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21.03.2003
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Bern
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GBI Work
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Antimilitarismus Demonstration
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Aktionen gegen den Krieg. Work 21.3.2003
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20.05.1989
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Bern
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GSoA Personen SAH
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Angeline Fankhauser Katharina Prelicz-Huber
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Antimilitarismus Armeeabschaffung Volltext
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Die Schweiz zivilisieren. Die schweizerische Gesamtverteidigungspolitik steht im Widerspruch zu einer wirklichen Friedenspolitik und ist der Realität unserer hochindustrialisierten Gesellschaft in keiner Weise angemessen. Darüber kann auch die ideologieschwangere Grundsatzdiskussion über die Armeeabschaffungsinitiative nicht hinwegtäuschen: Die einfache Reduktion insbesondere seitens der Militärs auf eine Glaubens- und Bekenntnisfrage verhindert eine wirkliche Auseinandersetzung mit den Problemen und Widersprüchen heutiger, schweizerischer Sicherheitspolitik. An einer Diskussionsveranstaltung vom kommenden Samstagnachmittag in Bern soll denn auch die Frage im Vordergrund stehen, wie konkret auf eine zivilisierte, demilitarisierte Schweiz hingearbeitet werden kann. (...).
Berner Tagwacht, 19.5.1989.
GSoA > Antimilitarismus. 20.5.1989.doc.
Antimilitarismus. 20.5.1989.pdf
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10.12.1988
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Schweiz
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Grütliverein Juso Personen Solothurner AZ SP Schweiz
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Erich Gruner Tobias Kästli Jean Sigg
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Antimilitarismus Arbeiterbewegung Armee Militarismus Volltext
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Erich Gruner über die Arbeiterbewegung 1880-1914. Vom Langmut der SPS gegenüber der Armee. Der mit Spannung erwartete dritte Band von Erich Gruners breit angelegter Untersuchung über „Arbeiterschaft und Wirtschaft in der Schweiz 1880-1914“ ist rechtzeitig zum SPS-Jubiläum erschienen. Thema: Entstehung und Entwicklung der schweizerischen Sozialdemokratie, ihr Verhältnis zur Nation, zum Internationalismus, zum Bürgertum, zu Staat, Gesetzgebung, Politik und Kultur. Auch in diesem über 900 Seiten starken dritten Band seiner Geschichte der Arbeiterbewegung 1880-1914 stellt der emeritierte Berner Professor Erich Grüner eine Überfülle von historischem Material zur Verfügung. Es ist unmöglich, das Buch einfach so von vorn bis hinten durchzulesen, aber wer bestimmte Fragen zu den Anfängen der SPS hat, wird mit Hilfe des Registers interessante Aufschlüsse erhalten. Ich will hier als Beispiel die Armeefrage herausgreifen. (...). Mit Fotos. Tobias Kästli.
Solothurner AZ. Samstag, 10.12.1988.
Personen > Kästli Tobias. SPS. 10.12.1988.doc.
Ganzer Text
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20.10.1988
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Bern
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KESarm Bern Personen SP Bern Stadt
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Andreas Hofmann Peter Vollmer
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Antimilitarismus Armeemuseum Gründung Volltext
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KESarm gegründet. Eigentlich hat es schon fast fünf nach zwölf geschlagen. Oder ein bisschen weniger pessimistisch: die Zeit drängt. Das jedenfalls haben sich wohl die hauptsächlich im Breitenrain wohnhaften Leute gesagt, die am vergangenen Montag das „Komitee gegen die Errichtung eines Schweizerischen Armeemuseums“ KESarm gegründet haben. Laut einem Pressecommuniqué „wendet sich das Komitee gegen die zunehmende Militarisierung der Gesellschaft und gegen die Mehrbelastung des Quartiers, vor allem durch den mit dem Museum verbundenen Mehrverkehr. KESarm wird in nächster Zeit mit verschiedenen Aktionen an die Öffentlichkeit treten“. Man darf gespannt sein. Ebenfalls gespannt sein darf man auf weitere Informationen aus dem Gemeinderat sowie aus dem Regierungsrat. In einer dringlichen Interpellation vom 9. Juni dieses Jahres fragt Stadtrat Res Hofmann (SP): „Hat der Gemeinderat Kenntnis von einer Vereinbarung des VESARM mit dem Regierungsrat, die eine wenigstens teilweise Eröffnung eines Armeemuseums ermöglichen würde? (...).
Berner Tagwacht. Donnerstag, 20.10.1988.
Dokumente > KESarm. Gründung. 20.10.1988.doc.
KESarm. Gründung. 20.10.1988.pdf
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27.12.1968
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Biel
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Jeunesse Progressiste
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Antimilitarismus
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Wegen der Demonstration vom 26.12.1968 vor dem Kino Palace erscheint im Bieler-Tagblatt der Artikel "Treibt die grünen Teufel’ aus! - Bieler Jugendorganisationen und Politiker haben John Waynes Film den Kampf angesagt".
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26.12.1968
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Biel
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Jeunesse Progressiste
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Antimilitarismus
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Die JP protestiert mit anderen Jugendorganisationen der Region vor dem Kino Palace gegen den amerikanischen Kriegsfilm „Green Berets". Es geht sehr heftig zu und her und in der Folge gibt es auch grosse Auseinandersetzungen in der Presse.
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25.12.1968
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Biel
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Jeunesse Progressiste
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Antimilitarismus
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Die JP veröffentlicht am 25.12.1969 ein Flugblatt mit dem Titel „Information zum Film "Die grünen Teufel’".
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25.11.1927
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Frankreich
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Öffentlicher Dienst Personen
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Henri Barbusse
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Antimilitarismus Erzählung Todesstrafe Volltext
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Der eine weint, der andere lacht. Von Henri Barbusse. Über Martin musste man immer lachen. Es war unmöglich, seinen Spässen zu widerstehen. In einem kleinen vergitterten Verschlag hielt er Briefmarken feil und verbrachte die schönste Zeit seines Lebens zwischen wagrechten Fachkasten mit Stössen von Drucksorten und (...).
Der öffentliche Dienst, 1927-11-25.
Personen > Barbusse Henri. Der eine weint, der andere lacht. 1927.doc.
Barbusse Henri. Der eine weint, der andere lacht. 1927.doc.
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27.07.1925
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Biel
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Arbeiterunion Biel
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Antimilitarismus KPS Statuten
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DV Arbeiterunion Biel, 27.7.1925, abends 8 Uhr, Volkshaus Biel. Bei Eröffnung der DV fragt der Vorsitzende Genosse Franz Strasser an, ob man die heutige Versammlung abhalten wolle oder nicht, da nur 23 Delegierte anwesend sind. Die Abstimmung ergab die Mehrheit für Abhaltung der DV. Als einziges Traktandum kommt "Statutenrevision der Arbeiterunion Biel" zur Behandlung. Eingangs wird noch ein Schreiben der Kommunistischen Partei behandelt, in dem sie die Arbeiterunion ersucht, am 1. August eine Antikriegsversammlung abzuhalten. Der Vorstand beantragt Ablehnung dieses Gesuchs. Nach vielseitiger Diskussion beschliesst die Versammlung, dieses Gesuch für dieses Jahr abzulehnen und dass die Arbeiterunion Vorbereitungen treffen soll, nächstes Jahr eine solche Versammlung abzuhalten. Der Präsident Genosse Strasser gibt der Versammlung bekannt, dass es nur eine Teilrevision der Statuten der Arbeiterunion sein muss. Man habe diese Teilrevision vornehmen müssen, weil nach Auflösung der Sekretariatsvertrages die Statuten nicht mehr mit den Verhältnissen übereinstimmen. Es wird beschlossen, die Statuten artikelweise zu behandeln. (...). Protokoll DV Arbeiterunion Biel 27.7.1925
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27.07.1925
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Biel
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Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
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Ernst Rodel Franz Strasser
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Antimilitarismus Arbeiter-Kultur- und Sport-Kartell Arbeiterunion KPS Statuten
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Arbeiterunion Biel. Delegiertenversammlung
27. Juli 1925, abends 8 Uhr, Volkshaus Biel.
Traktanden: Statutenrevision der Arbeiter-Union Biel.
Bei Eröffnung der Delegiertenversammlung fragt der Vorsitzende Genosse Franz Strasser, ob man die heutige Versammlung abhalten wolle oder nicht, weil nur 23 Delegierte anwesend sind. Die Abstimmung ergibt eine Mehrheit für die Abhaltung. Zu Beginn wird ein Schreiben der Kommunistischen Partei behandelt, in dem die Arbeiter-Union aufgefordert wird, am 1. August eine Antikriegs-Versammlung abzuhalten. Der Vorstand beantragt Ablehnung dieses Gesuchs. Nach vielseitiger Diskussion beschliesst die Versammlung, dieses Gesuch für dieses Jahr abzulehnen und nächstes Jahr eine solche Versammlung durchzuführen.
Präsident Franz Strasser gibt der Versammlung bekannt, dass es heute nur um eine Teilrevision der Statuten der Arbeiter-Union Biel gehe. Man habe diese Teilrevision vornehmen müssen, weil nach Auflösung des Sekretariatsvertrages die heutigen Statuten den Verhältnissen nicht mehr entsprechen. Es wird beschlossen, die Statuten artikelweise zu behandeln. Gleich zu Beginn der Beratungen wird bei Art. 1 über den Zweck und Umfang der Arbeiter-Union von Genosse Ernst Rodel die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob die Arbeiter-Union neben den gewerkschaftlichen Organisationen in Zukunft nicht auch die politischen und sportlichen Organisationen, die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, umfassen sollte. Sämtliche Diskussionsredner standen auf dem Standpunkt, dass man endlich diesen Schritt wagen sollte, um eine wirkliche Union aller Arbeitenden auf dem Platze Biel zu schaffen. Eine Union nach dem Vorbild anderer Städte. Nacht anderthalbstündiger Beratung wird beschlossen, die Gewerkschaften auf dem Zirkularweg einzuladen, sich innert nützlicher Frist zu dieser Frage auszusprechen und zu entscheiden. Findet sich für diesen Antrag auf Einbeziehung der poltischen und sportlichen Organisationen eine Mehrheit, so soll der Unions-Vorstand unverzüglich der Delegiertenversammlung in diesem Sinn abgefasste Statuten vorlegen. Nach Erledigung dieser grundsätzlichen Frage werden die Beratungen auf Antrag Wenger abgebrochen. Die Delegierten, die sich einstimmig auf den Boden der vorgetragenen Auffassung stellen, gingen auseinander mit dem Bewusstsein, ganze Arbeit geleistet und einen einen grossen Schritt vorwärts getan zu haben in der Entwicklung der Arbeiterbewegung auf dem Platze Biel.
Schluss der Sitzung um 9 ½ Uhr.
Franz Strasser, Präsident. Fridolin Felder. Albert Gobeli, Protokollführer.
Protokollbuch Arbeiterunion Biel 1919-1933. Handschrift. Gebunden. Archiv GBLS Biel.
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27.07.1925
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Biel
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Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
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Ernst Rodel Franz Strasser
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Antimilitarismus Arbeiter-Kultur- und Sport-Kartell Arbeiterunion KPS Statuten
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Arbeiterunion Biel. Delegiertenversammlung
27. Juli 1925, abends 8 Uhr, Volkshaus Biel.
Traktanden: Statutenrevision der Arbeiter-Union Biel.
Bei Eröffnung der Delegiertenversammlung fragt der Vorsitzende Genosse Franz Strasser, ob man die heutige Versammlung abhalten wolle oder nicht, weil nur 23 Delegierte anwesend sind. Die Abstimmung ergibt eine Mehrheit für die Abhaltung. Zu Beginn wird ein Schreiben der Kommunistischen Partei behandelt, in dem die Arbeiter-Union aufgefordert wird, am 1. August eine Antikriegs-Versammlung abzuhalten. Der Vorstand beantragt Ablehnung dieses Gesuchs. Nach vielseitiger Diskussion beschliesst die Versammlung, dieses Gesuch für dieses Jahr abzulehnen und nächstes Jahr eine solche Versammlung durchzuführen.
Präsident Franz Strasser gibt der Versammlung bekannt, dass es heute nur um eine Teilrevision der Statuten der Arbeiter-Union Biel gehe. Man habe diese Teilrevision vornehmen müssen, weil nach Auflösung des Sekretariatsvertrages die heutigen Statuten den Verhältnissen nicht mehr entsprechen. Es wird beschlossen, die Statuten artikelweise zu behandeln. Gleich zu Beginn der Beratungen wird bei Art. 1 über den Zweck und Umfang der Arbeiter-Union von Genosse Ernst Rodel die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob die Arbeiter-Union neben den gewerkschaftlichen Organisationen in Zukunft nicht auch die politischen und sportlichen Organisationen, die auf dem Boden der modernen Arbeiterbewegung stehen, umfassen sollte. Sämtliche Diskussionsredner standen auf dem Standpunkt, dass man endlich diesen Schritt wagen sollte, um eine wirkliche Union aller Arbeitenden auf dem Platze Biel zu schaffen. Eine Union nach dem Vorbild anderer Städte. Nacht anderthalbstündiger Beratung wird beschlossen, die Gewerkschaften auf dem Zirkularweg einzuladen, sich innert nützlicher Frist zu dieser Frage auszusprechen und zu entscheiden. Findet sich für diesen Antrag auf Einbeziehung der poltischen und sportlichen Organisationen eine Mehrheit, so soll der Unions-Vorstand unverzüglich der Delegiertenversammlung in diesem Sinn abgefasste Statuten vorlegen. Nach Erledigung dieser grundsätzlichen Frage werden die Beratungen auf Antrag Wenger abgebrochen. Die Delegierten, die sich einstimmig auf den Boden der vorgetragenen Auffassung stellen, gingen auseinander mit dem Bewusstsein, ganze Arbeit geleistet und einen einen grossen Schritt vorwärts getan zu haben in der Entwicklung der Arbeiterbewegung auf dem Platze Biel.
Schluss der Sitzung um 9 ½ Uhr.
Franz Strasser, Präsident. Fridolin Felder. Albert Gobeli, Protokollführer.
Protokollbuch Arbeiterunion Biel 1919-1933. Handschrift. Gebunden. Archiv GBLS Biel.
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01.05.1925
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Schweiz
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1. Mai Schweiz SGB
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1. Mai Schweiz AHV Antimilitarismus Arbeitszeit Sozialversicherungen Volltext
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Der 1. Mai 1925. Gewerkschafter! Wiederum rüsten wir zur grossen Maidemonstration. Ursprünglich ein Generalappell für für die Erkämpfung des Achtstundentages, an dem Millionen gedrückte Arbeitssklaven sich für diese Forderung unter der Parole: Proletarier aller Länder vereinigt euch! begeisterten, ist der 1. Mai zum Tag der Sammlung und zum Tag des Bekenntnisses für alle Forderungen und Bestrebungen der organisierten Arbeiterschaft geworden. Kein Tag ist wie dieser geeignet, die Massen der indifferenten Arbeiter aus ihrer Gleichgültigkeit aufzurütteln. (...). Bundeskomitee des Schweiz. Gewerkschaftsbundes.
Der öffentliche Dienst, 17.4.1925.
SGB > 1. Mai 1925. Aufruf. 17.4.1925.doc.
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01.05.1925
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Schweiz
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1. Mai Schweiz Öffentlicher Dienst Personen
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Ernst Eichenberger
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1. Mai Schweiz Antimilitarismus Volltext
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Friede und Arbeit. Eine behagliche Wohnung, gesunde Kinder, die Eltern frisch und stark, froh der Arbeit im Beruf und in der Haushaltung: Wer von uns hat sich dies nicht schon ausgemalt? Aber wie mancher, selbst unter uns Arbeitern im öffentlichen Dienst, die wir als besser gestellt gelten, darf sich rühmen, mit seinem Schicksal zufrieden zu sein? Man wird uns entgegenhalten, Gemeinden und Staat sorgen für uns bei Krankheit und Unfall und im Alter, und der und jener besitze sogar ein Stück Land und ein eigenes Heim. Gewiss! Aber (...). Ernst Eichenberger.
Der öffentliche Dienst, 1.5.1925.
Personen > Eichenberger Ernst. 1. Mai 1925.doc.
Ganzer Text
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01.05.1925
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Deutschland
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Personen
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Oskar Kanehl
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Antimilitarismus Gedichte Volltext
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Der letzte Krieg. Du grosser Krieg! Wo sind für deine Soldaten die Soldaten? Du grosser Sieg! Wo sind zu deiner Weihe die Prälaten? (...). Oskar Kanehl.
Der öffentliche Dienst, 1.5.1925.
Personen > Kanehl Oskar. Der letzte Krieg. 1.5.1925.doc.
Ganzer Text
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21.09.1924
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Biel
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Arbeiterunion Biel Demonstrationen Biel
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Antimilitarismus Zweisprachigkeit Biel
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DV Arbeiterunion Biel, 27.8.1924, abends 8 Uhr, Volkshaus Biel. Gemäss Präsenzliste weist die DV einen Bestand von 36 Delegierten auf. Traktandum 6: Antikriegstag. Der Präsident erklärt, dass am 21. September der Antikriegstag stattfindet der international sei verbunden mit einer grossen Demonstration. Im Kanton Bern werden zwei Städte bezeichnet: Bern für die Deutschsprechenden und Biel für die Französischsprechenden. Nach eingehender Diskussion wird beschlossen, die Demonstration in Biel auf deutsch und französich abzuhalten. Protokoll DV Arbeiterunion Biel, 27.5.1924
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15.08.1924
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Schweiz
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Öffentlicher Dienst, Der
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Antimilitarismus Volltext
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Nie wieder Krieg! Am 3. Sonntag im September findet auf Veranlassung des Internationalen Gewerkschaftsbundes, in Verbindurig mit der Internationale der sozialdem. Parteien in allen Ländern eine Antikriegsdemonstration statt. Nie wieder Krieg! ist die Parole für diese Demonstration, Ich glaube, dass jeder Arbeiter, der Zeuge des vierjährigen Massenmordes war, der die Folgen des Weltkrieges für das internationale Proletariat sieht, mit ganzem Herzen dafür eintritt, einen neuen imperialistischen Weltkrieg zu verhindern. Millionen Krüppel, Witwen und Waisen in allen Ländern erheben heute noch Anklage gegen die Urheber des Weltkrieges. Arbeitslosigkeit, unsagbares Elend unter der Arbeiterklasse sind die Früchte in den siegreichen und besiegten Ländern. Die kapitalistische Klasse aller Länder, ob sie einem siegreichen, besiegten oder neutralen Staa angehört, hat durch den Weltkrieg nicht gelitten, im Gegenteil durch die Kriegskonjunktur bedeutende Gewinne gemacht. Gerade die Schweiz kann an Hand ihrer Fremdenlisten feststellen, dass die Kapitalisten des besiegten Deutschlands noch nie so zahlreich wie jetzt, sich an den Kurorten aufhalten, während im Proletariat Hunger, Elend und Verarmung immer mehr um sich greift. Diese Beobachtung macht man in allen am Krieg beteiligt gewesenen Ländern. Durch den Ausgang des Krieges wurden wohl einige Landesgrenzen verschoben, das Proletariat wird jetzt im Namen einer andern (…). .
Der öffentliche Dienst, 15.8.1924.
Öffentlicher Dienst, Der > Antimilitarismus. OeD, 1924-08-15.
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03.08.1923
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Stäfa Zürich
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Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der Personen
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Fritz Brupbacher
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Antimilitarismus Repression Volltext
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Der Tribut ans Vaterland. Fritz Brupbacher. Bekanntlich ist die Vaterlandsliebe bei uns Schweizern furchtbar gross. Ein unnennbares Sehnen ergreift uns, wenn wir das Vaterland entbehren oder nichts für dasselbe tun können. Als wir noch Reisläufer waren und unser Blut gegen Geld an fremde Fürsten verkauften, um jenen zu helfen, ihre Länder zu vergrössern und die rebellischen Untertanen zu erschiessen, da passierte es uns manchmal, trotzdem wir so grausame Metzger waren, (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-08-03.
Personen > Brupbacher Fritz. Tribut ans Vaterland. 1923-08-03.doc.
Brupbacher Fritz. Tribut ans Vaterland. 1923-08-03.doc
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04.12.1918
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Schweiz
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SGB SP Schweiz
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Antimilitarismus Kinder Schulverein, sozialdem. Spielgeräte Volltext
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Sozialdemokratischer Schulverein. An die Sektionen der Schweizerischen Gewerkschaftsverbände! Der Schweizerische Sozialdemokratische Schulverein plant für die Zeit vom 4.-11. Dezember 1918 die Durchführung der zweiten sozialistischen Kinderwoche, die wie letztes Jahr unter der Parole: „Für die sozialistische Erziehung, gegen das Militärspielzeug" stattfinden soll. Durch den Vertrieb von Marken und Karten, durch Versammlungen und Massenverteilung von Flugblättern soll eine intensive Propaganda durchgeführt werden für die „Junge Saat", für die Kindergruppen und die sozialistische Erziehung überhaupt. (...).
Strassenbahner-Zeitung, 1918-11-08. Standort: Sozialarchiv.
SGB > Kinder. 1918-11-08.doc.
SGB. Kinder. 1918-12-04.pdf
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08.05.1916
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Berlin Deutschland
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Personen
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Karl Liebknecht
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Antimilitarismus Klassenkampf Sozialismus Volltext
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Das Bekenntnis eines internationalen Sozialisten. Aus den Akten des Prozesses Lieknecht.* Berlin, den 8. Mai 1916. An das Königliche Kommandanturgericht Berlin. In der Untersuchungssache gegen mich bedürfen die Protokolle über meine Aussagen folgender Verdeutlichung: 1. Die deutsche Regierung ist nach ihrem gesellschaftlichen und geschichtlichen Wesen ein Instrument zur Unterdrückung und Ausbeutung der arbeitenden Massen, sie dient im Innern und nach aussen den Interessen des Junkertums, des Kapitalismus und des Imperialismus. (...). Karl Liebknecht.
Der öffentliche Dienst, 1.5.1925.
Personen > Liebknecht Karl. Bekenntnis. 3.5.1916.doc.
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04.10.1915
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Schweiz
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Arbeiterinnen-Verband Juso SGB SP Schweiz
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Antimilitarismus Demonstrationen Schweiz Volltext
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Friedensdemonstration. In etwa 70 Versammlungen demonstrierte die schweizerische sozialdemokratische Arbeiterschaft Sonntag den 4. Oktober gegen das Kriegsverbrechen und für den Völkerfrieden. Die Beteiligung war im allgemeinen eine recht geringe, ein Zeichen, dass viele Parteigenossen nicht damit einverstanden sind, wenn mit der Verurteilung des Krieges zugleich eine Herunterreissung des Vaterlandsgedankens verbunden wird, wie es auch in der an allen Versammlungen zur Annahme gelangten Resolution geschehen ist. Diese Resolution hat folgenden Wortlaut: (...).
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 8.10.1915.
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03.10.1915
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Italien Schweiz
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Arbeiterinnen-Verband Demonstrationen Schweiz Juso SGB SP Schweiz
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1. Weltkrieg Antimilitarismus Volltext
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Für Freiheit und Frieden! Das ist das nächste Ziel und die Vorbedingung der weitern Kämpfe. Der Ruf nach Frieden darf nicht mehr verstummen. Ein dauerhafter Frieden kann aber nur auf politische, wirtschaftliche und soziale Freiheit aller Völker gegründet sein. Wo auch nur ein einziges Volk unterdrückt wird, ist immer wieder eine Kriegsgefahr heraufbeschworen. Mit der Militärherrschaft muss endgültig gebrochen werden. Sie hat unermessliches Unglück über die Welt gebracht und Europa arm, sehr arm gemacht. Es ist Zeit, dass sie vom Antlitz der Erde, das sie geschändet hat, verschwinde. Die grossen Leistungen der Technik sollen nicht mehr der Zerstörung, sondern dem Glück der Völker dienen. Die Rüstungsmittel sollen zur Hebung der Völker aus dem Elend verwendet werden. (...).
SGB, SP Schweiz, Arbeiterinnenverband, Juso, Italienische Sozialistische Partei in der Schweiz.
Schweizerische Strassenbahner-Zeitun, 24.9.1915.
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03.10.1915
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Schweiz
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Demonstrationen Schweiz
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Antimilitarismus
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Am Sonntag, 3.10.1915 werden in der ganzen Schweiz Protest-Demonstrationen gegen den Krieg durchgeführt. In Biel nehmen alle Arbeitervereine und der ATB Madretsch teil. Protokoll ATB Madretsch 2.10.1915.
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24.09.1915
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Schweiz
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Juso SGB SP Schweiz
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1. Weltkrieg Antimilitarismus Kapitalismus Volltext
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Ein grauenhaftes Stück Weltgeschichte erleben wir seit 14 Monaten, desgleichen die Erde nie gesehen. Die Völkerstämme Europas sind hintereinandergehetzt und jene der andern Erdteile liegen mit im Streite. Millionen-heere kämpfen im Osten und Westen. Kriegsmittel mit unerhörter Gewalt hat die Technik in den Dienst der Zerstörung gestellt. Luftfahrzeuge schwirren unheilbringend über die Länder, ungesehene Fahrzeuge durch-kreuzen die Meere. Millionen von Menschenleben werden im blühendsten Alter gemordet. Die Leichen häufen sich zu Bergen. Millionen Arbeitskräftiger werden verkrüppelt und ihres Lebensglücks beraubt. Epidemien wüten in weiten Landstrichen. Millionen Frauen und Kinder verlieren ihre Ernährer, Eltern ihre Söhne. Ein ungeheures Massenelend des grausigen Blutkampfes. (...). SGB, SP Schweiz, Arbeiterinnenverband, Juso, Sozialistische Partei in der Schweiz.
Schweizerische Strassenbahner-Zeitung, 24.9.1915.
Ganzer Text
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