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Anzahl gefundene Artikel: 7

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10.11.2017 Deutschland
Autoindustrie
Junge Welt

Autoindustrie
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Opel bekommt PSA-Kur. Peugeot-Chef verordnet deutscher Tochter Effizienz- und Abbauprogramm. Autobauer soll schnell wieder Profite einfahren. Bei Opel wird jetzt alles anders. Oder doch nicht? Die grossspurigen Ankündigungen und wohlklingenden Namen, mit denen bei dem Autobauer Kürzungspläne verkündet werden, sind unter dem französischen Eigentümer PSA jedenfalls dieselben wie zu Zeiten des US-Konzerns General Motors. „PACE!“ heisst das neue Programm, das Konzernchef Carlos Tavares und der Opel-Vorstandsvorsitzende Michael Lohscheller am Donnerstag in Rüsselsheim präsentierten. Das soll wohl vor allem Tempo signalisieren: Die Rückkehr zur Profitabilität soll nun ganz schnell gehen. Ab 2020 wird eine operative Marge von zwei Prozent angestrebt, ab 2026 von regelmässig sechs Prozent. Auch wenn die beiden Manager ihre „Intention“ kundtaten, in Europa keine Werke zu schliessen und keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen, dürfte klar sein: Für die Opelaner wird es ungemütlich. Opel-Chef Lohscheller überschlug sich bei seiner Präsentation auf der Pressekonferenz in Rüsselsheim geradezu vor Begeisterung über den eigenen Plan. Dieser werde „unser ganzes Potential freisetzen“ und „für eine nachhaltige Zukunft“ des Unternehmens sorgen. Man habe nun „eine neue Einstellung zum Thema Wettbewerbsfähigkeit“, verkündete er. Soll heissen: Die Aktionäre sollen wieder Geld verdienen – um jeden Preis. Die Kosten sollen pro Fahrzeug bis Ende des Jahrzehnts um 700 Euro sinken. Abläufe sollen (…).
Junge Welt, 10.11.2017.
Junge Welt > Autoindustrie. Junge Welt, 2017-11-10.
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01.08.2017 Deutschland
Autoindustrie
Junge Welt

Autoindustrie
Umweltschutz
Volltext
Regierung sucht Richtung. Kabinett will auf „Dieselgipfel“ mit einer Stimme sprechen. Das Kabinett will beim „Dieselgipfel“ mit einer Stimme sprechen. Die Abstimmungen dafür liefen „auf den letzten Metern“, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Montag in Berlin. „Die Bundesregierung wird mit einer abgestimmten Position in das Nationale Forum Diesel gehen“, betonte er. Und dabei soll gegenüber der Industrie offenbar Kante gezeigt werden. Vor allem Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) ist der Meinung, dass Softwareupdates – wie sie die Branche anbietet – alleine nicht ausreichen. Am Mittwoch treffen sich Bund, betroffene Länder und die Automobilindustrie in Berlin, um über Nachbesserungen bei der Abgasreinigung von Diesel-Autos zu sprechen. Mit Softwareupdates soll der Ausstoss gesundheitsschädigender Stickoxide laut Verkehrsministerium im Durchschnitt um 40 Prozent bis 50 Prozent reduziert werden. Nachdem beim Porsche-Modell Cayenne illegale Software aufgefallen war, überprüft das Verkehrsministerium nach eigenen Angaben nun „alle Drei-Liter-Modelle des VW-Konzerns, auch ohne konkrete Hinweise“, sagte der Sprecher. „Wir brauchen eine starke und innovative, aber auch ehrliche Autoindustrie“, gab die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer den Tenor vor. Bundeskanzlerin Angela Merkel habe von Berichten über mögliche Absprachen der Hersteller aus der Presse erfahren. Die EU-Kommission prüft Informationen, wonach sich VW, BMW, Daimler, (…).
Junge Welt, 18.2017.
Junge Welt > Autoindustrie. Abgasnormen. Junge Welt, 2017-08-01.
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28.07.2017 Deutschland
Autoindustrie
Junge Welt

Autoindustrie
Kartelle
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Ende der Party. Autoindustrie in Turbulenzen. Es erscheint paradox: Am Mittwoch verkündete Daimler mal wieder Rekorde, Verkäufe und Gewinne waren im zweiten Quartal dieses Jahres so hoch wie noch nie. Doch mit dem Aktienkurs des Stuttgarter Autobauers geht es weiter bergab. Seit Jahresbeginn haben die Anteile rund 15 Prozent ihres Börsenwerts verloren. VW, BMW und Co. geht es ähnlich – nicht erst, seit in der Öffentlichkeit über das „Autokartell“ diskutiert wird. Aktienlosen Menschen kann das erst einmal egal sein. Doch die Skepsis der Spekulanten ist Ausdruck einer systemischen Krise, die Deutschlands wichtigstem Industriezweig droht. Bezahlen sollen dafür Beschäftigte und Steuerzahler. Jahrelang haben die deutschen Autokonzerne prächtig verdient. Und auch die gut organisierten Belegschaften bekamen ein bisschen ab, zum Beispiel in Form satter Prämien. Von dem tiefen Absatzeinbruch 2008/2009 hat sich die Branche hierzulande überraschend schnell erholt. Besonders in China fanden die deutschen Luxuskarossen weiter reissenden Absatz. Dass den Menschen in den „Megacitys“ kaum noch Luft zum Atmen bleibt, ist die bekannte Nebenfolge. In London, Stuttgart und München ist es nicht viel besser. Dass Kohlendioxid das Klima schädigt und Feinstaub die Gesundheit gefährdet, ist nicht neu. Von den Verkehrstoten und der Platzverschwendung ganz zu schweigen. Dennoch haben die Konzerne mit Hilfe ihrer Regierungen jahrzehntelang den Ausbau des motorisierten Individualverkehrs forciert – und gut daran verdient. (…).
Junge Welt, 28.7.2017.
Junge Welt > Autoindustrie. Kartell. Junge Welt, 2017-07-28.
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15.06.2017 USA
Autoindustrie
Personen
Work
Ralph Hug
Arbeitsbedingungen
Autoindustrie
Volltext
Tesla: Zusammenbrüche am laufenden Band. In der Autofabrik herrscht nackter Frühkapitalismus. Tesla sollte die Autofabrik der Zukunft sein: grün, sauber, nachhaltig. Doch für die kalifornischen Büezer ist sie die Hölle. Denn sie arbeiten bis zum Umfallen. Was Jonathan Galescu erzählt, tönt krass: „Ich sah Leute zusammensacken. Sie lagen am Boden mit aufgeschlagenem Gesicht. Doch wir mussten weiterarbeiten.“ Galescu war Techniker in der Elektroautofabrik des eigenwilligen und skrupellosen Milliardärs Elon Musk (siehe unten). Er berichtete der britischen Zeitung „Guardian“ von höllischen Verhältnissen. Im kalifornischen Fremont arbeiten rund 6000 Büezer, darunter viele Hispanics. Hier laufen die schicken Modelle S vom Band, von denen auch Bundesrätin Doris Leuthard eines fährt. Kostenpunkt pro Stück: rund 80‘000 Franken. Das Auto der Zukunft. Doch die Arbeitsbedingungen sind von vorgestern. Paukenschlag. Bei der Einweihung im Jahr 2010 stand Tesla für grüne, saubere Jobs und den Aufbruch in eine strahlende, bessere Hightechzukunft ohne Öl, Lärm und Gestank. Jetzt steht der Name für Stress, Überstunden und krankmachende Arbeit. Der Aufstand begann im Februar. Da schrieb der Arbeiter Jose Moran in einem Blog, er sei zwar stolz, für Tesla zu arbeiten. Aber die Löhne seien zu tief, die Arbeitszeiten zu lang und die Gesundheitsrisiken zu gross: „Tesla muss mit uns reden.“ Ein Paukenschlag. Seitdem steht Strahlemann Elon Musk entzaubert im Regen. Mickrige Löhne. Tesla zahlt Stundenlöhne von 17 bis (…). Ralph Hug.
Work online, 15.6.2017.
Personen > Hug Ralph. Autoindustrie. USA. Work online, 2017-06-15.
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05.11.2015 Schweiz
Autoindustrie
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Autoindustrie
Volltext
Rasende Revolution. Editorial von Marie-Josée Kuhn, Chefredaktorin Work. Jetzt testet die Post zusammen mit der ETH Lausanne schon sich selbst steuernde Shuttle-Büssli in Sitten. Sie sind elektrisch angetrieben und können bis zu neun Personen bei maximal 20 Kilometern pro Stunde durch die Strassen fahren. Vollautomatisiert, ohne Chauffeur. Auf dem Gebiet der Mobilität geschieht derzeit eine rasende Revolution. In ihrem Zentrum steht das sich selbst steuernde, umweltfreundlichere Elektroauto. Was dieses uns bieten kann, erklärt die Work-Rubrik „Rosa Zukunft“. Noch ist die Tragweite dieser Umwälzung nicht in unserem Bewusstsein angekommen. Dabei wird sie die Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Verkehr zum Verschwinden bringen. Eine neue Studie der ETH Zürich und der Uni St. Gallen über „Die Mobilität Schweiz 2050“ geht davon aus, dass der private Autobesitz an Bedeutung verlieren wird. Etwa zugunsten selbstfahrender Shuttlebusse, die „auf Wunsch zeitgenau zu den Passagieren kommen anstatt umgekehrt“. Google- und Apple-Autos lassen grüssen. Zwitschern. (…).
Marie-Josée Kuhn.
Work online, 5.11.2015.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Editorial. Elektroauto. Work, 5.11.2015.
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23.10.2015 Deutschland
Autoindustrie
Personen
Work
Michael Stötzel
Autoindustrie
Umweltschutz
Volltext
Der VW-Abgasskandal: Nicht nur der Diesel stinkt gewaltig. Von Betrügern & Blinden. Der VW-Skandal zeigt, wie die Autoindustrie, die Politik und die Behörden kungeln. Zum Schaden von Konsumenten und Umwelt. Da können Autofahrerinnen und Autofahrer noch so defensiv fahren, der Treibstoff reicht trotzdem nicht. Ihre Wagen saufen weit mehr, als die Hersteller behaupten. Das hat einen einfachen Grund: Die Hersteller tricksen bei der Typenzulassung. Die Konsumentenorganisation „Deutsche Umwelthilfe“ geht davon aus, dass Neuwagen durchschnittlich 25 Prozent mehr Treibstoffverbrauchen, als bei diesen Prüfungen registriert wird. Sie weiss zudem von unabhängigen Tests der neusten Dieselmotoren von sechs Herstellern. Unter den 15 geprüften Modellen schaffte gerade eines die Euro-6-Norm zum maximal zulässigen Stickoxidausstoss. Trotzdem wurden bei den offiziellen Prüfungen alle zugelassen. Bereits im Juni 2013 listete die Umwelthilfe die Tricks auf, zu denen die Autobauer greifen, um unter den vorgeschriebenen Grenzwerten zu bleiben. Dazu gehörte bereits die „Testzykluserkennung“ durch die Fahrzeugelektronik. Also der Einbau einer bestimmten Software, die speziell bei den Tests für eine bessere Reinigung der Abgase sorgt. Das ist genau die Komponente, die VW jetzt in die Bredouille brachte. Diese Software gilt heute als Ausdruck hochgradig krimineller Energie in der Autoindustrie - und als Beleg besonderen technischen Raffinements ihrer Ingenieure und Programmierer. Dass das überhaupt funktionierte, belegt (…). Michael Stötzel.
Work, 23.10.2015.
Personen > Stötzel Michael. Autoindustrie. Umweltschutz. Work, 23.10.2015.
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23.10.2015 Schweiz
Autoindustrie
Personen
Work
Ralph Hug
Autoindustrie
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Gegen 300 Firmen produzieren in der Schweiz für die Autokonzerne. Schweizer Zulieferer haben andere Sorgen. Ob der Skandal bei VW auch Jobs bei den Autozulieferern in der Schweiz kostet, ist offen. Anja Schulze ist Professorin für Technologie und Innovationsmanagement an der Uni Zürich und spricht regelmässig mit Branchenvertretern. Sie sagt zu Work: „Im Moment sehe ich keine grösseren Probleme. Die Firmen sind breit aufgestellt.“ Schulz ist Co-Autorin einer Studie über die Autozulieferer in der Schweiz. Diese Branche wurde in ihrer Dimension lange unterschätzt. Heute ist klar: Gegen 300 Firmen mit rund 9 Milliarden Franken Umsatz produzieren für die Autokonzerne. 24‘000 Jobs hängen daran, viele davon in KMU. Weil die meisten diversifiziert sind, fällt eine Krise bei einem Grossen nicht so stark ins Gewicht. Es könnte sogar sein, dass die Zulieferer vom VW-Debakel profitieren. Denn der Druck auf Dieselfahrzeuge wächst. Um die Grenzwerte einzuhalten, müssen sie leichter und die Motoren effizienter werden. Gross sind auch die Chancen für die Entwickler von Komponenten für Zukunftsautos. Zum Beispiel die Firma Brusa Elektronik in Sennwald SG mit ihren Steuerungen und schnellen Ladegeräten für Elektromobile. Auch der Spezialkabelhersteller Komax in La Chaux-de-Fonds NE darf sich künftig gute Geschäfte ausrechnen. Paradox: (…). Ralph Hug.
Work, 23.10.2015.
Personen > Hug Ralph. Autoindustrie. Zulieferfirmen. Work, 23.10.2015.
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