Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 6

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
05.12.2014 Amriswil
Eugster-Frismag AG
Personen
Work
Ralph Hug
Entlassungen
Eugster-Frismag AG
Volltext
Eugster Frismag entlässt über hundert Leute. Hire & Fire beim Multimillionär. Tiefstlöhne und jetzt auch noch Entlassungen: Der Multimillionär Arthur Eugster regiert seine Kaffeeautomatenfabrik in Amriswll TG mit eiserner Hand. Das lasen 19 Mitarbeitende des Eugster-Frismag-Werks in Romanshorn TG Anfang November in ihrer Kündigung: Aus „wirtschaftlichen Erwägungen“ sehe man sich leider veranlasst, „strukturelle Veränderungen vorzunehmen“. Pressesprecher Paul Meiler (73) gab Einbussen bei den Aufträgen als Grund an. Doch daran bestehen Zweifel. Der Sohn einer bald 60jährigen Entlassenen beschwerte sich bei der Unia: Seine Mutter müsse eine jüngere Arbeitskraft einarbeiten. Unia-Sekretär Erich Kramer ist überzeugt: „Hier werden ältere Mitarbeitende gegen jüngere ausgetauscht.“ Meiler lässt Fragen von Work dazu unbeantwortet. Eugster Frismag setzt auch Temporäre vor die Tür. Und zwar massenhaft. In den vergangenen Wochen verloren rund hundert kurzfristige Mitarbeitende den Job. 20 am Hauptsitz in Amriswil, der Rest in den beiden Werken in Romanshorn und Neuhaus-Eschenbach SG. (…). Ralph Hug.
Work, 5.12.2014.
Personen > Hug Ralph. Eugster-Frismag AG. Entlassungen. Work, 5.12.2014.
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06.03.2014 Amriswil
Eugster-Frismag AG
Löhne
Personen
Work
Ralph Hug
Eugster-Frismag AG
Mindestlöhne
Volltext

Super reich mit Schock-Löhnen. Arthur Eugster (62) ist Multimillionär. In seinen Fabriken lässt er Espressomaschinen herstellen. Zu unverschämt tiefen Löhnen. Vor den Toren der Eugster/Frismag- Fabrik in Amriswil: Fünf Unia-Gewerkschafter wollen zum Schichtwechsel Flugblätter verteilen. Normalerweise, wenn die Schicht wechselt, stauen sich hier die Autos. Doch jetzt lässt sich keine Menschenseele blicken. Unia-Sekretär Erich Kramer kombiniert: „Die sind vorgewarnt worden.“ Bereits am Morgen hatte die Unia eine Flugblattaktion im Eugster-Zweigwerk Neuhaus bei Eschenbach SG gemacht. Draussen vor dem Glas-Stahl-Bau in Form einer riesigen Kaffeemaschine ist es fast gespenstisch still, schliesslich arbeiten im Stammwerk rund fünfhundert Beschäftigte. Das ist Eugster/ Frismag, wie man sie in Branchenkreisen kennt: abweisend, unnahbar, abgeschottet, unzugänglich. Auch das Wirtschaftsmagazin «Bilanz» beschreibt den Thurgauer Konzernchef und Multimillionär Arthur Eugster als „praktisch unsichtbar“ und seine Pressearbeit als „Nichtöffentlichkeitsarbeit“. Auch Unia-Gewerschafter Kramer hat mehrmals versucht, mit der Geschäftsleitung ins Gespräch zu kommen: „Vergeblich. Ich wurde immer vertröstet.“ Plötzlich öffnet sich der Kaffeemaschinen-Bau doch: Eugster-Geschäftsleitungsmitglied Michael Wildhaber eilt herbei und demontiert das Transparent „Schluss mit dem Lohnskandal!“, das die Gewerkschafter am Firmenschild festgebunden haben. Dann weist er die Unia-Leute vom Firmenareal. Ralph Hug.

Work online, 6.3.2014.

Personen > Hug Ralph. Eugster-Frismag AG. Lohndumping. Work. 2014-03-06.

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04.03.2014 Amriswil
Eugster-Frismag AG
Unia Ostschweiz-Graubünden

Eugster-Frismag AG
Lohndumping
Tiefstlöhne
Volltext

Lohnskandal: Warum sagt Eugster/Frismag die Unwahrheit? Der Kaffeemaschinenhersteller-Konzern Eugster/Frismag zahlt Tiefstlöhne von 2600 Franken brutto pro Monat. Das hat die Unia letzte Woche bekannt gemacht. Eugster/Frismag bestreitet dies. Warum führt das Management die Öffentlichkeit in die Irre? Die Unia ist im Besitz von Arbeitsverträgen und Lohnabrechnungen von 2013/2014 von Eugster/Frismag, die in der Ostschweiz 800 Mitarbeitende beschäftigt. Ein Vertrag weist einen Lohn von 2600 Franken brutto für eine 100%-Stelle aus. Andere Abrechnungen zeigen Monatslöhne von 2'900 Franken, weitere einen solchen von 3'180 Franken. Und ein Temporär-Beschäftigter ‚verdient’ in der Firma gerade einmal Fr. 16.50 in der Stunde. Solche Tiefstlöhne sind für die Industrie äusserst unüblich und reichen nicht zum Leben. Allen Fakten zum Trotz behauptet Geschäftsleitungsmitglied Paul Meiler in einem Communiqué: „Die von der Unia verbreiteten Zahlen entsprechen nicht der Wahrheit und sind zu tief.“ (Pressemitteilung vom 26. Februar). Mit dieser Behauptung führt er die Öffentlichkeit in die Irre. Ist das Management über die eigenen Löhne nicht im Bild oder will man einen Lohnskandal vertuschen? Die Unia fordert Eugster/Frismag auf, das Verwirrspiel um die Skandallöhne zu beenden und über die untersten Saläre und ihr Ausmass klaren Wein einzuschenken. Die Gewerkschaft hält an ihren drei Forderungen fest: (…).

Unia Region Ostschweiz-Graubünden, 4.3.2014.
Unia Ostschweiz > Eugster-Frismag AG, Amriswil. Tiefstlöhne. Unia. 2014-03-04.

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26.02.2014 Amriswil
BS Kanton
Löhne
Unia Nordwestschweiz

Aktionstag
Tiefstlöhne
Volltext

Protestaktionen gegen Tieflöhne in Basel und in der Ostschweiz. Unia-AktivistInnen haben in der Nordwestschweiz und der Ostschweiz Protestaktionen gegen Tieflohn-Betriebe durchgeführt und für ein Ja zur Mindestlohn-Initiative geworben. In Basel galt die Aktion dem Clarashopping, in Neuhaus (SG) und Amriswil (TG) der Firma Eugster/Frismag, die Hungerlöhne von 16 bis 18 Franken pro Stunde bezahlt. Aktion vor dem Clarashopping in Basel. „Vorsicht, Sie betreten eine Tieflohnzone“. Mit diesem Slogan haben Unia-AktivistInnen mit Schutzanzügen und Flyern heute Mittwoch in Basel über Tieflohn-Skandale im Clarashopping protestiert. Allein im Clarashopping sind der Unia drei Betriebe bekannt, die ihren Angestellten weit weniger als 4000 Franken pro Monat bezahlen. Eine Verkäuferin von Alja beispielsweise, dem grössten Anbieter von Stoffen in der Schweiz, erhält dort einen Stundenlohn von nur 17.25 Franken. Symbolisch liessen die AktivistInnen einen Ballon aufsteigen mit der Aufschrift „Damit auch bei Alja die Löhne steigen. Ja zum Mindestlohn“.

Unia Nordwestschweiz, 26.2.2014.
Unia Nordwestschweiz > Lohndumping. Aktionstag. Unia. 2014-02-26.

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20.10.2011 Amriswil
Arbon
Ostermundigen
St. Gallen
Baumeisterverband
Personen
Unia Schweiz
WOZ
Ralph Hug
Paul Rechsteiner
Carmen Rocha
Hansueli Scheidegger
Lohndumping
Personenfreizügigkeit
Schwarzarbeit
Volltext

Lohndumping. Ich wars nicht, der andere wars. Zwei krasse Fälle von Lohndumping in Bern und St. Gallen lassen ahnen, wie es auf vielen Baustellen abgeht: Aufträge an Scheinfirmen, der Einsatz von Temporärkräften und die mangelhafte Kontrolle der Behörden führen zu einem System organisierter Verantwortungslosigkeit. Zwei Stunden lang blockierte die Gewerkschaft Unia am 7. Oktober die Zufahrt zur Grossbaustelle der neuen Berner Kehrichtverbrennungsanlage. Grund: krasses Lohndumping. Vierzig Schweisser aus Bosnien, alles qualifizierte Fachleute, schuften für gut fünfzehn Franken Stundenlohn sechzig Stunden die Woche. Angestellt waren sie von einer bosnisch-slowenischen Firma. Als Unia-Mitarbeiterin Carmen Rocha die Leute nach Feierabend aufsuchen wollte, musste sie nach Ostermundigen in ein Abbruchhaus fahren. Dort waren die Arbeiter, wie Fotos in der Gewerkschaftszeitung „Work“ zeigen, in miesen Dreizimmerwohnungen untergebracht: fünf Personen in zwei Zimmern mit Matratzenlager, umgeben von löchrigem Parkett und mit Klebeband geflickten Stühlen. Für die miserablen Löhne will niemand die Verantwortung übernehmen, weder die Bauherrin, das bernische Energiewerk, noch die beteiligten Unternehmer. (...). Ralph Hug.

WOZ. Donnerstag, 2011-10-20.
WOZ > Lohndumping. 2011-10-20.doc.

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27.01.2011 Amriswil
Olten
St. Gallen
Winterthur
Initiativen Schweiz
Manor
Personen
SGB
Vania Alleva
Ralph Hug
Erich Kramer
Paul Rechsteiner
Löhne
Mindestlöhne
Mindestlohn-Initiative
Volltext

Mindestlohn. 4000 Franken im Monat für die teure Schweiz. In der Schweiz soll ein gesetzlicher Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde gelten und den Skandal von unhaltbaren Tieflöhnen beseitigen. Nun haben die Gewerkschaften eine entsprechende Volksinitiative gestartet. Von Ralph Hug. Am Dienstag und am Mittwoch sperrten AktivistInnen der Gewerkschaft Unia an verschiedenen Orten symbolisch Tieflohnzonen ab. Der Protest galt Geschäften und Firmen, die durch besonders üble Tieflöhne auffallen. Zum Beispiel die Modeboutique von Tally Wejil in Olten, das Coiffeurgeschäft von Orinad in Winterthur oder das Schuhgeschäft Reno im Einkaufszentrum Manor in St. Gallen. In all diesen Geschäften verdienen gelernte Fachkräfte Stundenlöhne von fünfzehn oder sechzehn  Franken. „Wer soll davon in der teuren Schweiz leben können?“ fragt Vania Alleva, Geschäftsleistungsmitglied bei der Unia. (..). Ralph Hug.

WOZ, Freitag, 27.1.2011.
SGB > Mindestlöhne. 2011-01-27.doc.

Mindestlohn-Initiative. 2011-01-27.pdf

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