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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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28.06.2018
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Schweiz
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Antikommunismus Vorwärts
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Antikommunismus Repression Volltext
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„Eine abgrundtiefe Ungerechtigkeit“. Im Kalten Krieg wurden Staatsangestellte und Beamte entlassen aufgrund Ihrer kommunistischen Einstellung oder ihrer Nähe zur PdA. Ein Postulat forderte In Waadt, dass diese Geschichte im Kanton aufgearbeitet werden sollte. Es wurde abgelehnt - aus politischen Gründen. Der Grosse Rat im Kanton Waadt wird nicht Licht in ein dunkles Kapitel der Geschichte des Kantons bringen. Im Kalten Krieg wurden kantonale Angestellte entlassen oder Personen nicht angestellt, weil sie der PdA angehörten und/oder KommunistInnen waren. Vor zwei Wochen lehnte das waadtländische Parlament mit 63 zu 48 Stimmen ein Postulat des ehemaligen PdA-Grossrats Julien Sansonnens ab, das die Schaffung einer historischen Kommission oder die Finanzierung einer universitären Forschung zum Thema forderte. Das Ziel wäre gewesen, die betroffenen Personen moralisch zu rehabilitieren, deren „persönliches und berufliches Leben geschädigt wurde, weil ihre gesellschaftlichen Ideale von der allgemeinen Norm abwichen“. Als unzuverlässig eingestuft. Auf eidgenössischer Ebene hatte eine Untersuchung nach der Fichenaffäre zehn Fälle von Entlassungen festgestellt und 24 Fälle, bei denen der Beamtenstatus mit einem schlechter geschützten Status ausgetauscht wurde. Die Fälle fanden während der Zeit der Angst vor dem Osten und des starken Antikommunismus statt. Kündigungsdrohungen wurden auch oft von den ZeitzeugInnen erfahren. Die Fälle erfolgten insbesondere nach der Verabschiedung einer (…).
Vorwärts, 28.6.2018.
Vorwärts > Antikommunismus. Repression. Vorwärts, 2018-06-28.
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