Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Arbeitsmarktkontrolle
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 35

1 2
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
23.11.2016 Schweiz
Regierung Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsmarktkontrolle
Arbeitsplatzkontrolle
Volltext
Chance zur Stärkung der flankierenden Massnahmen verpasst. Bundesrat will Arbeitnehmerschutz nicht wirksam verstärken. Der Bundesrat hat einmal mehr eine Chance zur Verbesserung der flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit vergeben. Der von ihm gutgeheissene Aktionsplan sieht keine neue Massnahmen vor, sondern beschränkt sich lediglich darauf, den Vollzug der bestehenden zu verbessern. Das ist ungenügend, um die Arbeitnehmenden wirksam vor Missbräuchen zu schützen und Lohndumping zu verhindern. Der Entscheid des Bundesrates, die Anzahl der Kontrollen zu erhöhen, ist ein Schritt in die richtige Richtung, reicht aber bei weitem nicht aus. Um Lohndumping zu unterbinden und faire Arbeitsbedingungen in der Schweiz zu garantieren, braucht es eine Verstärkung der flankierenden Massnahmen. Die Abstimmung über die Masseneinwanderungsinitiative hat gezeigt, dass es keine Mehrheit für die Personenfreizügigkeit gibt, wenn die Schweizer Arbeitsbedingungen nicht gleichzeitig effizient geschützt werden. Vorschläge der Gewerkschaften abgelehnt. Die Gewerkschaften haben zahlreiche Vorschläge zur Stärkung der flankierenden Massnahmen eingebracht. Unter anderem schlugen sie klare Regeln vor, dass bei Aufträgen der öffentlichen Hand nur korrekte Firmen berücksichtigt werden dürfen. Kantone sollten bei fundierten Hinweisen auf Lohndumping die entsprechenden Arbeiten einstellen lassen können. Zudem muss der Kündigungsschutz von älteren Arbeitnehmenden und von solchen, die sich gegen Lohndumping wehren, verbessert werden. (…).
Unia Schweiz, Medienmitteilung, 23.11.2016.
Unia Schweiz > Arbeitsmarktkontrolle. Unia Schweiz, 2016-11-23.
Ganzer Text
23.11.2016 Schweiz
SGB

Arbeitsmarktkontrolle
Arbeitsplatzkontrolle
Volltext
Nur ein Mini-Schritt zu besserem Lohnschutz bei den FlaM. Vollzug der Flankierenden Massnahmen: Der Bundesrat muss nachlegen. Der Bundesrat hat heute im Rahmen des Berichts zum Vollzug der Flankierenden Massnahmen eine Erhöhung der Kontrollvorgaben beschlossen. Das ist grundsätzlich positiv. Obwohl Die Vorgabe von 35'000 Kontrollen mit derzeit 45'000 Kontrollen schon heute erfüllt ist. Vieles ist beim Vollzug der Flankierenden Massnahmen zum freien Personenverkehr aber noch im Argen. In zahlreichen Kantonen der Deutschschweiz ist der Vollzug ungenügend. Viele Kantone arbeiten mit zu tiefen Minimallöhnen, so dass viele Firmen mit zu tiefen Löhnen nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Kantone wie Zug oder St. Gallen kontrollieren nur sehr wenige Schweizer Arbeitgeber. Obwohl die Kantone auch in der Deutschschweiz zahlreiche Dumpingfälle aufdeckten, haben sie keine Mindestlöhne erlassen (gemäss Art. 36 a OR). Das sogenannte Verständigungsverfahren verliert zunehmend an Akzeptanz. Der SGB erwartet, dass diese Vollzugsprobleme rasch vom Staatssekretariat für Wirtschaft Seco und den Kantonen behoben werden. Der Bundesrat hat einen "umfassenden Schutz" vor Dumping versprochen. Da muss er noch nachlegen. (…).
SGB, 23.11.2016.
SGB > Arbeitsplatzkontrolle. SGB. 2016-11-23.
Ganzer Text
18.12.2015 GE Kanton
Personen
Unia Genf
Work
Ralph Hug
Arbeitsmarktkontrolle
Volltext
Genf gibt Gas: Kontrollieren statt abschotten. Genfs Antwort auf die SVP-Abschottung: mehr Lohnkontrollen. Und zwar mit Gewerkschaftern. Freitag der Dreizehnte war für einmal ein Glückstag: An diesem Tag im November beschloss das Genfer Kantonsparlament den Einsatz von 24 zusätzlichen Arbeitsmarktinspektoren. Sie werden auf dem Platz Genf die Einhaltung der Arbeits- und Lohnbestimmungen kontrollieren. Und gegen Lohndumping einschreiten. Das Besondere daran: Die Kontrolleure werden nicht vom Kanton. sondern paritätisch von den Sozialpartnern gestellt. Also auch von der Unia. Die Inspektoren können sämtliche Firmen unter die Lupe nehmen. Auch solche, die nicht einem Gesamtarbeitsvertrag unterstellt sind. Das heisst, dass kein Patron mit einer Klage auf Hausfriedensbruch reagieren kann, wenn der Unia-Kontrolleur vor der Türe steht. Das freut den Genfer Gewerkschaftsbund CGAS: „Endlich erhalten wir mehr Rechte!“ Und der Grund zur Freude ist gleich doppelt. Denn die paritätischen Inspektoren gehen auf eine Volksinitiative des CGAS im Jahr 2011 zurück. Ordnung schaffen. Anfänglich wehrten sich die Unternehmer gegen Gewerkschaftskontrolleure. Es kam zu langwierigen Verhandlungen. Bis die Chefs merkten, dass ohne besseren Lohnschutz die bilateralen Verträge auf dem Spiel stehen. (…).
Ralph Hug.
Work, 18.12.2015.
Personen > Hug Ralph. Arbeitsmarktkontrolle GE Kanton. Work, 18.12.2015.
Ganzer Text
19.11.2015 BL Kanton
GE Kanton
Löhne
Personen
SGB
Ewald Ackermann
Arbeitsmarktkontrolle
Lohndumping
Volltext
Und sie bewegt sich doch… Mehr Kontrollen gegen Dumping in Genf und Baselland. Immer wieder kritisiert der SGB den mangelnden politischen Willen, effizient gegen Lohndumping vorzugehen. Dass es auch anders gehen kann, haben in der ersten Novemberhälfte der Genfer Grosse Rat sowie die Stimmbevölkerung von Baselland bewiesen. Der Grosse Rat des Kantons Genf hat am 13. November schärfere Kontrollen gegen Lohndumping beschlossen. Ab Jahresbeginn können Gewerkschaften und Arbeitgeber je zwölf von ihnen bestimmte Inspektor/innen einsetzen, die zusätzlich zu den kantonalen Inspektoren die Einhaltung der Arbeitsbedingungen kontrollieren sollen. Dieser Beschluss ermöglicht eine häufigere Kontrolle der Arbeitsbedingungen, auch in Sektoren ohne GAV. Die Blockademöglichkeiten der Betriebe gegen gewerkschaftliche Kontrollen, etwa Klagen wegen Hausfriedensbruch, sind damit deutlich eingeschränkt. Ursprünglich eine Initiative der Gewerkschaften. Zugrunde liegt dem Beschluss der Genfer Legislativen eine Volksinitiative der in der CGAS vereinten Genfer Gewerkschaften. Diese hatte die Einführung reiner Gewerkschaftskontrollen verlangt. Davon wollten die Arbeitgeber jedoch nichts wissen. Nach langen Verhandlungen einigten sich die Sozialpartner und der Kanton schliesslich auf die Schaffung der paritätischen Unternehmensaufsicht. (…). Ewald Ackermann.
SGB, 19.11.2015.
Personen > Ackermann Ewald. Lohndumping. Kontrolle. SGB, 19.11.2015.
Ganzer Text
19.11.2015 BE Kanton
Grosser Rat BE Kanton
Löhne
Syndicom

Arbeitsmarktkontrolle
Löhne
Volltext
Kanton Bern: „Schweizer Löhne für Arbeit in der Schweiz“ - Revision des Arbeitsmarktgesetzes. Lohnschutz konkret „Schweizer Löhne für Löhne in der Schweiz“ Für ein starkes Arbeitsmarktgesetz. Die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit mit den Staaten der EU dienen dem Lohnschutz. Damit schützen wir Beschäftigte in der Schweiz vor Lohndumping. Der Grosse Rat des Kantons Bern diskutiert in der Novembersession 2015 die Revision des Arbeitsmarktgesetzes. Um erkannte Schwächen und Lücken auszumerzen, fordert der Gewerkschaftsbund des Kantons Bern die Mitglieder des Grossen Rates auf, die Instrumente der Arbeitsmarktkontrolle wie folgt verschärfen: Das Beco kann Arbeitseinstellungen und Betriebsunterbrüche verfügen, wenn der Verdacht auf Lohndumping besteht. Dieses Instrument hat sich zuletzt verschiedentlich bewährt. Fälle von Lohndumping können rasch untersucht werden, da die beteiligten Firmen unter beträchtlichen Kostendruck geraten. Der Regierungsrat kann in Branchen, die keinen GAV haben, in Absprache mit den Sozialpartnern Mindestlöhne festlegen. Dabei hat er existenzsichernde Unterschwellen zu berücksichtigen. Bislang hat die Kamko nur unverbindliche Lohnempfehlungen ausgesprochen, deren Höhe immer sehr tief waren. Bilder: Johannes Wartenweiler.
Syndicom, 19.11.2015.
Syndicom > Löhne. Arbeitsmarktgesetz. Syndicom,19.11.2015.
Ganzer Text
21.11.2014 Zürich
Personen
SVP
Work
Marco Geissbühler
Arbeitsmarktkontrolle
Arbeitsplatzkontrolle
Volltext
Im Kanton Zürich demontiert der FDP-Chefbeamte Bruno Sauter die Instrumente der Arbeitskontrolle. Lohndrücker-Freund. Eigentlich wäre Bruno Sauter (48) für den Lohnschutz im Kanton Zürich verantwortlich. Im Zweifelsfall schützt der Freisinnige jedoch lieber die Lohndumper. Bruno Sauter, oberster Beamter des Amtes für Wirtschaft und Arbeit im Kanton Zürich (AWA) teilt gerne grob aus. Besonders gegen die Gewerkschaft Unia. Zuletzt tat er dies in der Septemberausgabe der „Baumeister-Zeitung“. Dort schwärzte er die Unia an: Sie habe den Lohndumpingfall in der Durchmesserlinie im Bahnhof Zürich medial aufgebauscht und grundlos 700‘000 Franken der betroffenen Isolierfirma blockieren lassen. Das Problem an Sauters Version der Geschichte: Der Chefbeamte operiert mit falschen Zahlen. Falsche Information. Doch von Anfang an: Im Oktober 2013 blockierte die Unia am Hauptbahnhof Zürich die Baustelle für die neue Durchmesserlinie. Für lumpige 10 Euro pro Stunde montierten dort bis zu 30 Polen für die Winterthurer AB Brandschutz AG als „Selbständigerwerbende“ einen Lüftungskanal. Sechs Tage die Woche mussten sie chrampfen, 10 Stunden pro Tag. Die Unia machte diesen krassen Dumpingfall publik und blockierte die Baustelle. (…). Marco Geissbühler. Work, 21.11.2014.
Personen > Geissbühler Marco. Arbeitsmarktkontrolle. SVP. Work, 21.11.2014.
Ganzer Text
19.09.2014 Schweiz
Personen
Personenfreizügigkeit
SGB
Daniel Lampart
Arbeitsmarktkontrolle
Löhne
Volltext
Lücken im Lohnschutz schliessen. Bundesrat will Flankierende Massnahmen stärken: Wichtiges Bekenntnis zum Lohnschutz. Der SGB begrüsst, dass der Bundesrat die Flankierenden Massnahmen stärken will. Dieses Bekenntnis zum Lohnschutz ist wichtig. Denn in der Schweiz müssen Schweizer Löhne bezahlt werden. Die Vorschläge des Bundesrats gehen zwar in die richtige Richtung, genügen aus Sicht des SGB jedoch noch nicht, um die Löhne in der Schweiz wirksam zu schützen. Die Flankierenden Massnahmen haben heute zu viele Lücken. Deshalb ist es richtig, dass der Bundesrat die Sanktionen verschärfen und die Allgemeinverbindlicherklärung von Gesamtarbeitsverträgen erleichtern will. Dank den höheren Sanktionen kommen Lohndrücker-Firmen stärker unter Druck. Und die Ausdehnung der Allgemeinverbindlicherklärung macht es einfacher, das Schweizer Lohnniveau über Mindestlöhne durchzusetzen. Leider lässt der Bundesrat aber grosse Lücken offen. Insbesondere kann auch in Zukunft nicht gegen Firmen vorgegangen werden, die keine Kaution leisten. Damit wird es schwierig, ausgesprochene Bussen auch tatsächlich einzukassieren. (…). Daniel Lampart, SGB-Chefökonom.
SGB, Datum: 19.9.2014.
SGB > Arbeitsmarktkontrolle. Löhne. SGB, 19.9.2014.
Ganzer Text
24.06.2014 BS Kanton
Regierungsrat
Unia Nordwestschweiz

Arbeitsmarktkontrolle
Ladenöffnungszeiten
Volltext
Es braucht ein geregeltes Verfahren und mehr Kontrollen. Der Regierungsrat soll ein einheitliches Verfahren zur Gewährung von Sonderbewilligungen für längere Ladenöffnungszeiten definieren. Gleichzeitig soll das Amt für Wirtschaft und Arbeit mehr Geschäfte kontrollieren, ob diese an den verlängerten Abendstunden die arbeitsrechtlichen Vorschriften einhalten. Dies verlangt eine Motion, die heute von der Gewerkschafterin Toya Krummenacher im Grossen Rat eingereicht wurde. Wenn am 27. November die Weihnachtsbeleuchtung in der Basler Innenstadt angeht, muss das Verkaufspersonal einmal mehr bis 22 Uhr im Laden stehen. Das Beispiel zeigt: ohne einen Gesamtarbeitsvertrag im Basler Detailhandel ist das Verkaufspersonal den Interessen der Befürwortern einer zusätzlichen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten schutzlos ausgeliefert. Zu verdanken haben die Angestellten den zusätzlichen Abendeinsatz dem Verein Pro Innerstadt bzw. dem Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt (WSU). Dieses hat Pro Innerstadt gleich einen Blankoscheck bzw. eine generelle Bewilligung für das Offenhalten der Verkaufslokale am 27. November bis 22 Uhr erteilt. (…).
Unia Nordwestschweiz, 24.6.2014.
Unia Nordwestschweiz > Ladenöffnungszeiten. Bewilligungen. Unia, 24.6.2014.
Ganzer Text
26.03.2014 Schweiz
Personenfreizügigkeit
Regierung Schweiz
Unia Schweiz

Arbeitsbedingungen
Arbeitsmarktkontrolle
Regierung Schweiz
Volltext

Ungenügende Beschlüsse des Bundesrates zu den flankierenden Massnahmen. Der Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen muss weiter ausgebaut werden. Die heutigen Beschlüsse des Bundesrates zu den flankierenden Massnahmen sind ungenügend. Die Erleichterungen bei der Allgemeinverbindlichkeitserklärung von Gesamtarbeitsverträgen sowie die Verschärfung der Sanktionsmassnahmen und der Kontrolltätigkeit in Grenzregionen sind zwar Schritte in die richtige Richtung. Sie reichen aber nicht aus, um die vorhandenen Probleme auf dem Arbeitsmarkt zu lösen. Der Bundesrat hat die Chance verpasst, den Lohn- und Arbeitsschutzes in der Schweiz entscheidend zu verstärken und somit auch die Lehren aus der Abstimmungsniederlage zu ziehen. Damit bleiben die flankierenden Massnahmen in gewissen Bereichen mangelhaft und können Missbräuche durch skrupellose Dumping-Firmen nicht wirksam verhindern: (…).

Unia Schweiz, 26.3.2014.

Unia Schweiz > Regierung Schweiz. Personenfreizügigkeit. Unia. 2014-03-26.

Ganzer Text

26.03.2014 Schweiz
Personen
Personenfreizügigkeit
Regierung Schweiz
SGB
Daniel Lampart
Arbeitsmarktkontrolle
Löhne
Regierung Schweiz
Volltext

Weiterer Ausbau der Lohnschutzmassnahmen nötig. Bundesratsentscheid zu den Flankierenden Massnahmen. Der SGB begrüsst, dass der Bundesrat die Flankierenden Massnahmen stärken will. Dieses Bekenntnis zum Lohnschutz ist wichtig. Denn in der Schweiz müssen Schweizer Löhne bezahlt werden. Die Vorschläge des Bundesrats gehen zwar in die richtige Richtung, genügen aus Sicht des SGB jedoch noch nicht, um die Löhne in der Schweiz wirksam zu schützen. Das Abstimmungsresultat vom 9. Februar zur SVP-Zuwanderungsinitiative ist Ausdruck einer weit verbreiteten Sorge um Löhne, Arbeitsbedingungen und Arbeitsplätze. Deshalb muss der Lohnschutz ausgebaut werden. Dies gilt auch, wenn Kontingente eingeführt werden sollten. Denn anders als viele glauben, bringen Kontingente nicht mehr Lohnschutz. Die Erfahrungen mit dem früheren Kontingentssystem zeigen, dass damals der Lohnschutz völlig ungenügend  war und deshalb in zahlreichen Sektoren eine Tieflohnpolitik betrieben werden konnte. Nur wirksame Lohnschutzmassnahmen, die auch tatsächlich durchgesetzt werden, können die Löhne und Arbeitsbedingungen in der Schweiz schützen. (…). Daniel Lampart, SGB-Chefökonom.

SGB, 26.3.2014.

Personen > Lampart Daniel. Personenfreizügigkeit. SGB. 2014-03-26.

Ganzer Text

23.11.2013 Schweiz
Bauwirtschaft
Löhne
Personen
Unia Schweiz
Nico Lutz
Arbeitsmarktkontrolle
Personenfreizügigkeit
SVP
Volltext

Bauarbeiterparlament der Unia: Ohne bessere flankierende Massnahmen keine Perspektive für die Personenfreizügigkeit. Löhne schützen, nicht Grenzen schliessen. Das Bauarbeiterparlament der Unia hat heute Samstag eine Resolution zur Personenfreizügigkeit verabschiedet. Die aktuelle Situation auf den Baustellen wurde intensiv diskutiert und dabei festgehalten, dass Lohndumping und Ausbeutung erschreckend zunehmen. Für die Bauarbeiter ist klar: Wenn Bundesrat und Parlament den Schutz der Löhne nicht deutlich verbessern, wird es kaum mehr eine Mehrheit für die Weiterführung der Personenfreizügigkeit geben. Der Bauwirtschaft in der Schweiz geht es gut, die Erträge der Firmen sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Dies auch wegen dem enormen Einsatz der Arbeitnehmenden. Doch Lohndumping auf den Baustellen nimmt zu. (...).
Nico Lutz, Sektorleiter Bau der Gewerkschaft Unia.

Unia Schweiz Bau. Medien-Mitteilung. 23.11.2013.
Unia Schweiz > Bauwirtschaft. Löhne. Personenfreizügigkeit. Unia. 23.11.2013.

Ganzer Text

10.05.2013 BL Kanton
Liestal
Zürich
Personen
Personenfreizügigkeit
Work
Matthias Preisser
Arbeitsmarktkontrolle
Ausbeutung
Lohndumping
Volltext

Der Alltag von Kontrollstellenleiter Michael Rohrer (38): „Es finden sich immer Verzweifelte“. Ihre Chefs versprachen ihnen 7000 Franken im Monat. In der Lohntüte fanden die Ungarn lumpige 500 Euro. Ein Fall für den Baselbieter Chefkontrolleur Michel Rohren. Jeder dritte ausländische Betrieb und fast jede vierte Schweizer Firma verstossen gegen allgemeinverbindliche Gesamtarbeitsverträge (GAV). Sie tricksen beim Lohn, bei Arbeitszeiten, Pausen, Ferien usw. Das zeigen die neusten Zahlen des Staatssekretariats für Wirtschaft (Seco). (...). Matthias Preisser.

Work, 10.5.2013.
Personen > Preisser Matthias. Arbeitsmarktkontrolle. Work 2013-05-10.

Ganzer Text

 

01.05.2013 BE Kanton
Arbeitsmarktkontrolle
Löhne
Personen
Unia Biel-Seeland
Daniel Hügli
Arbeitsmarktkontrolle
Lohndumping
Volltext

Berner KAMKO lässt Dumping-Löhne zu – verbindliche Mindestlöhne jetzt!  Die Detailhandelsangestellten in den Bereichen Bekleidung und Schuhe erhalten keinen Lohnschutz. Die Mehrheit der Kantonalen Arbeitsmarktkommission des Kantons Bern (KAMKO) hat es an ihrer letzten Sitzung abgelehnt, griffige Massnahmen gegen Lohndumping zu ergreifen. Die Löhne in dieser Branche bleiben weiterhin skandalös tief. (...). Daniel Hügli, Vizepräsident Kamko, Sekretär Unia Biel-Seeland.

Unia Biel-Seeland, 1.5.2013.
Unia Biel-Seeland > Arbeitsmarktkontrolle. Lohndumping. 2013-05-01.

Ganzer Text

 

24.04.2013 Schweiz
Löhne
Personen
SGB
Daniel Lampart
Arbeitsmarktkontrolle
Mindestlöhne
Volltext

Mindestlöhne festsetzen, Kontrollen verstärken, Richtlöhne erhöhen. Flankierende Massnahmen sind durchzusetzen. Bei den Lohnkontrollen im vergangenen Jahr wurden viele Lohnverstösse von Arbeitgebern aufgedeckt und gebüsst. Das zeigt, wie notwendig die Flankierenden Massnahmen sind. Ohne sie droht eine unkontrollierte Entwicklung der Löhne und Arbeitsbedingungen. Besorgniserregend ist, dass 10 Prozent der Arbeitgeber in Branchen ohne Mindestlöhne zu tiefe Löhne zahlen. Besonders akut ist die Situation im Detailhandel und im Gartenbau. (...). Daniel Lampart.

SGB, 24.4.2013.
Personen > Lampart Daniel. Mindestlöhne. SGB. 2013-04-24.

Ganzer Text

04.11.2011 Schweiz
Arbeitszeit
Gastgewerbe
Personen
Unia Schweiz
Work
Nico Lutz
Arbeitsmarktkontrolle
Hotellerie
Restaurant.
Volltext

Kontrollen haben viel gebracht. Restaurants und Hotels halten sich besser an den GAV. Die Kontrollstelle des Gastgewerbe-GAV zieht eine vorsichtig positive Bilanz. Für die Unia ist aber klar, dass noch häufiger kontrolliert werden muss. Der Landes-Gesamtarbeitsvertrag (L-GAV) für das Gastgewerbe ist der grösste GAV der Schweiz. Er gilt für rund 200‘000 Arbeitnehmende. Ein wunder Punkt im L-GAV: Die Durchsetzung des Vertrages ist angesichts der zahlreichen Kleinbetriebe schwierig. 2000 Betriebe überprüft die Kontrollstelle der Vertragsparteien jährlich. Im 2010 neu abgeschlossenen L-GAV haben die Vertragsparteien mehr Kontrollen und höhere Bussen vereinbart. Dank diesen Massnahmen erfassen mehr und mehr Betriebe die Arbeitszeit richtig. Während 2009 jeder dritte Betrieb keine Arbeitszeiterfassung hatte, war es 2010 noch jeder fünfte. Und 2011 war es noch weniger als jeder zehnte Betrieb. (...). Nico Lutz.

Work. Freitag, 2011-11-04.
Unia Schweiz > Gastgewerbe. Arbeitsmarktkontrolle. 2011-11-04.doc.

Ganzer Text

12.05.2011 Zürich
Personen
WOZ
Andreas Fagetti
Arbeitsmarktkontrolle
Lohnabbau
Lohndumping
Schwarzarbeit
Volltext

Lohndumping. „Spiele ich den Polizisten, klemmen die Büezer“. Von Andreas Fagetti. Die flankierenden Massnahmen schützen vor Lohndumping und Preisdrückerei. Markus Rutsch kontrolliert, ob sich Firmen und ausländische ArbeiterInnen an die Auflagen halten. Ein Tag unterwegs auf Baustellen im Sankt Galler Rheintal. Noch während Markus Rutsch den Fiat ausrollen lässt, scannt sein geübtes Auge die Autokennzeichen auf dem Parkplatz. Da: ein Firmenbus mit der Aufschrift „Plattenhardt+Wirth GmbH – Industrie- und Kühlraumbau“. Deutsche Nummernschilder. An der Rückseite einer Fleischwarenfabrik im Sankt Galler Rheintal bauen Arbeiter an einer Kühlanlage. Metall schlägt auf Metall. Maschinen knattern. Arbeiter trotten über den Vorplatz. Es ist neun Uhr, die Sonne scheint, es ist warm, es ist trocken, ideales Bauwetter. Markus Rutsch greift sich seinen Tablet-Computer, macht sich auf die Suche nach zwei deutschen Arbeitern und kommt kurz darauf mit den Metallbauern zurück. In einem fensterlosen Baucontainer, so eng wie eine Gefängniszelle, befragt er die Ostdeutschen, die von ihrer Firma in die Schweiz entsandt wurden und neunzig Tage bleiben dürfen. Dann müssen sie wieder ausreisen. (...).

WOZ. Freitag, 12.5.2011.
WOZ > Arbeitsmarktkontrolle. WOZ 12.5.2011.doc

Ganzer Text

http://www.woz.ch

 

30.04.2010 GE Kanton
Personen
SBB
SIT
Unia
Work
Matthias Preisser
Arbeitsmarktkontrolle
Der Billigste baut. Genf: Widersprüchliche Politik. Genfer Gewerkschaften schlagen Alarm: Die Aufträge für den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Cornavin, Eaux-Vives und Annemasse wurden an die billigsten Anbieter vergeben. Diese werden die Umsetzung an Unterakkordanten weitergeben. Damit könnte das Unfallrisiko auf einer der grössten Baustellen Europas steigen. So fürchtet die Unia. Immerhin konnte sie sich in zwei wesentlichen Punkten durchsetzen: In den Verträge sollen die Generalunternehmer für die Subunternehmen solidarisch haften. Und für die Grossbaustelle wird eine eigene Kontrollstelle eingerichtet, in der auch die Gewerkschaften vertreten sind. (...). Matthias Preisser. Work. Freitag, 30.4.2010
01.04.2010 Schweiz
Personen
Personenfreizügigkeit
SGB
Work
Michael Stötzel
Arbeitsmarktkontrolle
Lohndumping
Jetzt geht der SGB in die Offensive. Gesamtarbeitsverträge, Schutz vor Lohndumping, mehr Kontrollen. Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) fordert eine Verschärfung der flankierenden Massnahmen zum freien Personenverkehr. (...). Michael Stötzel. Work. Donnerstag, 1.4.2010
20.03.2009 Biel
Unia Biel-Seeland

Arbeitsmarktkontrolle
Missstände auf dem Bau. Die Paritätische Kommission schlägt Alarm: Auf der Baustelle von Leopold Bachmann werde oft gegen den Gesamtarbeitsvertrag verstossen. Stephan Hirt ist ein erfahrener Baustellenkontrolleur. Seit 2005 klappert er Tag für Tag die Baustellen im Kanton Bern ab und schaut nach, ob alles mit rechten Dingen - sprich konform mit dem Gesamtarbeitsvertrag - zu und her geht. Aber so etwas wie auf der Baustelle des ehemaligen Sabag-Areals, wo der Zürcher Bauherr Leopold Bachmann rund 330 Wohnungen in kurzer Bauzeit hochzieht, hat er noch nie erlebt: "In 60% der Kontrollen stelle ich Verstösse fest". (...). Mit Foto. Tobias Graden. Bieler Tagblatt 20.3.2009
20.03.2009 Biel
Unia Biel-Seeland

Arbeitsmarktkontrolle
Missstände auf dem Bau. Die Paritätische Kommission schlägt Alarm: Auf der Baustelle von Leopold Bachmann werde oft gegen den Gesamtarbeitsvertrag verstossen. Stephan Hirt ist ein erfahrener Baustellenkontrolleur. Seit 2005 klappert er Tag für Tag die Baustellen im Kanton Bern ab und schaut nach, ob alles mit rechten Dingen - sprich konform mit dem Gesamtarbeitsvertrag - zu und her geht. Aber so etwas wie auf der Baustelle des ehemaligen Sabag-Areals, wo der Zürcher Bauherr Leopold Bachmann rund 330 Wohnungen in kurzer Bauzeit hochzieht, hat er noch nie erlebt: "In 60% der Kontrollen stelle ich Verstösse fest". (...). Mit Foto. Tobias Graden. Bieler Tagblatt 20.3.2009
14.01.2009 Schweiz
Seco
Unia Schweiz

Arbeitsmarktkontrolle
Kontrollen gegen Lohndumping wirken. Arbeitgeber, Gewerkschafter und Behörden loben die flankierenden Massnahmen zur Personenfreizügigkeit. Auch wenn die Kanton die flankierenden Massnahmen gegen Lohndumping unisono als wirkungsvoll erachten: Gelöst sind noch nicht alle Probleme. 4 Wochen vor der wichtigen Abstimmung über die Personenfreizügigkeit mit der EU betonen Behörden, Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter unisono: Die flankierenden Massnahmen, welche Schweizer Arbeitnehmer vor Lohndumping schützen sollen, greifen. (...). Barbara Spycher. BaZ 14.1.2009
27.10.2008 FR Kanton
Arbeitsmarktkontrolle
Schwarzarbeit

Arbeitsmarktkontrolle
Schwarzarbeit
37 Betriebe wurden angezeigt. In der ersten 8 Monaten dieses Jahres wurden 203 Freiburger Unternehmen (mit 690 Arbeitnehmenden) einer Kontrolle wegen Schwarzarbeit unterzogen. Dies teilt die Staatskanzlei mit. 166 Unternehmen (82%) beachteten das Gesetz, gegen 37 wurde Anzeige erstattet. Kontrolliert wurde insbesondere das Bauhaupt- und -nebengewerbe. Im Kanton wird aber die gesamte Wirtschaftstätigkeit überwacht, wobei die Überwachung auf zwei verschiedene Arten ausgefürht wird. Entweder durch staatliche Inspektoren oder durch eine Kontrolldelegation. BZ 27.10.2008
30.04.2008 Kiesen
Arbeitsmarktkontrolle
Unia Berner Oberland

Arbeitsmarktkontrolle
Bau
Berner Oberland
Unia Schweiz
Gewerkschafter attackiert. Gestern ging Baumeister Urs Feller von der Firma Feller-Wyler Bau Thun auf einer Baustelle in Kiesen mit einer Schaufel auf einen Gewerkschaftssekretär los. Dieser habe die Bauarbeiter vor Ort über ihre gesetzlich garantierten Rechte informieren und die Mindestlöhne kontrollieren wollen, teilte die Gewerkschaft Unia mit. Als der Gewerkschafter nicht auf des widerrechtliche Verbot reagiert habe, habe ihn der Bauherr "mehrmals brutal angegriffen und zuletzt mit einer Schaufel bedroht. Die Unia habe Anzeige wegen versuchter Körperverletzung erstattet. Der Angriff sei leider kein Einzelfall. Das Klima auf Baustellen habe sich verschlechtert, seit die Baumeister den Landesmantelvertrag einseitig gekündigt hätten. (…). Bund 30.4.2008
02.04.2008 BS Kanton
Personenfreizügigkeit
Schwarzarbeit

Arbeitsmarktkontrolle
Sozialpartner in die Pflicht genommen. Kontrollen der Schwarzarbeit im Bau-, Garten-, Gast- und Reinigungsgewerbe im Kanton Basel- Stadt werden künftig von den Sozialpartnern durchgeführt. Die Basler Regierung hat die Aufgabe in diesen Branchen an die Paritätische Kommission delegiert. Der Beschluss stützt sich auf das Anfang Jahr in Kraft getretene Bundesgesetz gegen Schwarzarbeit. Das Gesetz ermächtigt die Kantone zu einer Übertragung der Kontrollen. Für das Baugewerbe hatte die Regierung die Delegierten schon beim Erlass der Verordnung zum Bundesgesetz im Dezember angekündigt. Zur Begründung verweist die Regierung auf die Umsetzung der flankierenden Massnahmen zum Freizügigkeitsabkommen mit der EU. BaZ 2.4.2008
08.02.2008 Schweiz
Personen
Personenfreizügigkeit
Work
Matthias Preisser
Arbeitsmarktkontrolle
GAV
Droht ohne GAV das Nein? Flankierende Massnahmen zur Personenfreizügigkeit mit der EU. In einem Jahr wird in der Schweiz über die Weiterführung der Personenfreizügigkeit abgestimmt - und damit über das Schicksal der bilateralen Verträge. Eine gewerkschaftliche Ja-Kampagne gibt es nur, wenn die flankierenden Massnahmen greifen. Der SGB fordert den Ausbau der Kontrollen. Und macht klar: ohne Gesamtarbeitsverträge sind die Flankierenden wirkungslos. Als der SGB Anfang Januar zur Pressekonferenz über die flankierenden Massnahmen einlud, gingen nicht nur die Gewerkschaften davon aus, der Kompromiss über einen neuen Landesmantelvertrag auf dem Bau sei tragfähig. Die Sturheit der Baumeister und ihres Präsidenten Werner Messmer hat dieser Hoffnung mittlerweilen ein Ende gesetzt. (…). Mit Fotos. Matthias Preisser. Work 8.2.2008
1 2


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day