Eine Verwaltung tritt gegen unseren Rechtsschutz auf. Wir erhalten aus Biel folgende Zeilen: Samstag den 4. Dezember 1915, abends 10 Uhr wurde ein Billeteur der Strassenbahn Biel bei Ausübung seines Dienstes auf dem Wagen von einem „Herrn" tätlich angegriffen und am Kopfe und im Gesichte verletzt. An der am gleichen Abend stattgehabten Versammlung unserer Organisation wurde einstimmig beschlossen, zur Erlangung einer Genugtuung für den betreffenden Kollegen den Rechtsschutz  des Verbandes nachzusuchen, und der Vorstand wurde beauftragt, ihm unverzüglich einen Rechtsbeistand zu bestellen. Diese Beschlüsse wurden vom Vorstand auch prompt ausgeführt. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 17.12.1915.

Strassenbahner Bern. Monatsversammlung vom 7. Oktober 1915.  Dank des pünktlichen Erscheinens der Mitglieder konnte Präsident Hartmann die Sitzung um 8 ½ Uhr eröffnen. Denjenigen, welche die Versamm-lung geschwänzt haben und den Spätdienst tuenden Kollegen diene folgendes zur Kenntnis: Das letzte Protokoll wurde genehmigt. Drei neue Mitglieder konnten in den Verein aufgenommen werden. Die Sektion Winterthur fragte uns an, ob das definitive Fahrpersonal bei uns auch zum Depotdienst verwendet werde. Diese Anfrage wurde vom Vorstande am 3. Oktober beantwortet. Die Mitgliedschaft Länggasse ersucht uns um Angabe von Adressen unserer Mitglieder zwecks Agitation. Dem Wunsche wurde entsprochen.  Das Arbeitersekretariat teilt mit, dass zur Durchführung  des Winterprogramms des Bildungswesens die Strassenbahner wieder zwei oder drei Ordner zu bestimmen hätten. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 22.10.1915.

Versammlung 7.10.1915.doc

Strassenbahner Bern. Versammlung 2.9.1915. Die am 2. September 1915 im Speisesaal des Volkshauses abgehaltene Monatsversammlung hätte etwas besser besucht werden können. Es ist auffallend, man sieht an den Sitzungen immer die gleichen Gesichter. Die anderen, und das ist eine große Zahl, kümmern sich herzlich wenig um den Verein. Wir hoffen, dass das auf den Winter wieder ändern wird. Das letzte Protokoll wurde verlesen und unter Verdankung an unseren bewährten Protokollführer Bichsel, der sich wieder an der Grenze befindet, genehmigt. Da er ein „sehr zartes Pflänzchen" ist, wünschen ihm seine Kollegen das beste Wohlergehen. In den Verein konnten aufgenommen werden: Steiner,  Aegerter,  Gabus,  Mühlheim und Muhmenthaler.  Es sei hier bemerkt, dass wir nun dank der regen Agitation die infolge des Austrittes der Gruppen Worb und Zollikofen entstandene Lücke ausgeglichen haben.  Laut Kontrollbuch haben wir bis jetzt pro 1915 36 Kollegen aufgenommen; die beiden Gruppen sind mit 35 abgegangen. (...).

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 10.9.1915.

Strassenbahner Bern. Versammlung 2.9.1915.doc