit. Dennoch mag die Frage da und dort wieder etwa gestellt werden. Wir wollen deshalb die Antwort veröffentlichen, die der Bildungsausschuss der S.P. Zürich in seinem Jahresbericht darauf gibt: „Der Bildungsausschuss darf sich nicht auf politische Fragen beschränken. Ein grosser Teil unserer Mitglieder hat ein Bedürfnis nach allgemeiner kultureller Weiterbildung, und diesem Bedürfnis muss nachgekommen werden, sofern unsere Genossen nicht daran gewöhnt werden sollen, solche Bedürfnisse ausschliesslich ausserhalb der Bewegung zu befriedigen. Wir haben auch dieses Jahr, wie andere Jahre, den Vorwurf gehört, der Bildungsausschuss ziehe zu viel heran, was nichts mit dem Tageskampf zu tun habe, ja, was die Genossen sogar vom Tageskampf abhalte. Dieser Vorwurf ist nicht berechtigt. Der Sozialismus ist eine Kulturbewegung und hat die Aufgabe, nicht nur zum Kampf allein zu erziehen, wie es etwa die K.P. tut, sondern auch den Anhängern den Reichtum des Lebens und der Kulturgüter zu zeigen, damit sie sehen oder wenigstens ahnen, welche Güter durch den Kampf errungen werden sollen. (…).

Bildungsarbeit, Heft 5, September 1932.

Bildungsausschuss. SP Zürich. Bildungsarbeit, September 1932.

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11.03.1927 Schweiz
Öffentlicher Dienst
SABZ

Bildungsarbeit
Mitgliederwerbung
Volltext

Notwendigkeiten. Die gewerkschaftliche Werbearbeit geht naturnotwendig aus von der wirtschaftlichen Lage der Arbeiter, die wir organisieren wollen. Unsere wesentliche Kraft gewinnen wir im Kampf um die ökonomische und soziale Besserstellung. Das gilt für die gesamte gewerkschaftliche Bewegung. Je energischer eine Organisation den Kampf für die Interessen ihrer Mitglieder verficht, desto grösser wird ihr Ansehen, (...).

Der öffentliche Dienst, 1927-03-11.
Öffentlicher Dienst, Der < Mitgliederwerbung. 1927-03-11.doc.

Mitgliederwerbung. 1927-03-11.doc

22.09.1923 Bern
Zürich
SABZ

Bildungsarbeit
Rhetorik
Volltext

Kurse für Leiter im Arbeiterbildungswesen. Im Monat September und Oktober organisiert die Schweizerische Arbeiterbildungszentrale einen Kurs für Leiter des Volks- und Arbeiterbildungswesens in Bern. Der Kurs soll Arbeiter, welche sich im Arbeiterbildungswesen irgendwie betätigen, in die Methode des Arbeiterbildungswesens einführen. Es können daran also alle Genossen teilnehmen, welche sich irgendwie um das Bildungswesen interessieren. (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-09-07.
SABZ > Bildungsarbeit. 1923-09-22.doc.

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04.05.1923 Schweiz
Personen
SP Schweiz
Ernst Reinhard
Bildung und Kultur
Bildungsarbeit
Politische Bildung
Volltext

Vom Sinn der Bildungsarbeit. Die Erkenntnis reift, spät vielleicht, aber besser jetzt, als gar nie, dass die Arbeiterbewegung Perioden tiefster Depression zu überwinden hat, nachdem der Schwung revolutionärer Jahre gebrochen ist, dass aber erst in diesen Zeiten des scheinbaren Rückgangs, die eigentlich Zeiten der Sammlung und der inneren Kräfteaufspeicherung sein können, sich Wert oder Unwert der Parteibewegung als Kulturbewegung erweist. Hat die Partei es verstanden, einen Kern überzeugter Genossen zu erziehen (...).
Ernst Reinhard.

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-05-04.
SP Schweiz > Bildungsarbeit. Ernst Reinhard. 1923-05-04.doc.

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13.10.1922 Bern
Arbeiterunion
Gemeinde- und Staatsarbeiter Bern
Personen
Eduard Meyerhofer
Arbeiterbildung
Bildungsarbeit
Volltext
Die Bildungsbestrebungen der Sektion Bern des Staats. und Gemeindearbeiter-Verbandes. Die ersten Anläufe zu Bildungsbestrebungen finden wir bereits im Vorläufer unserer heutigen Gruppe der Beamten: der einstmaligen Vereinigung sozialdemokratischer Beamter und Angestellter. Bildeten doch gerade der Austausch der Ansichten und Erfahrungen, die Aufwerfung neuer Fragen innerhalb des darin vertretenen Standes die Grundlagen zur Gründung dieses Gebildes. So finden wir denn schon für die ersten Anlässe der Vereinigung bildende Vorträge über Klassenkampf und Klassenstaat, (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 13.10.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiter Bern >Arbeiterbildung Bern. 13.10.1922.

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10.02.1922 Winterthur
ZH Kanton
Zürich
Gemeinde- und Staatsarbeiter ZH
Personen
J. Heusser
Ed. Wieser
Betriebsunfälle
Bildungsarbeit
Naturfreunde
Volltext

Gemeinde- und Staatsarbeiter ZH Kanton. Kantonale Angestellte. Zur Beachtung an die Gruppenvorstände und Einzelmitglieder. Die Generalversammlung vom 5. Februar 1922 hat an Stelle des zurücktretenden Genossen J. Heusser als Präsidenten Ed. Wiesner, Friesenbergstrasse 17, Zürich 3, gewählt  Sämtliche Korrespondenzen sind in Zukunft an diese Adresse zu richten. Der Kassier, (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 10.2.1922.
Gemeinde- und Staatsarbeiter ZH > Versammlungen. Kantonale Angestellte. 1922-02-10.doc.

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