Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.07.1987 Schweiz
Frauengewerkschaft
Personen
VHTL-Zeitung
Brigitte Studer
Arbeiterinnenbewegung
Geschichte
Volltext
Frauen und Gewerkschaften zwischen 1880 und 1930: Fortschritte und Rückschritte. Heute ist es selbstverständlich, dass Frauen Gewerkschaftsmitglieder sind. Das war aber nicht immer so. Erst seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts sind sie in nennenswerter Zahl im 8GB vertreten. Und: Die ' Verbände haben sie anfangs nicht immer mit offenen Armen empfangen. Besonders der Typographenbund hinderte bis am Anfang der 60er Jahre die Frauen am Zugang zur Typographenausbildung. Anderseits waren gerade die zwei ersten Jahrzehnte dieses Jahrhunderts eine Zeit mit erstaunlicher Aktivität und Präsenz der Frauen im Gewerkschaftsbund. Während fast 20 Jahren blieb der 1880 gegründete Schweizerische Gewerkschaftsbund anscheinend (genaue Angaben fehlen) ohne weibliche Mitglieder. Die ersten Frauen traten 1889 mit der Tabakarbeitergewerkschaft von Wynental bei. Zehn Jahre später konnten erst zwei oder drei der 291 Sektionen Gewerkschafterinnen aufweisen. Doch 1906 bildeten die Frauen schon über 5‘000 der 62‘000 organisierten Arbeiter und Arbeiterinnen. Nach konjunkturbedingten Schwankungen und einem starken Rückschlag bei Kriegsausbruch begann ab 1916 die Organisationszahl sprunghaft zu steigen. 1919 zählte der SGB den Höchststand von 44‘000 Gewerkschafterinnen oder fast 20 Prozent der Mitglieder. Ein Prozentsatz, der bis heute nicht mehr erreicht wurde! Fortschritte. Voraussetzung dieses zahlenmässigen Aufschwungs war die absolute Zunahme der Industrie (…).
Brigitte Studer.
VHTL-Zeitung, 1.7.1987.
Personen > Studer Brigitte. Arbeiterinnenbewegung. VHTL-Zeitung, 1987-07-01.
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03.02.1987 Schweiz
Berner Tagwacht
Frauen
Personen
Franziska Teuscher
Arbeiterinnenbewegung
Geschichte
Volltext
Von den Anfängen der Arbeiterinnenbewegung. Ein Kampf um Grundrechte. Auf Einladung des Frauenforums des Verbandes des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) sprach Brigitte Studer, Historikerin aus Freiburg, über Frauen in der Gewerkschaftsbewegung in der Zeit von 1880 bis 1930, Brigitte Studers Ausführungen galten der Organisation der Frauen. Der erste Zusammenschluss von berufstätigen Frauen war die Näherinnengesellschaft, die 1844 in Zürich entstand. Bei der Gründung des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) im Jahre 1880 waren keine Frauen dabei. 1890 schlossen sich die Frauen im Schweizerischen Arbeiterinnenverband (SAV) zusammen. In ihm organisierten sich Arbeiterinnen, aber auch Dienstmädchen und Hausfrauen. „Die proletarische Frau ist diejenige, die für einen Meister arbeitet, sei dies der Staat, der Fabrikbesitzer... oder der Ehemann“ zitierte Brigitte Studer aus einem Artikel der „L'exploitée“ (Zeitung des SAV). Der SAV stand in Konkurrenz zum SGB, der auch Frauen zu organisieren begann. Weil es schwierig war, für beide Verbände Frauen zu mobilisieren, trat der SAV 1904 dem SGB bei. Im selben Jahr wurde Margarethe Faas-Hardegger „erster weiblicher Sekretär“ im SGB unter 18 Männern. Die Mitgliedschaft des SAV im SGB war nur von kurzer Dauer, weil ab 1908 nur noch Berufs- und Industrieverbände Mitglied des SGB sein konnten. Der SAV existierte bis 1917 weiter und wurde von Marie Hüni-Walther, die dem recht autonomen Frauensekretariat des SGB vorstand, betreut. Dann löste er sich in .der SPS auf. Das Frauensekretariat des SGB wurde 1924 - zu Beginn einer (…). Franziska Teuscher.
Berner Tagwacht, 2.3.1987.
Personen > Teuscher Franziska. Arbeiterinnenbewegung. TW, 1987-03-02.
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