Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 13

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
29.03.2018 Schweiz
Personalverleih-Branche
Personen
Work
Christian Egg
Arbeitsvermittlung
GAV
Volltext
Personalverleih: GAV-Verhandlungen ausgesetzt. Eclat in der Temporärbranche. Wie es weitergeht ist unklar. "Früher war nicht alles besser", heisst es in einer aktuellen Werbekampagne des Personalverleihverbands Swissstaffing. Er stellt die Temporärarbeit im besten Licht dar: Mitarbeitende seien heute dem GAV unterstellt, haben eine Pensionskasse und ausgezeichnete Weiterbildungsmöglichkeiten. Dumm nur: Genau diesen GAV (Gesamtarbeitsvertrag), der auch die Grundlage ist für die subventionierte Weiterbildung, will Swissstaffing nicht mehr. Der Temporärverband hat kürzlich die laufenden Verhandlungen zur Verlängerung des GAV Personalverleih ab 2019 sistiert. Begründet hat er dies mit der Frage der Arbeitszeit. Die Arbeitszeiten in der Branche sind schon heute stark dereguliert. Veronique Polito von der Unia-Geschäftsleitung: "Erst ab neuneinhalb Stunden pro Tag muss die Überzeit mit Zuschlag ausbezahlt werden. Doch Swissstaffing wollte dies noch weiter aufweichen". Die Gewerkschaften seien offen gewesen, über andere Überzeitmodelle zu diskutieren, so Polito – "wenn wir dafür etwas regeln können, das uns sehr wichtig ist: nämlich, dass die Firma den Lohn für die Arbeitsstunden laut Vertrag auszahlen muss, auch wenn es einmal nicht genügend Arbeit gibt." Das steht zwar so im Gesetz, in der Praxis verstossen die Firmen aber immer wieder dagegen. Deshalb wollten es die (…). Christian Egg.
Work, 29.3.2018.
Personen > Egg Christian. Personalverleih. GAV. Work, 2018-03-29.
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22.03.2018 Schweiz
Personen
WOZ
Martin Germann
Arbeitsvermittlung
Temporärarbeit
Volltext
Stressfrei sieht anders aus. Swissstaffing, der Verband der Schweizer Personaldienstleister, unternimmt einen Frontalangriff auf die Arbeitsbedingungen der temporär Angestellten. Dabei sind diese Bedingungen bereits heute prekär. "Die Temporärarbeit. Darfs ein bisschen weniger sein? Ein bisschen weniger Stress. Und dafür viel mehr Spass." Mit solchen Argumenten wirbt der Verband der Schweizer Personaldienstleister für die Temporärarbeit. Flexibel und attraktiv soll diese Beschäftigungsform wirken, besonders attraktiv auch für junge Menschen, etwa, um die Zeit bis zum Studium zu überbrücken oder um Geld für längere Reisen zu verdienen. Die derart Beschäftigten, so wird suggeriert, könnten selber bestimmen, wann sie arbeiten wollen. Die Realität ist jedoch eine gänzlich andere: Ein grosser Teil der temporär Angestellten entscheidet sich meist nicht freiwillig für diese Art der Anstellung. Es ist vor allem die Hoffnung auf eine Festanstellung. die sie antreibt. Eine Hoffnung, die nur allzu oft illusorisch ist. Denn immer mehr Firmen setzen, um Lohnkosten zu sparen, mittlerweile hauptsächlich auf temporär Angestellte. So dringt die Temporärarbeit in immer mehr Branchen vor. Es erstaunt also nicht, dass die Zahl der temporär Beschäftigten kontinuierlich ansteigt. Mittlerweile sind es über 315'000 Personen, Tendenz weiter steigend. Zumindest einigermassen geschützt wurden die temporär Arbeitenden bisher durch den Gesamtarbeitsvertrag Personalverleih. Keinem anderen Gesamtarbeitsvertrag (GAV) sind hierzulande mehr Personen (…). Martin Germann.
WOZ, 22.3.2018.
Personen > Germann Martin. Swissstaffing. Temporärarbeit. WOZ, 2018-03-22.
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19.03.2018 Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsvermittlung
Volltext
Sistierung der GAV-Verhandlungen im Personalverleih. Swissstaffing muss den Sozialdialog wieder aufnehmen. Die Arbeitnehmerverbände bedauern die Entscheidung von Swissstaffing, die Verhandlungen zum neuen GAV Personalverleih auszusetzen. Die Forderungen von Swisstaffing sind inakzeptabel und ihre Entscheidung bedroht die Arbeitsbedingungen von 315‘000 Angestellten. Die Gewerkschaften fordern eine Rückkehr an der Verhandlungstisch. Swissstaffing, die Arbeitgeberorganisation der Personaldienstleister, hat heute die Verhandlungen für die Erneuerung des GAV Personalverleih bis auf weiteres ausgesetzt. Dies nur einige Stunden vor einem Treffen der Sozialpartner. Swissstaffing begründet den Entscheid u.a. mit der Frage der Arbeitszeit. Der Arbeitgeberverband fordert allerdings inakzeptable Konzessionen bei der Flexibilisierung der Arbeitszeit, etwa die Einführung des 12-Stunden-Tages ohne Lohnzuschlag, was unter den Bestimmungen des Arbeitsgesetzes liegt. Der vom Gesetzgeber festgelegte Schutz des Personals wäre dann nicht mehr gewährleistet. Temporärarbeitende brauchen einen GAV. Für die Arbeitnehmerverbände ist es eminent wichtig, dass die Temporärarbeitenden durch einen guten GAV geschützt werden. Bereits heute sind die Arbeitszeiten in der Branche sehr flexibel, die Kontrollorgane konstatieren noch immer viele Missbräuche in diesem Bereich. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 19.3.2018.
Unia Schweiz > Personalverleih. GAV. Unia Schweiz, 2018-03-19.
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20.03.2017 Deutschland
Arbeitslosigkeit
Junge Welt

Arbeitslosigkeit
Arbeitsvermittlung
Volltext
Jobcentern fehlt der Respekt. Mehr laufen, besser essen: Ämter drängen Arbeitslose, ihre Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Mit solchen Themen befasste sich der Kongress Armut und Gesundheit. „Übergriffig“ – das Wort benutzt Thomas Steffens oft, wenn er über Jobcenter spricht, die sich der Gesundheit ihrer Klienten angenommen haben. Mit „motivierenden Gesundheitsgesprächen“ würden die Leistungsberechtigten dazu aufgefordert, ihr Verhalten zu ändern. Mehr Sport machen, weniger Fettes essen – alles nach Massgabe des Amts. „Bei einem Beschäftigten wissen wir: Dessen Arbeitgeber hat es nichts anzugehen, ob der Angestellte am Ende des Tags um den See läuft oder sich auf das Sofa legt.“ Den Leistungsberechtigten gegenüber fehle dieser Respekt, sagt Steffens, der bei der Diakonie Deutschlands für medizinische Rehabilitation zuständig ist. Vielmehr handelten die Ämter – „übergriffig“. Die Runde „Arbeitslosigkeit – Kritik gegenwärtiger Gesundheitsstrategien“, bei der Steffens am vergangenen Freitag sprach, war nur eine von über 100 Veranstaltungen, die im Rahmen des diesjährigen Kongresses Armut und Gesundheit stattfanden. Die zweitägige Konferenz (Donnerstag und Freitag) in Berlin zog mehr als 2‘000 Besucher an. Ausgerichtet wurde sie von verschiedenen Sozialverbänden und Krankenkassen; auch staatliche Stellen wie die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und das Bundesfamilienministerium sind an ihr beteiligt. Zum Umgang der Jobcenter mit Hartz-IV-Berechtigten sprach neben Steffens auch Elene Weber, ebenfalls von der Diakonie. Den Erwerbslosen würden oft Angebote zur Verbesserung ihrer (…). Johannes Supe.
Junge Welt, 20.3.2017.
Junge Welt > Arbeitslosigkeit. Stellenvermittlung. Junge Welt, 2017-03-20.
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19.05.2016 Schweiz
Arbeitslosigkeit
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitslosigkeit
Arbeitsvermittlung
Volltext
Alarmierende Zunahme der Erwerbslosigkeit – SGB fordert Gegenmassnahmen, SGB-Kommentar zur Arbeitskräfteerhebung. Die Erwerbslosigkeit in der Schweiz ist im ersten Quartal 2016 auf einen traurigen historischen Höchststand gestiegen. 249'000 Personen suchen Arbeit. Das entspricht einer Erwerbslosenquote von 5,1 Prozent. Fürs erste Quartal 2016 sind noch keine detaillierten Daten zur Erwerbslosigkeit der Personen im Alter von 55+ verfügbar. Klar ist aber: Gerade in dieser Altersgruppe war die Entwicklung im 2015 besonders negativ. Die Spuren der Frankenüberbewertung sind deutlich. Seit dem ersten Quartal 2015 erhöhte sich die Zahl der Erwerbslosen um 37'000. Die Schweiz ist fast das einzige Land in Europa mit steigender Erwerbslosigkeit. In Deutschland liegt die vergleichbare Erwerbslosenquote mittlerweile bei 4.2 Prozent. Das widerspiegelt die unterschiedliche währungsspezifische Ausgangslage in der Schweiz und in Deutschland in aller Deutlichkeit.Die bei der Aufhebung des Mindestkurses von der SNB angekündigte Abwertung ist nicht eingetreten, wie z.B. die entsprechenden realen Wechselkursindizes der Bank für Internationale Zusammenarbeit (BIZ) zeigen. Diese Entwicklung ist alarmierend. Der SGB erwartet, dass die Behörden Gegensteuer geben. Die Beschäftigungssituation muss rasch besser werden. Wer in der Schweiz eine Stelle sucht, soll auch eine finden. Folgende Massnahmen sind prioritär: (…). Daniel Lampart.
SGB, 19.5.2016.
SGB > Arbeitslosigkeit. Arbeitsvermittlung. SGB, 2016-05-19.
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07.05.2015 Schweiz
Personalverleih-Branche
Unia Schweiz

Arbeitsvermittlung
GAV
Löhne
Volltext
Personalverleih: Neuer GAV unter Dach und Fach. Nach den Arbeitnehmerorganisationen hat am 6. Mai auch der Arbeitgeberverband Swissstaffing dem neuen GAV Personalverleih zugestimmt. Er bringt u.a. eine schrittweise Erhöhung der Mindestlöhne und gilt für rund 300‘000 temporär Beschäftigte. Der allgemein verbindliche GAV Personalverleih existiert seit 2012. Er gilt als Meilenstein in der schweizerischen Sozialpartnerschaft, legte er doch erstmals Mindeststandards für die prekäre Leiharbeit fest. Der bisherige GAV läuft Ende 2015 aus. Im Januar einigten sich die Sozialpartner auf moderate Änderungen. Nachdem die Mitgliedsfirmen von Swissstaffing das Resultat an einer ausserordentlichen Versammlung im Februar zuerst nicht ratifizierten, stimmten sie jetzt zu. Höhere Mindestlöhne. Der neue GAV gilt für drei Jahre und sieht eine stufenweise Erhöhung der Mindestlöhne in der Deutsch- und Westschweiz vor. (…).
Unia Schweiz, 7.5.2015.
Unia Schweiz > Personal-Verleihbranche. Löhne. Unia Schweiz, 7.5.2015.
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11.02.2005 BS Kanton
Jugendarbeitslosigkeit

Arbeitsvermittlung
Arbeitsamt offeriert ein Motivationssemester. In Basel-Stadt können Jugendliche auch ohne Job in der Arbeitswelt Fuss fassen. Ich bin jung, lebe in Basel-Stadt und habe keinen Job. Was soll ich machen? Ich melde mich für ein Motivationssemester an oder absolviere ein kurzes Praktikum. Martina Rutschmann. BaZ 11.2.2005
25.05.2004 BE Kanton
Arbeit

Arbeitsvermittlung
Erfolgsquote von 41%. Für 4 von 10 Personen, die aus einem Beschäftigungsprojekt austraten, konnte eine Anstellung vermittelt werden. Das zeigt ein letztes Jahr durchgeführtes Controlling. BT 25.5.2004
08.08.1989 Schweiz
Bundesgericht

Arbeitsvermittlung
Haftung aus Vermittlung von Arbeitnehmern. Roberto Bernhard. Aus dem Bundesgericht. NZZ 7.8.1989
07.08.1989 Schweiz
Bundesgericht

Arbeitsvermittlung
Haftung aus Vermittlung von Arbeitnehmern. Roberto Bernhard.Aus dem Bundesgericht.NZZ 7.8.1989
05.03.1989 Schweiz


Arbeitsmarkt
Arbeitsvermittlung
Der neue Job steht im Computer - für Stellensuchende gratis. Peter Keller. Sonntags-Zeitung 5.3.1989
17.12.1986 Schweiz
Personen
SMUV-Zeitung
Fritz Reimann
Arbeitsvermittlung
GAV
Leiharbeit
Volltext
Leiharbeiter gehören unter den GAV. Der Ausleih von Arbeitskräften durch eigens dafür tätige Verleihfirmen hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr eingebürgert. Das geschah gegen den Widerstand der Gewerkschaften. Kongressbeschlüsse der Gewerkschaft Bau und Holz (GBH) und des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) konnten indessen nicht verhindern, dass sich diese Art des Arbeitsverhältnisses immer mehr verbreitete. Der Widerstand der Gewerkschaften war verständlich. Er richtete sich vorab gegen die Umgehung gesamtarbeitsvertraglicher Bestimmungen im Dreiecksverhältnis Verleihfirma-Arbeitnehmer-Einsatzbetrieb. Ausgeliehene Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unterstehen in der Regel nicht den gesamtarbeitsvertraglichen Bestimmungen des Einsatzbetriebes. Sie werden zudem von der Stammbelegschaft als unerwünschte Fremdlinge empfunden. Beim SMUV sind wir uns schon seit längerem im klaren, dass in dieser Hinsicht ein Verbot nicht realisierbar ist. Schon allein das grosse Interesse auf Arbeitgeberseite zwingt zu dieser Einsicht; aber auch auf Arbeitnehmerseite besteht eine wachsende Nachfrage nach Teilzeitarbeit. Angesichts dieses Tatbestandes ist es umso mehr zu begrüssen, dass das bisherige Arbeitsvermittlungsgesetz durch einen neuen, den Arbeitsverleih betreffenden Teil ergänzt wird. In der nationalrätlichen Kommission, die diesen Gesetzesentwurf durchberaten hat, ist es den Gewerkschaftsvertretern glücklicherweise gelungen, einen Artikel einzubringen, der unseren elementaren Begehren Rechnung tragen soll. Es geht darin um die Anwendung der im Einsatzbetrieb geltenden (…).
Fritz Reimann. SMUV-Zeitung, 17.12.1986.
Personen > Reimann Fritz. Leiharbeit. GAV. SMUV-Zeitung, 1986-12-17.
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24.02.1923 Schweiz
Regierung Schweiz
SGB

Arbeitslosigkeit
Arbeitsvermittlung
Auswanderung
Volltext
Vorstand

Gewerkschafter! Arbeiter, Arbeitslose! Die Konferenz der Kantonsregierungen, die am 22. Januar zur Behandlung der Arbeitslosenfragen in Bern stattfand, hat der Öffentlichkeit und namentlich der Arbeiterschaft gezeigt, dass die Mehrzahl der Kantonsregierungen die Unterstützung der Opfer unserer Wirtschaftskrise nicht als eine Pflicht des Staates seinen vom Schicksal betroffenen Gliedern gegenüber empfindet, sondern als eine aufgezwungene Last, die sie so schnell als möglich abzuschütteln trachtet. Die geradezu unglaublichen Abänderungsanträge, die an dieser Konferenz behandelt wurden, entsprechen der Auffassung einer ganzen Anzahl von Regierungsvertretern. Sie widerspiegeln den Geist, der die Arbeitslosenkrise mit der Unterstützungsverweigerung bannen will. (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-03-23.
SGB > Vorstand 1923-01-22.doc.

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