Gewerkschaftschronik
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05.04.2016 Schweiz
SEV Schweiz
Tourismus
Peter Peyer
Bergbahnen
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Touristik-Branche steht vor grossen Aufgaben. Ein Winter zum Vergessen – und jetzt? „Schlecht“, „harzige Saison“, „sicher ein Minus“: Von wenigen Ausnahmen abgesehen verlief der Winter für die Bergbahnunternehmen enttäuschend. Besserung ist nicht in Sicht, einfache Rezepte ebenso wenig. Unterstützung durch die öffentliche Hand oder Rückbauten und Betriebsschliessungen werden die Folge sein. Viel Aufwand für wenig Spass: Ein Bild, das diesen Winter lange dominierte. Schon der Start war zäh. Warme Temperaturen bis in den Dezember, kaum Schnee, aus-bleibende Buchungen. Das Wetter generell, die schleppende Wirtschaftsentwicklung, der starke Franken haben das ihre beigetragen: Die zu Ende gehende Wintersaison ist für viele Bergbahnunternehmen zum Vergessen. Es ist nicht die erste Saison, die Kummer bereitet. Die Zukunft verheisst keine Besserung: Enormen Investitionskosten für Beschneiungs- und Transportinfrastruktur sind Tatsachen. Gleichzeitig schrumpft die Nachfrage auf den Pisten, zumindest in der Schweiz. Die Gäste bleiben weniger lang und treffen die Wahl der Destinationen kurzfristig. Aber sind sie einmal vor Ort, muss das ganze Angebot zur Verfügung stehen, wetterunabhängig. Aus Gewerkschaftssicht ist anzumerken, dass damit auch die Arbeitsbedingungen immer unsicherer werden, kurz: bei tiefen Löhnen rund um die Uhr zur Verfügung stehen. (…). Peter Peyer.
SEV, 5.4.2016.
SEV > Tourismus. Bergbahnen. SEV, 2016-04-05.
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19.04.2014 BE Kanton
GR Kanton
SEV Schweiz

Bergbahnen
Löhne
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Sonnige Pisten, gute Mitarbeiter, miese Löhne bei den Bergbahnen. Die Bündner Bergbahnen bieten Wintersportlerinnen und -sportlern viel Sonne und Pulverschnee, doch ihren Mitarbeitenden zahlen sie vielfach unanständig tiefe Löhne. Während in Transport- und Beschneiungsanlagen riesige Summen investiert werden, darf es für die Mitarbeitenden kaum „a bizzali meh sii.“ Das ist ärgerlich. Denn die Bergbahnen werden durch die öffentliche Hand ordentlich subventioniert. Anständige Löhne sind deshalb nicht mehr als fair. Klar: Die Geschäfte laufen nicht nur gut. „Alles fährt Ski“ stimmt nicht mehr. Dazu haben die Unternehmen mit ihren für Familien teilweise kaum mehr erschwinglichen Preisen auch selbst beigetragen. Wetter, Währung und Wirtschaftslage erleichtern zudem das Geschäft auch nicht. Trotzdem reicht es zum Beispiel in der Destination Davos-Klosters immer noch für Dividenden. Seit ihrem Zusammenschluss 2003 hat sich die Davos Klosters Bergbahnen AG zu einem rentablen Konstrukt entwickelt, das regelmässig Gewinne einfährt. Die Zahlen von 2003 bis 2013 sind eindrücklich. Zu den kräftigen Investitionen, dem Schuldenabbau und der Dividendenausschüttung bildet der Personalaufwand einen krassen Gegensatz: Er ist in 10 Jahren im Durchschnitt um 0,415 Prozent gestiegen. (…).

SEV Gewerkschaft, 19.4.2014.

SEV > Bergbahnen. Tiefstlöhne. SEV. 2014-04-19.

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12.03.2014 Davos
GR Kanton
SEV Schweiz

Bergbahnen
Tiefstlöhne
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Sonnige Pisten, gute Mitarbeiter, miese Löhne bei den Bergbahnen. Die Mitarbeitenden der Bündner Bergbahnen erhalten vielfach unanständig tiefe Löhne. Gemäss einer Studie des Kantonalen Amtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit (KIGA) liegt der Durchschnitt bei Fr. 3‘480.- brutto pro Monat für eine Vollzeitstelle. Wie soll das in den teuren Tourismusdestinationen Davos, St. Moritz oder Flims zum Leben reichen? Besonders stossend: Der Staat subventioniert teilweise die Löhne mit Geldern aus der Arbeitslosenkasse mit. Wer im Sommer beispielsweise im Baugewerbe arbeitet und im Winter bei einer Bündner Bergbahn, kann dies bei der Arbeitslosenkasse als Zwischenverdienst angeben. Die Differenz zwischen den soliden Löhnen im Baugewerbe und den Tiefstlöhnen in der Bergbahnbranche wird von der Arbeitslosenkasse zu einem ordentlichen Teil ausgeglichen. Die Bergbahnen lassen so ihre tiefen Löhne von der Allgemeinheit aufbessern. Das ist unfair und wenig mit Unternehmertum zu tun, zumal die Bergbahnen vom Staat auch schon sonst unterstützt werden, z.B. für die Beschneiungsinfrastruktur. Ein konkretes Beispiel: Seit ihrem Zusammenschluss 2003 hat sich die Davos Klosters Bergbahnen AG zu einem rentablen Konstrukt entwickelt, das trotz hoher Investitionen und Schuldenabbau jährliche Gewinne in Millionenhöhe einfährt. Die Davoser Bergbahnen AG erzielte 2012/13 einen Jahresgewinn von Fr. 7.6 Millionen. Der Bilanzgewinn im selben Jahr lag bei Fr. 11.6 Millionen.

SEV online, 12.3.2014.

SEV Schweiz > Bergbahnen. Tiefstlöhne. SEV. 2014-03-12.

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24.11.2002 Saanen
Subventionen

Bergbahnen
Millionen für Bergbahnen. Saanen legt ein 62-Millionen-Konzept für die Erneuerung der Anlagen vor. Fritz Lauber. Bund 28.3.2003
16.09.2002 Saanen
Gemeindeversammlung

Bergbahnen
Restrukturierung der Bahnbetriebe wird fortgesetzt. Mit 495:78 Stimmen hat die Gemeindeversammlung einen Kredit von 300’00 Franken gutgeheissen. Damit soll die Bergbahneninfrastruktur verbessert werden. Bund 16.9.2002
08.10.1915 Schweiz
SBB
Strassenbahner-Zeitung

Bergbahnen
Schienennetz
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SBB. Schienennetz. Die schweizerischen Eisenbahnen. Soeben ist vom Eisenbahndepartement das Verzeichnis der schweizerischen Eisenbahnen herausgegeben worden. Dem Bericht, dem eine prächtige Eisenbahnkarte und eine die Länge und Höhenlage schweizerischer Tunnels darstellende Tafel beigegeben ist, entnehmen wir folgende Angaben: Mit 1. August 1915 befinden sich in Betrieb 248 Bahnunternehmungen mit zusammen 5‘709‘814 km Schienenlänge. Davon entfallen  auf Normalspurbahnen  366‘104 km, auf Schmalspurbahnen 1‘438‘722 km, auf Zahnradbahnen 110‘005 km, auf Tramways 474‘375 km und auf Drahtseilbahnen 50‘608 km. Von ausländischen Unternehmungen werden 75‘347 km betrieben, während schweizerische Unternehmungen im Ausland 136‘872 km betreiben. (...).

 

Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 8.10.1915.

 

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